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FC Bayern: Gnabry oder Sané - wie wird Choupo-Moting ersetzt?

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FC Bayern: Gnabry oder Sané - wie wird Choupo-Moting ersetzt?

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Choupo-Ersatz: Tuchel mit Andeutung

Bayern-Trainer Thomas Tuchel muss wahrscheinlich in den wichtigen Spielen in der Bundesliga und Champions League auf Stürmer Eric Maxim Choupo-Moting verzichten. Vor dem Spiel gegen den SC Freiburg deutet Tuchel an, wer den Ausfall kompensieren soll.
Bayern-Trainer Thomas Tuchel spricht über den Ausfall von Eric Maxim Choupo-Moting und wer ihn ersetzen könnte.
Johannes Vehren
Johannes Vehren

Schlechte Nachrichten für Thomas Tuchel und den FC Bayern!

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Stürmer Eric Maxim Choupo-Moting wird mindestens am Samstag beim SC Freiburg ausfallen, auch der Kracher im Champions-League-Viertelfinale gegen Manchester City ist gefährdet, wie Tuchel mitteilte.

„Bei Choupo wird es knapp“, erklärte der 49-Jährige, „er fährt jetzt nicht mit nach Freiburg und wird sich einer Behandlung unterziehen. Alles andere wäre Spekulation.“

Choupo-Moting hat Kniebeschwerden. Sein Ausfall kommt zu Unzeiten, denn die Bayern befinden sich in der entscheidenden Saisonphase.

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FC Bayern aktuell ohne „echten“ Stürmer

Die Verletzung trifft den Rekordmeister aus zweierlei Gründen hart: Zum einen spielt der 34-Jährige eine starke Saison und hat wettbewerbsübergreifend 17 Treffer erzielt sowie vier Torvorlagen gegeben.

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Zum anderen fehlen Tuchel die Alternativen, denn aktuell steht ihm kein „echter“ Stürmer zur Verfügung. Als erste Alternative nannte der Trainer am Freitag Juwel Mathys Tel., der auf der Neun spielen kann. Nur: Der 17-Jährige ist gerade ebenfalls verletzt (Muskelfaserriss).

Wie also will Tuchel den Choupo-Moting-Ausfall kompensieren?

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Lösen Gnabry oder Mané das Stürmer-Problem?

„Sadio (Mané, Anm. d. Red.) kann da spielen, und ich glaube auch, dass Serge (Gnabry, Anm. d. Red.) da spielen kann“, gab der Trainer Einblick in seinen Überlegungen: „Aus den beiden werden wir es aussuchen.“

Zwischen den Zeilen ließ sich ein leichter Vorteil für Gnabry herauslesen. „Ich sehe jetzt im Moment keinen Grund, warum er nicht da spielen könnte“, meinte Tuchel mit Blick auf den deutschen Nationalspieler im Sturmzentrum.

Ob Mané oder Gnabry - der Bayern-Coach muss auf einen von zwei gelernten Flügelspielern vertrauen, die beide seit geraumer Zeit ihrer Form hinterherlaufen.

Aber die Position wäre für beide kein Neuland. Gnabry wurde in der aktuellen Saison viermal als Sturmspitze eingesetzt und ihm gelangen dabei vier Scorerpunkte (zwei Tore & zwei Vorlagen).

Die Niederlage gegen Freiburg folgte einem Muster, das schon öfter in der Saison zu sehen war. Der neue Bayern-Coach Thomas Tuchel stellt sich demonstrativ vor seine Mannschaft.
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Gegen die Selbstzweifel: So baut Tuchel die Bayern auf

Sein Teamkollege Mané agierte sogar schon zehnmal als zentraler Stürmer. Auch ihm gelangen dabei vier Scorerpunkte (drei Tore & eine Vorlage). In dieser kleinen Stichprobe war Gnabry also deutlich effektiver.

Eine weitere Option, auf die Tuchel nicht eingegangen ist, wäre Thomas Müller. Der 33-Jährige hat im Laufe seiner Karriere alle offensiven Positionen gespielt und stünde vermutlich auch als Stürmer zur Verfügung.

Kommt doch ein „echter“ Lewandowski-Nachfolger?

Im Zuge der gesamten Thematik bleibt auch die Frage offen, was die Bayern mit Blick auf den Transfersommer machen?

Kommt nach dem Abgang von Robert Lewandowski im Sommer 2022 ein „echter“ Nachfolger? Bleibt es bei Choupo-Moting und den Alternativen Gnabry, Mané und Müller? Oder startet Tel endlich richtig durch?

Julian Nagelsmann hat sich äußerst positiv über die Entwicklung von Stürmer Mathys Tel geäußert und freut sich über sein außergewöhnliches Talent.
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FC Bayern München: Julian Nagelsman über das Potential von Youngster Mathys Tel

Nagelsmann sprach über 40 Tore von Tel

Der 17-Jährige wurde im vergangenen Sommer für mehr als 20 Millionen Euro von Stade Rennes aus Frankreich geholt. Ex-Coach Nagelsmann traute ihm schon in der aktuellen Spielzeit zehn Treffer zu und eines Tages auch 40 Tore pro Saison.

Zwar traf Tel bereits viermal, doch von einem Durchbruch kann nicht die Rede sein. Zumal Nagelsmann den Angreifer überwiegend auf dem Flügel eingesetzt hat und nicht in der Sturmspitze.

Vor dem Freiburg-Spiel verriet Tuchel jedoch, dass der junge Franzose dort spielen will: „Er kann auf der Neun spielen. Das war seine allererste Antwort, als ich ihn nach seiner Position gefragt habe. Das fand ich gut.“

Bislang konnte sich Bayern neuer Trainer allerdings aufgrund des Muskelfaserrisses noch kein eigenes Bild von dem Juwel machen.

Bayern plant keine Transfer-Offensive wie Chelsea

Wie SPORT1 bereits in der Vergangenheit berichtet hat, planen die Bayern-Bosse um Sportvorstand Hasan Salihamidzic und Vorstandsvorsitzenden Oliver Kahn keine Transfer-Offensive wie zum Beispiel der FC Chelsea vor bzw. während der aktuellen Saison. Man wolle nur punktuell etwas verändern wollen, heißt es.

Nach der Pokal-Niederlage gegen den SC Freiburg erklärte Salihamidzic bezüglich eines neuen Stürmers: „Wir werden uns natürlich hinsetzen und schauen, was wir am Transfermarkt machen.“ Als mögliche Kandidaten werden Harry Kane (Tottenham Hotspurs), Victor Osimhen (SSC Neapel) sowie Randal Kolo Muani (Eintracht Frankfurt) mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht.

Trainer Thomas Tuchel zu den Problemen seiner Mannschaft beim FC Bayern München.
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FC Bayern München: Thomas Tuchel zu den Problemen der Mannschaft

Wie tief greift Bayern in die Taschen?

Gerade Frankfurts Stürmer würde bei einem Angebot vom deutschen Rekordmeister schwach werden, wie SPORT1 weiß. Die Bayern stehen ganz oben auf der Wunschvereinsliste des französischen Nationalspielers – vor anderen Spitzenklubs wie Manchester United oder Paris Saint-Germain!

Die Bayern-Bosse werden sich genügend Zeit nehmen, um bezüglich eines neuen Stürmers eine Entscheidung zu treffen. Dabei geht es auch darum, wo die Schmerzgrenze des Vereins liegt, denn eines ist klar: Ein neuer „echter“ Neuner auf dem Niveau von Kane, Osimhen und Kolo Muani wird sehr viel Ablöse kosten und könnte in die Richtung einer dreistelligen Millionensumme gehen.

Ein solcher ein Transfer wäre in der Bayern-Geschichte ein Novum. Doch Ehrenpräsident Uli Hoeneß schloss es in der Vergangenheit bei Sky nicht mehr aus: „Ich kann mir schon vorstellen, dass mal ein Spieler zum FC Bayern kommt, der um die 100 Millionen kosten kann.“