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FC Bayern: Sommer-Abgänge im Check - So läuft es für Roca, Nianzou, Zirkzee, Tolisso und Co. im Ausland

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FC Bayern: Sommer-Abgänge im Check - So läuft es für Roca, Nianzou, Zirkzee, Tolisso und Co. im Ausland

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So läuft es für Bayerns Abgänge

Neben Niklas Süle und Robert Lewandowski gerieten die anderen 13 Sommer-Abgänge des FC Bayern zur Nebensache. Doch wie geht es eigentlich Corentin Tolisso, Joshua Zirkzee, Marc Roca und Co.? SPORT1 wirft einen Blick auf die Ex-Bayern und deren Entwicklung im Ausland.
Bayerns Sportvorstand wurde nach den Transfers von Sadio Mané und Mathijs de Ligt ohnehin gefeiert wie noch nie in seiner Zeit als Funktionär – mit dem Verkauf von Tanguy Nianzou ist Brazzo nun der nächste bemerkenswerte Deal gelungen.
Alexander Kortan
Alexander Kortan

Insgesamt 15 Spieler verließen den FC Bayern vergangenen Sommer. Manche wohl für immer, andere kehren schon nächsten Sommer wieder an die Säbener Straße zurück.

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Während Robert Lewandowski auch in Barcelona Torgarant ist, am Dienstag allerdings durch einen Platzverweis negativ auffiel, fand Niklas „Sülinho“ Süle nach anfänglichen Rückschlägen zwischenzeitlich zu seiner Form beim BVB. Doch wie schlagen sich die anderen Ex-Bayern eigentlich bei ihren neuen Klubs?

Corentin Tolisso (ablösefrei) - Olympique Lyon

In Lyon plagen Tolisso aktuell dieselben Probleme, wegen denen er beim FC Bayern den Durchbruch verpasste, nachdem er 2017 für 41,5 Millionen Euro nach München kam. Seit seiner Rückkehr an die Rhône fehlt der Franzose immer wieder verletzt, von den Erwartungen ist er meilenweit entfernt. (NEWS: Tolisso-Zwischenbilanz bei Lyon)

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So steht er nach 15 Spieltagen bei zehn Einsätzen, sieben davon von Anfang an, noch ohne Torbeteiligung da. Mangelnde Spielpraxis und Fitness merkt man dem 28-Jährigen an, der nur zweimal mehr als 70 Minuten auf dem Feld stand.

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„Wenn er mehrere Wochen in Folge Spiele ohne Probleme bestreiten kann, wird es bei ihm für eine Art Befreiungsschlag sorgen“, war sich der französische Ex-Nationalspieler Frank Sauzée kürzlich im Gespräch mit SPORT1 sicher. Danach jedoch ein weiterer Rückschlag: Eine Oberschenkelverletzung erwies sich als schwerwiegender, als zunächst angenommen.

„Leider wurde ich wieder einmal verletzt. Aber ich werde nicht aufgeben, ich werde niemals aufgeben. Das ist das harte Gesetz des Sports!“, twitterte Tolisso und erklärte, er wolle „hart arbeiten, um so schnell wie möglich zurückzukommen und wieder zu 100 Prozent fit zu sein.“

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Marc Roca (12 Mio. €) - Leeds United

Anders sieht es bei Roca in der Premier League aus. Bei Leeds ist der 25-Jährige Stammspieler unter Trainer Jesse Marsch, stand in der Liga bei allen 13 Spielen in der Startelf und spielte dabei bereits mehr Minuten als in den vergangenen zwei Spielzeiten in München. (NEWS: Roca startet in Leeds durch)

Als einen „der progressivsten Passspieler in Europa“, bewertete ihn das englische Portal The Boot Room kürzlich, aber auch gegen den Ball zeigte er seine Qualitäten. „Man merkt sofort, dass er nicht nur technisch sehr gut ist, sondern auch den nötigen Biss gegen den Ball hat. Und er ist ein super Typ“, adelte ihn Mitspieler Robin Koch im Gespräch mit dem kicker.

Tanguy Nianzou (16 Mio. €) – FC Sevilla

So richtig läuft es für Nianzou noch nicht beim FC Sevilla. Der Klub, Viertplatzierter der vergangenen Saison, steckt nach zwei Siegen aus 13 Spielen plötzlich im Kampf gegen den Abstieg. Zudem Ex-Trainer Julen Lopetegui sein Amt deswegen räumen.

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Nianzou selbst war bei den Andalusiern weitgehend gesetzt, hatte sich nach einer kurzen Schwächephase wieder in die Startelf gekämpft, bis er sich in der Partie gegen den FC Valencia einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zuzog.

Gegen Real Sociedad (1:2) spielte er wieder - sah nach einem Brutalo-Foul in der ersten Halbzeit allerdings die rote Karte.

Omar Richards (8,5 Mio. €) – Nottingham Forest

In etwa den gleichen Zeitplan für sein Comeback hat Omar Richards arbeitet weiterhin an seinem Comeback. Nur eine Woche nach seinem Wechsel im Juli zog sich der Linksverteidiger eine Haarrissfraktur an seinem Bein zu.

Laut seinem Coach Steve Cooper liegt er in seiner Reha im Zeitplan und macht einen „guten Fortschritt“. Nottingham könnte Verstärkung gebrauchen, nach nur neun Punkten aus den ersten 13 Spielen liegt der Aufsteiger auf dem letzten Tabellenplatz der Premier League.

Joshua Zirkzee (8,5 Mio. €) – FC Bologna

In der vergangenen Saison tat sich Zirkzee bei seiner Leihstation beim RSC Anderlecht noch deutlich leichter und erzielte in 47 Einsätzen 18 Tore und 13 Vorlagen. In Belgien hatte er aber auch keinen formstarken Marko Arnautovic vor sich, der nach 14 Spielen bereits sieben Tore und eine Vorlage auf seinem Konto hat.

Wegen dem Österreicher bekommt Zirkzee nur wenige Chancen, sich zu beweisen, nutzte seine Gelegenheiten jedoch zuletzt. Beim 2:3 gegen den SSC Neapel durfte er von Beginn an ran und erzielte sein Premierentor, wenig später lieferte er bei seinem zweiten Startelf-Einsatz den Assist zum entscheidenden 2:1-Endstand gegen Monza.

Dabei war eigentlich geplant, die beiden zusammen auflaufen zu lassen. „Zusammen mit Marko (Anm. d. Red.: Arnautovic) wird er ein großartiges Paar bilden, das für jede Abwehr eine harte Nuss sein wird“, plante Ex-Trainer Sinisa Mihajlovic, der Zirkzee nach Italien gelotst hatte. Blöd nur, dass der bereits nach Zirkzees Debüt gefeuert wurde.

Im Winter hat der FC Bayern Stürmertalent Joshua Zirkzee nach Parma verliehen. Jochen Sauer, der Leiter des Nachwuchsleistungszentrums, hat nun verraten, weshalb.
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Trotz der Enttäuschung will Zirkzee keine Vergleiche zu seiner erfolglosen Zeit bei Parma Calcio zählen lassen. Das Abenteuer Italien noch einmal zu wagen, sei keine Wahl „im Zusammenhang mit der Liga“ gewesen, er habe sie vielmehr „mit dem Klub getroffen“.

Chris Richards (12 Mio. €) – Crystal Palace

Eine nicht näher bekannte Verletzung setzte Richards nun schon seit Mitte September außer Gefecht, als der US-Amerikaner laut Medienberichten mit „starken Schmerzen in seinem Bein“ aus der Länderspiel-Pause zurückkehrte.

Doch auch zuvor spielte der 22-Jährige fast keine Rolle in der Mannschaft von Patrick Vieira, magere 44 Minuten Einsatzzeit erhielt der Innenverteidiger bei drei Einsätzen in der Premier League.

Gabriel Vidovic (Leihe) - Vitesse Arnheim

Als „einen der talentiertesten Spieler in Deutschland“ bezeichnete ihn Julian Nagelsmann einst und empfahl ihm eine Leihe für mehr Spielpraxis. Etwas überraschend wurde es Vitesse Arnheim aus den Niederlanden.

In der Eredivisie erhält der 18-Jährige jedoch seine gewünschte Spielzeit, stand in acht von neun Partien in der Startelf und erzielte beim 2:1-Sieg gegen den FC Emmen sein erstes Saisontor.

Gabriel Vidovic vom FC Bayern München zerlegt gerade die Regionalliga Bayern. Mit 18 Toren und 8 Vorlagen hat er Profi-Trainer Julian Nagelsmann auf sich aufmerksam gemacht. Nach seinem Bundesliga-Debüt will Vidovic jetzt durchstarten.
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In Arnheim habe Vidovic nun „größere Chancen, regelmäßig zu spielen“, erklärte Hasan Salihamidzic damals, der auf Mason Mount und Martin Ödegaard verwies, die zwischenzeitlich ebenfalls auf Leihbasis in Arnheim gespielt hatten.

Malik Tillman (Leihe) - Glasgow Rangers

In Glasgow sammelt Tillman Erfahrung auf höchstem Niveau, insgesamt 246 Minuten stand er für die Rangers in der Champions League gegen Liverpool, Neapel und Ajax auf dem Feld.

Erfolgreicher läuft es jedoch in der Liga. In der schottischen Premiership kam der 20-Jährige in elf von 15 möglichen Spielen zum Einsatz, stand sogar neunmal in der Startformation. (NEWS: Tillmann führt Rangers in die Champions League)

Seine Ausbeute lässt sich ebenfalls sehen: Jeweils drei Tore und zwei Vorlagen hat er auf seinem Konto, beim Sieg gegen Motherwell fabrizierte er ein Traumtor und ließ mit einem Solo gleich fünf (!) Verteidiger aussteigen. Die Rangers besitzen wohl eine Kaufoption in Höhe von sieben Millionen Euro, Bayern für diesen Fall jedoch eine Rückkauf-Option.

Weitere Abgänger

Lukas Mai ist in der Innenverteidigung des FC Lugano, wo er einen Drei-Jahres-Vertrag erhielt, gesetzt. Torhüter Christian Früchtl hat sein Ziel ebenfalls erreicht, mehr Spielzeit zu erhalten. Bei Austria Wien kassierte der 22-Jährige allerdings schon 44 Tore in 25 Pflichtspielen und spielte nur sechsmal zu null.

Adrian Fein, ablösefrei zu Excelsior in die Eredivisie gewechselt, ist bei seinem neuen Klub nur Teilzeitkraft und hat noch keine Torbeteiligung vorzuweisen.

Ron-Thorben Hoffmann schloss sich Zweitliga-Aufsteiger Eintracht Braunschweig an und durfte in den ersten beiden Partien direkt von Beginn an ran. Doch anschließend musste er 13 Partien lang warten, bis er wieder spielen durfte.

Abwehrmann Bright Akwo Arrey-Mbi wurde von den Bayern bis Sommer 2023 an Hannover 96 ausgeliehen. Obwohl sich der 19-Jährige erst im Oktober einen Stammplatz erkämpfen konnte, plant der Zweitligist bereits eine feste Verpflichtung.

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