Wie weit ist eigentlich Mathys Tel?
Wann schlägt die Stunde von Tel?
Der 17-Jährige kam im vergangenen Sommer für mehr als 20 Millionen Ablöse von Stade Rennes zum FC Bayern. Der damalige Trainer Julian Nagelsmann kündigte das Sturmjuwel mit dem Ziel an, dass es „eines Tages 40 Tore pro Saison“ schießen solle und er Tel bereits in dieser Saison zehn Treffer zutraue.
Dass Tel einen ausgeprägten Torriecher hat, deutete er bereits in seinen sporadischen Einsätzen an. Vier Treffer in nur 305 Spielminuten sind für einen 17-Jährigen durchaus beachtlich - und dennoch ist Tel nach wie vor weit von der Stammelf entfernt.
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Warum eigentlich?
Nach dem Abgang von Robert Lewandowski ist Tel hinter Eric Maxim Choupo-Moting die Nummer zwei im Sturmzentrum. Dennoch wurde der Stürmer, der im vergangenen Sommer für 20 Millionen Euro aus Rennes kam, meistens links liegen gelassen.
Tel ein Riesentalent?
Das änderte sich auch nicht im Hinspiel des Champions-League-Viertelfinals zwischen Manchester City und den Bayern, als der Franzose trotz des Fehlens von Choupo-Moting nur auf der Bank Platz nahm. Tel hatte sich nach seinem Muskelfaserriss im Adduktorenbereich wieder zurückgemeldet und war nach Manchester mitgeflogen.
Im SPORT1-Fantalk löste dies einige Diskussionen aus.
„Man hat über Tel letztes Jahr gesagt, dass es ein Riesen-, Riesen-, Riesentalent wäre“, sagte SPORT1-Experte Mario Basler. „Ich frage mich, warum man dann so einem jungen Spieler nicht die Chance gibt, wenn die anderen Stürmer wegfallen?“
„Schmeiß den Jungen einfach mal vorne rein“, fügte Basler an. Dass er gegenüber Serge Gnabry größer sei und zudem noch unbekümmert, hätte zudem für einen Tel-Einsatz gesprochen.
„Tel steht im Kader, also ist er fit“, sagte auch Trainer-Legende Peter Neururer. „Wenn ich nur noch einen richtigen Neuner habe, dann lasse ich ihn spielen.“
Auch gegen Hoffenheim nur auf der Bank
Nachdem klar ist, dass Choupo-Moting auch im Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim fehlen wird, hätte sich am Samstagnachmittag (ab 15.30 Uhr im LIVETICKER) eine neue Chance für den Youngster geboten.
Allerdings machte Tuchel bereits am Freitagmittag auf der Pressekonferenz deutlich, dass sich Tel weiter gedulden müssen. „Die Startelf ist etwas zu früh für Mathys Tel. Er ist ein Kandidat für 20 oder 30 Minuten.“ Dementsprechend sitzt Tel gegen Hoffenheim wieder nur auf der Bank.
Und so muss der Teenager weiter auf seinen Durchbruch beim Rekordmeister warten.