Home>Fußball>DFB-Team>

DFB-Team: Auf diese Fragen braucht Nagelsmann Antworten

DFB-Team>

DFB-Team: Auf diese Fragen braucht Nagelsmann Antworten

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Diese Antworten muss Nagelsmann geben

Nach der Schlappe gegen die Türkei hat Bundestrainer Julian Nagelsmann einige Baustellen zu beackern. SPORT1 fasst die fünf drängendsten Fragen zusammen.
Bundestrainer Julian Nagelsmann muss auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Österreich die Frage eines Reporters verbessern.
khau
khau
von Kerry Hau
Nach der Schlappe gegen die Türkei hat Bundestrainer Julian Nagelsmann einige Baustellen zu beackern. SPORT1 fasst die fünf drängendsten Fragen zusammen.

Auf dem Papier nur ein Freundschaftsspiel. In der Realität eine wegweisende Aufgabe, die darüber entscheidet, mit welchem Gefühl Fußball-Deutschland ins Heim-EM-Jahr 2024 geht.

{ "placeholderType": "MREC" }

Ein Sieg beim Prestige-Duell mit Österreich am Dienstag in Wien (ab 20,45 Uhr im LIVETICKER) wäre enorm wichtig für die Stimmung in der Mannschaft, aber auch im Land. Der DFB-Elf bietet sich nicht nur die Chance, Wiedergutmachung für die bittere 2:3-Heimpleite gegen die Türkei zu betreiben. Es ist zugleich die letzte Gelegenheit, einen Haken hinter das schwache Länderspiel-Jahr 2023 zu setzen und mit Selbstvertrauen und Euphorie nach vorne zu blicken.

Zur Erinnerung: Nach der Partie im Ernst-Happel-Stadion steht eine viermonatige DFB-Pause an. Erst im März wird sich die Mannschaft wieder treffen. Ein langer Zeitraum, in dem es nicht noch mehr Zweifel und Frust braucht!

Auf Bundestrainer Julian Nagelsmann wartet viel Arbeit. Vor allem auf fünf Fragen benötigt er allmählich Antworten.

{ "placeholderType": "MREC" }

1) Wer wird Gündogans Mittelfeld-Partner?

Ilkay Gündogan ist als Kapitän im Mittelfeld gesetzt. Um die Position neben ihm streiten sich drei Spieler: Joshua Kimmich, Pascal Groß und Leon Goretzka. Kimmich erlebt insgesamt nicht sein bestes Jahr, muss sich für einen Stammplatz definitiv steigern, während Groß in seinen Einsätzen durchaus zu überzeugen wusste und der bisher nur als Joker eingesetzte Goretzka ebenfalls mit den Hufen scharrt. Klar ist: Ständiges Hin- und Herwechseln wird die seit Jahren wackelige Schaltzentrale keineswegs besser machen, sie muss sich finden und einspielen.

2) Wie viel Zukunft hat das Havertz-Experiment?

Gegen die Türkei ließ Nagelsmann den gelernten Offensivspieler Kai Havertz als verkappten Linksverteidiger ran. Eine ungewohnte Aufgabe für den Arsenal-Profi, der seine Sache insgesamt aber ordentlich machte und sogar zur zwischenzeitlichen 1:0-Führung traf. Nagelsmann lobte Havertz daraufhin und schloss nicht aus, ihn gegen Österreich erneut auf der Schiene einzusetzen. Es wäre wichtig, auch auf dieser Baustellen-Position endlich Kontinuität zu finden – und dem Linksverteidiger-Neuling die Möglichkeit zu geben, sich weiter zu akklimatisieren.

Auf der Pressekonferenz in Wien gibt es eine Neuigkeit, die den Bundestrainer Julian Nagelsmann besonders überrascht.
01:11
"Glückwunsch Robert“ - diese PK-Enthüllung überrascht Bundestrainer Nagelsmann

3) Wer stabilisiert die Abwehr?

Er mischte seine Defensive bisher zwar nicht ganz so wild durch wie Hansi Flick, aber auch unter Nagelsmann sind hinten keine klaren Abläufe und keine klare Hierarchie erkennbar. Antonio Rüdiger wird seinem Ruf als Defensiv-Chef aktuell nicht gerecht. Mit Jonathan Tah und Mats Hummels drängen sich zwei Akteure auf, die das Potenzial zum Abwehr-Leader haben. Gut möglich, dass sie sogar mit Rüdiger gegen Österreich zusammenspielen.

4) Was wird aus Neuer?

Nagelsmann sollte im neuen Jahr auch in Bezug auf die Besetzung des deutschen Tores schnell Nägel mit Köpfen machen, um keine zusätzliche Unruhe zu erzeugen. Marc-André ter Stegen (aktuell wegen Rückenschmerzen außen vor) hofft auf einen EM-Stammplatz, doch der Schatten von Manuel Neuer ist groß. Der Bayern-Keeper möchte im März wieder im deutschen Tor stehen. Nagelsmann muss eine sehr unangenehme Entscheidung treffen.

{ "placeholderType": "MREC" }

5) Wie entsteht im Team wieder Euphorie?

Bevor Euphorie im Land entstehen kann, muss Euphorie in der Mannschaft entstehen. Umso alarmierender, dass der Bundestrainer nach dem Türkei-Spiel offen zugab, vereinzelte Spieler seien nach der guten Anfangsphase nicht mehr mit der erwarteten Emotionalität zu Werke gegangen. Genau das war schon ein großes Problem unter Flick! Bei aller individuellen Klasse: Stars, die trotz aller Bemühungen des neuen Trainerteams (ausgeklügelte taktische Vorgaben, mehr Videositzungen, intensiveren Trainingseinheiten, kreativen Ideen wie Musik beim Aufwärmen) nicht voll mitziehen und Basics wie Kampfgeist, Laufbereitschaft und Disziplin vernachlässigen, sollten auch nicht spielen.