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WWE: Kevin Owens lässt im SPORT1-Interview tief blicken

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WWE: Kevin Owens lässt im SPORT1-Interview tief blicken

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Ein WWE-Topstar lässt tief blicken

Ex-Champion Kevin Owens - der WWE womöglich bald verlässt - spricht im SPORT1-Interview über die großen Umbrüche der Liga und gibt persönliche Einblicke.
Bei WWE Monday Night RAW messen sich vier ehemalige Champions in einem spektakulären Leitermatch. Kevin Owens legt die am wenigsten sanfte Landung hin.
Bjarne Lassen
Bjarne Lassen
von Marcus Hinselmann

Er hielt bei WWE vier verschiedene Titel, unter anderem war er als Universal Champion einer der Vorgänger von Roman Reigns.

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Er bestritt zahlreiche große und sehenswerte Matches, durfte beim Wrestling-Marktführer sogar Oberboss Vince McMahon blutig prügeln.

Und er ist auch außerhalb des Rings bekannt als Mann klarer Worte - was er im SPORT1-Interview vor einigen Jahren auch mit unverblümten Aussagen über die damaligen WWE-Ambitionen von Tim Wiese bewies.

Nun befindet sich der 37 Jahre alte Owens - aktuell in einer Dreierfehde mit WWE-Champion Big E und Seth Rollins bei der Montagsshow RAW - inmitten seines womöglich letzten Hurras für WWE, sein Vertrag soll im Januar auslaufen, ein Wechsel zu Konkurrent AEW ist im Gespräch.

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Ist Kevin Owens Teil einer neuen Wechselwelle von WWE zu AEW? Heelturn - der SPORT1 Wrestling Podcast - die aktuelle Folge auf SPORT1, Spotify, Apple Podcasts, Podigee und überall, wo es Podcasts gibt

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Fragen dazu kann bzw. darf er gerade zwar nicht beantworten. Im SPORT1-Interview während der jüngsten Europatournee spricht er aber über andere wesentliche Dinge, die Fans und auch ihn aktuell bewegen - unter anderem die jüngste große Entlassungswelle bei WWE und der umstrittene Umbau des NXT-Kaders. Sein Ringen um ehrliche Antworten zu den heiklen Themen ist ihm anzumerken.

SPORT1: Kevin Owens, diverse WWE-Kollegen wurde vor kurzem Opfer einer großen Massenkündigung. Hat die Moral in der Umkleide darunter gelitten oder wie geht man mit solchen Nachrichten um?

Kevin Owens: Es ist niemals einfach sich damit auseinanderzusetzen, dass Kollegen nicht mehr hier arbeiten werden. Andererseits: Die derzeitige Wrestling-Landschaft bietet viele Optionen für talentierte Wrestler, da landet jeder sicher wieder auf seinen Füßen. Jeder, der will, macht anderswo etwas aus sich und das spendet Trost. Jeder weiß, dass alle Entlassenen sehr talentiert sind und ich bin mir sicher, dass es Ihnen gut ergehen wird. Aber natürlich ist es nicht einfach. Dennoch sind wir hier, um den Fans eine gute Show abzuliefern. Wir dürfen uns davon also nicht runterbringen lassen.

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SPORT1: Erschwerend hinzu kommt für die Szene, dass soeben auch eine andere Liga, mit der Sie eine längere Historie haben, eine große Entlassungswelle vorgenommen hat.

Owens: Ring of Honor?

SPORT1: Genau. Wie haben Sie das aufgenommen?

Owens: Ich war traurig für meine Freunde. Aber auch hier: Ich bin sicher, dass es Ihnen gut ergehen wird. Ich muss ehrlich sagen, dass mein Herz wegen der Firma Ring of Honor nicht zerbrochen ist. Das ROH, von dem ich ein Teil war, war schon vor langer Zeit am Ende und ich denke, dass mir da wahrscheinlich jeder zustimmen würde. Sie hatten immer noch ein paar Leute, die das Herz und die Seele von Ring of Honor waren, aber die Firma selbst und das Management ist komplett anders. Aber natürlich ist es traurig zu sehen, wie Leute ihr garantiertes Einkommen verlieren. Trotzdem: Auch sie werden auf ihren Füßen landen.

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SPORT1: Nicht mehr so wie früher ist seit kurzem auch der strategisch runderneuerte NXT-Kader von WWE, wo sie ebenfalls einst essenzieller Bestandteil und Verkörperung des vorherigen Konzepts waren. Was halten Sie von den Veränderungen?

Owens: Es ist interessant und definitiv anders als in den Tagen, als ich da war ... (überlegt etwas länger) Ich weiß nicht. Ich denke, dass Tommaso Ciampa noch da ist, hilft diesem neuen Brand, Glaubwürdigkeit bei den Zuschauern zu behalten. NXT hat das Publikum über einen langen Zeitraum aufgebaut und nun haben sie alles auf einmal geändert. Tommaso ist die einzige Konstante. Natürlich haben sie noch Johnny Gargano und Kyle O‘Reilly (deren Verträge im Dezember auslaufen sollen, d. Red.), aber Tommaso als Champion ist der Knotenpunkt, der das alte und neue NXT zusammenhält. Ich bin sehr froh zu sehen, dass er noch oben steht.

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SPORT1: Stichwort veränderte Wrestling-Landschaft: Fühlen Sie den Druck durch die gewandelte Konkurrenzsituation für WWE mehr als vor zwei Jahren oder ist die Herangehensweise gleich geblieben?

Owens: Wenn ich nicht jemand wäre, der immer 100% gibt, würde ich möglicherweise so denken. Das bin ich aber nicht. Ich gebe immer alles. Ich denke, dass alle bezeugen können, dass ich, seitdem ich zu WWE gekommen bin, jedesmal alles im Ring gebe. Nichts wird jemals so viel Druck auf mich ausüben wie ich selbst.

Kevin Owens war bei WWE jüngst auf Europa-Tour in England
Kevin Owens war bei WWE jüngst auf Europa-Tour in England

SPORT1: Was sehen Sie als den größten Wrestling-Moment Ihrer Karriere?

Owens: Es gibt so viele, zwischen denen ich mich entscheiden muss. Ehrlicherweise komme ich immer wieder zurück auf meine erste Nacht bei NXT mit CJ Parker (Anm. der Redaktion: Nun als Juice Robinson bei NJPW in Japan unter Vertrag). Das war eine spezielle Nacht. All die harte Arbeit der Jahre zuvor zahlte sich aus und er und ich waren vorher zwar schon gut befreundet, sind seitdem aber sehr enge Freunde. Es ist also eine tolle Sache, auf die man zurückschauen kann.

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SPORT1: Gegen welchen Wrestler möchten Sie im Lauf Ihrer Karriere noch antreten?

Owens: Mittlerweile habe ich gegen fast jeden gekämpft, gegen den ich kämpfen wollte. Aber ich bin immer noch nicht in einem Einzelmatch gegen Rey Mysterio angetreten. Das würde ich liebend gerne noch machen. Zudem Edge. Ich hätte gern noch die Gelegenheit, gegen ihn zu kämpfen.

SPORT1: Noch eine Frage aus hiesiger Sicht: Woran denken Sie, wenn Sie an Deutschland denken?

Owens: Zuallererst an meine erste Reise dorthin als Wrestler im Jahr 2006. Es war für die Liga wXw. Diese Tage haben sich in meinen Kopf eingraviert. Damals war es ein großes Ding, nach Deutschland zu reisen. Ich war an einem ganz anderen Punkt meiner Karriere, nur ein Typ aus Kanada, für den es was Besonderes war, nach Deutschland fliegen zu dürfen. Ich habe viele großartige Erinnerungen aus dieser Zeit.

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