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Die größten Clasico-Aufreger aller Zeiten

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Es ist wieder soweit: Die großen Rivalen FC Barcelona und Real Madrid treffen im direkten Duell aufeinander. Nicht mehr mit von der Partie: Cristiano Ronaldo (M.), der inzwischen für Juventus Turin aufläuft, den Clasico aber über Jahre hinweg geprägt hat
Sein ewiger Rivale Lionel Messi wird aber auch am Samstag (20.45 Uhr LIVE bei DAZN und im LIVETICKER) wieder mit von der Partie sein, wenn Barca den Königlichen im Bernabeu einen weiteren Dämpfer im Titelkampf verpassen will. SPORT1 zeigt die größten Aufreger in der Clascio-Geschichte
FIGOS VERHÖHNUNG - 2002: Mit seinem fast 60 Millionen Euro schweren Wechsel von Barca zum großen Rivalen Real empörte Luis Figo im Sommer 2000 jeden "Cule". Als der Portugiese dann mit seinem neuen Arbeitgeber im Camp Nou antrat, entlud sich der Zorn der Barca-Fans. Sogar zwei Jahre später ging es noch hart zur Sache - auf und neben dem Rasen
Figo wurde nicht nur mit Flaschen oder Münzen, sondern auch mit einem Schweinskopf beworfen. Das Spiel, ein trostloses 0:0, musste aufgrund weiterer Ausschreitungen zwischenzeitlich eine Viertelstunde lang unterbrochen werden. "Das war ein Derby der Schande", urteilte die Sportzeitung "Marca" über jenen Clasico
RONALDINHOS SHOW - 2005: Alles andere als eine Schande war das, was der Brasilianer Ronaldinho drei Jahre später vor den Augen der Fans von Real fabrizierte. Im Estadio Santiago Bernabeu nahm die Nummer 10 der Blaugrana die gesamte Defensive der Königlichen auseinander
Ronaldinho erzielte einen Doppelpack, Barca gewann am Ende 3:0. Für diese Show spendeten sogar einige "Madridistas" dem Samba-Kicker Applaus
MESSIS HATTRICK-GALA - 2007: Als sich die Zeit des großen Ronaldinho bei Barca allmählich dem Ende zuneigte, stand schon ein anderer Spieler mit dem Prädikat Weltklasse parat: Die Rede ist von Lionel Messi. Im Alter von 19 Jahren erzielte das Barca-Eigengewächs im Clasico einen lupenreinen Hattrick
Dieser wahnsinnigen Vorstellung im Camp Nou hatten die Madrilenen allerdings etwas entgegenzusetzen. Zwei Tore von Ruud van Nistelrooy und eins von Sergio Ramos sicherten Real einen Zähler. Jenes 3:3 ging als einer der spektakulärsten und ausgeglichensten Clasico in die Geschichte ein
BARCAS DOPPELTE DEMÜTIGUNG - 2008: Von Spannung konnte in der Folgesaison keine Rede sein. Real hatte die Meisterschaft schon vor dem Clasico eingetütet. Blöd für Barca, das dem frischgebackenen Champion in dessen Stadion Spalier stehen musste
Doch dem nicht genug: Das in die Jahre gekommene Barca-Team von Frank Rijkaard wurde mit 4:1 aus dem Bernabeu geschossen. Einer der Torschützen war der heutige Bayern-Star Arjen Robben
GUARDIOLAS MACHTDEMONSTRATION - 2009: Neue Saison, neuer Trainer, neues Glück. Als Nachfolger für den entlassenen Rijkaard übernahm der Coach der zweiten Mannschaft, Pep Guardiola, die krisengebeutelten Katalanen - und krempelte sie ordentlich um. Der Umbruch sollte sich spätestens im Clasico auszahlen
Iker Casillas und Co. hatten vor heimischem Publikum keine Chance: Barca demütigte seinen Erzrivalen mit 6:2. Durch diesen beachtlichen Triumph ging Guardiolas Stern auf. Barca gewann das Triple, Real erlebte eine Katastrophen-Saison
MOURINHOS KATASTROPHENSTART - 2010: Die Hauptstädter mussten nach dieser Schmach reagieren. 2009 kamen Weltstars wie Cristiano Ronaldo oder Kaka, 2010 dann auch noch der allseits bekannte "Special One" Jose Mourinho als Trainer. Besserung war zunächst jedoch nicht in Sicht
Ronaldo zog gegen Messi den Kürzeren, Real kassierte die nächste historische Klatsche. 0:5 endete der erste Clasico mit Mourinho an der Seitenlinie. Es war Barcas bislang größte Machtdemonstration in diesem Jahrtausend
Die Real-Spieler wussten gar nicht, wie ihnen geschah. Xabi Alonso sagte einmal: "In jenem Spiel sehnte ich schon nach zehn Minuten den Abpfiff herbei." Von diesem Tag an galt Barca als beste Mannschaft der Welt
REALS REVANCHE - 2011: Mourinho schaffte es nach der Demontage in Katalonien dann doch relativ schnell, Real zu stabilisieren. Barca wurde zwar Meister und Champions-League-Sieger, doch die Madrilenen holten sich die Copa del Rey
Nach einem hitzigen Kampf traf Ronaldo in der Verlängerung per Kopf ins Glück. Es war Reals erster Titel nach drei Jahren
"EL BRUTALICO" - 2011: Clasicos verliefen immer am Rande des Erlaubten. In der Ära Mourinho wurden sie von Mal zu Mal brutaler. Im Finale des spanischen Supercups eskalierte das Duell der Supermächte und kam einem Wrestling-Kampf ziemlich nahe
Barca war wieder einmal auf der Siegerstraße, als Reals Verteidiger Marcelo kurz vor Schluss die Nerven verlor und seinen Gegenspieler Cesc Fabregas von hinten umsenste. Die Folge: Glatt Rot und eine Rudelbildung, wie sie selten zu sehen war
Mesut Özil, damals noch in Reals Reihen, wurde ebenfalls des Feldes verwiesen. Doch auch die Trainer gerieten handgreiflich aneinander. Mourinho stach Guardiolas damaligem Assistenten Tito Vilanova mit dem Finger ins Auge. Guardiola versuchte daraufhin zu schlichten
Barca gewann den tumultartigen Clasico mit 3:2. Die Kritik an dem alles andere als vorbildlichen Verhalten beider Teams stand jedoch eher in der Diskussion als der Spielverlauf
RONALDOS LEHRSTUNDE - 2012: Beide Rivalen besannen sich wieder aufs Sportliche, auf dem Rasen ging es dennoch heiß her. Real entschied in der Saison 2011/12 das Titelrennen - dank Ronaldo
Beim 2:1-Sieg im Camp Nou erzielte der Portugiese auf Vorlage von Özil das Siegtor. Seinen Treffer bejubelte Ronaldo anschließend mit einer beruhigenden Geste - der so genannte Calma-Jubel wurde fortan eines seiner Markenzeichen
ACHTERBAHN-FAHRT IM BERNABEU - 2014: An jenem Abend im März lieferten sich Real und Barca ein irres Hin und Her. Letztlich entschieden die Katalanen den Sieben-Tore-Krimi zu ihren Gunsten - dank eines überragenden Messi
Der Dreierpack des Argentiniers sicherte dem FC Barcelona den 4:3-Sieg. Dem zwischenzeitlichen 2:2-Ausgleich vor der Pause folgten im zweiten Durchgang zwei verwandelte Foulelfmeter. Die Pfiffe von Schiedsrichter Undiano Mallenco, der insgesamt drei Elfer pfiff, sorgten für hitzige Diskussionen
Außerdem schickte der Referee Sergio Ramos mit Rot vom Platz - mal wieder. Für Real hatte die Pleite im Clasico aber noch weitreichendere Folgen, denn dadurch büßten die Königlichen die Tabellenführung ein. Meister wurde am Ende aber weder Real noch Barca, sondern Atletico
BALES JAHRHUNDERTSPRINT - 2014: Ein irre spannendes Finale um den Titel in der Copa del Rey lieferten sich Barcelona und Real Madrid Mitte April. Gareth Bale entschied den Thriller und verewigte sich in den Geschichtsbüchern
In der 85. Minute startete der Waliser in der eigenen Hälfte seinen Lauf. Marc Bartra versuchte Bale zwar noch abzudrängen, hatte aber das Nachsehen. Bale startete durch und erzielte das umjubelte 2:1
Die größten Clasico-Aufreger aller Zeiten
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@Getty Images
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