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Elf Gründe für Leicesters Märchen

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Das letzte Kapitel des Märchens ist geschrieben, Leicester City ist englischer Meister. Der kleine Verein aus den East Midlands macht die Favoriten lächerlich und holt sich den Titel mit unerhörten Protagonisten. SPORT1 zeigt die Gründe für den Erfolg
RETTER GEFEUERT: Es beginnt mit einer Orgie. James Pearson (r.), Sohn von Trainer Nigel, fliegt wegen einer Sex-Affäre bei einer Mannschaftsreise nach Saisonende im Juni 2015 zusammen mit einigen Kollegen aus der Mannschaft, kurz darauf muss auch der Papa gehen. Dabei hatte der die Mannschaft zuvor noch mit acht Siegen aus den letzten neun Spielen in der Liga gehalten
EIN UNWAHRSCHEINLICHER HELD: Seit 1986 ist Claudio Ranieri als Trainer tätig, arbeitete schon für große Klubs wie Neapel, Florenz, Valencia, Atletico Madrid, Chelsea, Juve, AS Rom und Inter - hat aber kaum Titel vorzuweisen. Lediglich italienischer Pokalsieger mit Florenz (1995) und spanischer Pokalsieger mit Valencia (1998) steht in der Vita des Italieners, bis er bei Leicester unterschreibt und Meister wird. "King Claudio" feiert ihn die Presse in seiner Heimat
STARKER AUFTAKT: Die neue Saison beginnt für Leicester, wie die alte aufgehört hat. Gegen Sunderland macht Jamie Vardy das erste Tor, Riyad Mahrez legt doppelt nach, City gewinnt 4:2
SELTENE SCHWÄCHE: Am 7. Spieltag sieht es so aus, als wäre Leicesters Traumstart schon wieder dahin. Gegen den FC Arsenal setzt es ein 2:5 zu Hause, die Foxes fallen auf Rang acht. Es bleibt eine von bislang nur drei Pleiten dieser Saison, die anderen beiden jeweils mit einem Tor Unterschied.  Und vor allem: Leicester verliert nie zwei Spiele in Folge
PIZZA ZUR BELOHNUNG: Vardy erzielt am 10. Spieltag das einzige Tor im Spiel gegen Crystal Palace, zum ersten Mal bleibt Leicester damit in dieser Saison ohne Gegentor. Als Lohn geht die Mannschaft zusammen Pizza essen, so hatte Ranieri es zuvor versprochen
NICHT NUR ERFOLGSHUNGRIG: Das Angebot nehmen die Profis gerne an. "Manchmal sitzen wir beim Abendessen, und es macht mir fast Angst, wie viel sie essen. Ich habe noch nie so hungrige Spieler gesehen", sagt Trainer Claudio Ranieri über seine Schützlinge
KLUB-BOSS TRÄGT KÖNIGLICHEN NAMEN: Vichai Srivaddhanaprabha ist seit 2010 der Besitzer von Leicester City. Der thailändische Geschäftsmann trug früher den Nachnamen Raksriaksorn - bis ihm der thailändische König im Februar 2013 den Ehrennamen Srivaddhanaprabha zuteilwerden ließ
REKORDMANN: Vardy trifft immer weiter, und zwar vom 4. bis zum 14. Spieltag immer mindestens einmal. Hier feiert er den Führungstreffer gegen Manchester United (am Ende 1:1), der ihm den alleinigen Rekord von elf Spielen in Serie mit Tor bringt. An den ersten 17 Spieltagen ist er zudem immer an mindestens einem Tor direkt beteiligt
ANGETRIEBEN VON BUNDESLIGA-POWER: Mit Christian Fuchs (ehemals Mainz und Schalke 04) und Shinji Okazaki (ehemals Mainz) haben zwei einstige Bundesliga-Profis ihren Anteil am Höhenflug der Foxes. Der einzige Deutsche im Kader, Ex-Nationalspieler Robert Huth, hat dagegen nie in der Bundesliga gespielt
SPITZE AN WEIHNACHTEN: Nach zwei Mahrez-Treffern macht Okazaki (M.) am 17. Spieltag fünf Tage vor Weihnachten alles klar im Spiel beim FC Everton. Leicester gewinnt 3:2 und sichert sich vor dem Boxing Day die Tabellenspitze
MEISTERSTÜCKE: Robert Huth feiert seinen Treffer beim 3:1 bei Manchester City am 25. Spieltag. Mit diesem Sieg und dem 1:0 bei Tottenham vier Spiele zuvor hält Leicester die beiden härtesten Konkurrenten auf Distanz und beweist seine Klasse in den direkten Duellen
Elf Gründe für Leicesters Märchen
Das letzte Kapitel des Märchens ist geschrieben, Leicester City ist englischer Meister. Der kleine Verein aus den East Midlands macht die Favoriten lächerlich und holt sich den Titel mit unerhörten Protagonisten. SPORT1 zeigt die Gründe für den Erfolg
@Getty Images/Imago/dpa Picture Alliance/SPORT1-Grafik: Philipp Heinemann