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EM-Qualifikation: Einzelkritik Deutschland - Estland

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Die deutsche Nationalmannschaft feiert in der EM-Qualifikation gegen Estland einen ungefährdeten 8:0-Erfolg. Vor allem die Offensive glänzt. Die Defensive ist hingegen weitgehend beschäftigungslos. Das DFB-Team in der SPORT1-Einzelkritik
MANUEL NEUER: Der Kapitän verlebte eine entspannte erste Halbzeit und musste erst in der 45. Minute bei einem Freistoß von Konstantin Vassiljev erstmals eingreifen. Auch im zweiten Durchgang nur wenig gefordert. Mit 37 weißen Westen nun alleiniger Rekordhalter in der Nationalmannschaft. SPORT1-Note: 3
THILO KEHRER: Rückte für Jonathan Tah in die Startelf. Interpretierte die Rechtsverteidigerposition der Viererkette sehr offensiv, auch weil er in der Defensive nicht gefordert wurde. Mit Erfolg. Bereitete das 1:0 von Marco Reus (10.) mit präzisem Querpass vor. In der zweiten Hälfte wie die gesamte Mannschaft mit etwas gebremsterem Schaum. SPORT1-Note: 2,5
MATTHIAS GINTER: Diesmal als rechter Innenverteidiger aufgeboten wurde der Gladbacher defensiv kaum vor Probleme gestellt. Im Spiel nach vorne unterliefen ihm ein paar Ungenauigkeiten, die allerdings nicht ins Gewicht fielen. In der zweiten Hälfte mit solidem Part. SPORT1-Note: 3
NIKLAS SÜLE: In seinem 20. Länderspiel agierte der Münchner links in der Innenverteidigung. Baute von dort mit aller Seelenruhe und viel Platz das Spiel auf. Estlands einzige Spitze Sergei Zenjov kam ihm nur selten nahe. Im zweiten Durchgang hin und wieder ein wenig leichtfertig. SPORT1-Note: 3
NICO SCHULZ: Der künftige Dortmunder hatte als Linksverteidiger in der Abwehrarbeit keine Probleme. Im Spiel nach vorne stets anspielbar, viel unterwegs, blieb aber ohne direkte Torbeteiligung. Machte zur zweiten Hälfte Platz für Marcel Halstenberg. SPORT1-Note: 3
ILKAY GÜNDOGAN: Ballsicher, wendig und mit viel Fantasie unterwegs. Sein Zauberpass auf Kehrer bereitete den Weg zum 1:0, der Lupfer auf Sané den zum 2:0. Verwandelte den Elfmeter zum 4:0 souverän. Durfte nach 52 Minuten den Abend beenden. SPORT1-Note: 1,5
JOSHUA KIMMICH: Teilte sich mit Gündogan den Aufbau im Mittelfeld inklusive Durchstecker in die Spitze. Legte Goretzka das 3:0 vor und schickte ihn vor dem 4:0 so auf die Reise, dass er nur elfmeterreif zu stoppen war. Nach der Pause nicht mehr mit den ganz spektakulären Aktionen, aber stets Herr der Lage im Zentrum. SPORT1-Note: 2
LEON GORETZKA: Der Münchner kam für Lukas Klostermann in die Elf. Im Dreiermittelfeld gemeinsam mit Joshua Kimmich und Ilkay Gündogan stieß Goretzka immer wieder dynamisch in die Spitze. Scheiterte nach 13 Minuten noch an Torhüter Sergej Lepmets, erzielte dann per Kopf das 3:0, seinen achten Länderspieltreffer. Vor dem 4:0 im Strafraum gefoult. SPORT1-Note: 2
SERGE GNABRY: Tauschte mit Sané immer wieder die Seiten, war stets auf Empfang. Sein Versuch mit der Hacke blieb noch ohne Erfolg (5.), doch dann traf er aus Nahdistanz zum 2:0. Es war sein sechstes Tor im achten Länderspiel. Legte nach der Pause Tor Nummer sieben nach. Beiden Treffern gingen beste Mittelstürmer-Laufwege voraus. SPORT1-Note: 1,5
LEROY SANÉ: Dribbel- und antrittsstark sowie sehr aktiv im Pressing war der Manchester-Legionär eine stete Gefahr für die Esten. Legte erst Goretzka den Ball mustergültig auf (13.) und bediente dann Gnabry zum 2:0 nach starkem Laufweg. Zwei feine eigene Treffer (68. und 81.) fanden von den Unparteiischen keine Anerkennung. Doch kurz vor Schluss markierte er dann doch noch sein fünftes Länderspieltor. SPORT1-Note: 1,5
MARCO REUS: Der Dortmunder eröffnete den Torreigen nach zehn Minuten und ließ mit einem sehenswerten Freistoß aus 24 Metern auch noch das 5:0 folgen. Dazwischen viel unterwegs, riss Lücken, holte sich den Ball im Mittelfeld ab. Bei seiner Auswechslung (65.) mit Ovationen verabschiedet. SPORT1-Note: 1
MARCEL HALSTENBERG: Der Leipziger löste zur zweiten Hälfte Schulz als Linksverteidiger ab, mangels Defensivaufgabe durfte er de facto einen Linksaußen geben. Führte sich gut ein, indem er Gnabry das 6:0 servierte (62.). Eine vergleichbar gute Vorlage ließ Werner ungenutzt (69.). SPORT1-Note: 2,5
JULIAN DRAXLER: Auch in seinem fünften Länderspieleinsatz der Saison kam der Pariser von der Bank, und zwar nach 52 Minuten für Gündogan. Gleich gut im Spiel, wie sein präziser Pass auf Halstenberg vor dem 6:0 belegte. Im Zentrum sehr eifrig. Spielte Werner erst vor dessen Großchance (78.) und dann auch vor dessen 7:0 (79.) frei. SPORT1-Note: 2
TIMO WERNER: Löste Reus nach 65 Minuten ab. Verpasste aus Nahdistanz das mögliche 7:0 (69. und 78.). Holte das dann in der 79. mit einem schönen Lupfer nach. Seine Vorlage auf Sané zum vermeintlichen 8:0 (81.) schaffte es nicht auf die Anzeigetafel. SPORT1-Note: 2
EM-Qualifikation: Einzelkritik Deutschland - Estland
Die deutsche Nationalmannschaft feiert in der EM-Qualifikation gegen Estland einen ungefährdeten 8:0-Erfolg. Vor allem die Offensive glänzt. Die Defensive ist hingegen weitgehend beschäftigungslos. Das DFB-Team in der SPORT1-Einzelkritik
@Getty Images
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