Newsticker
Ergebnisse
Mediathek
Live TV
Originals
DARTS-WM
FUSSBALL
BUNDESLIGA
2. BUNDESLIGA
WINTERSPORT
HANDBALL
US-SPORT
FORMEL 1
BASKETBALL
EISHOCKEY
TENNIS
MEHR
Mehr
Galerien>

FC Bayern: Die verstoßenen Stars mit Breitner, Matthäus

1 / 32
Es war das bestimmende Thema des Wochenendes: Dietmar Hamann (r.) hatte in seiner Funktion als Sky-Experte Bayern-Stürmer Robert Lewandowski vorgeworfen, in großen Spielen "etwas schuldig zu sein". Er prognostizierte gar, der Pole können zum "Problem" der Münchner werden
Das wollte Hasan Salihamidzic nicht auf sich sitzen lassen. "Über einen solchen Spieler (Lewandowski, d. Red.) kann man nicht solche Worte verlieren, deswegen ist das ahnungslos. Das hat mit Expertensein nichts zu tun. Das ist unsachlich", polterte der Sportdirektor
"Ich glaube nicht, dass Robert Lewandowski ein Problem für Bayern München ist, Didi Hamann ist ein Problem für Sky", sagte Salihamidzic über den Mann, der in der Jugend und bei den Profis 1989 - 1998 ingesamt neun Jahre bei den Bayern verbracht hatte
Auch Karl-Heinz Rummenigge ließ kein gutes Haar am Ex-Spieler, der in München zwei Mal Deutscher Meister wurde und sowohl den UEFA-Cup als auch den DFB-Pokal gewann. "Der ist mir keinen Satz wert", sagte der Bayern-Boss bei SPORT1
Hamann ist nicht der einzige Ex-Bayern-Star, der sich mit seinem früheren Verein überwirft. SPORT1 zeigt die verstoßenen Bayern-Spieler
PAUL BREITNER: 48 Jahre lang war Paul Breitner mit dem FC Bayern verbunden, wurde als Spieler fünf Mal Deutscher Meister, war nach seinem Karriereende Berater, Chefscout und zuletzt Markenbotschafter. Doch nun ist das Tischtuch zerschnitten. Ausgerechnet sein ehemaliger WG-Mitbewohner Uli Hoeneß erklärte den früheren Kapitän zur Persona non grata
Dabei war Breitner (Mitte) fast fünf Jahrzehnte lang festes Mitglied der "Bayern-Familie". Bei öffentlichen Auftritten war der Weltmeister von 1974 stets gern gesehener Ehrengast. Doch Breitners Kritik an der Wut-PK der Bayern-Bosse im Oktober führte zum Bruch
Seinen Ex-Kumpel Hoeneß griff der Ex-Kapitän darin sogar direkt an: "Karl-Heinz (Rummenigge, Anm. d. Red.) kommt vorbereitet da rein, bringt das Grundgesetz vor - und zehn Minuten später tritt der neben ihm dieses Grundgesetz mit Füßen. Und das schon seit einem halben Jahr", sagte Breitner und bezog sich damit vor allem auf die Kritik von Hoeneß am ehemaligen Bayern-Profi Juan Bernat
"Bei Uli Hoeneß geht es immer um die FC-Bayern-Familie. Da müssten jetzt die Kinder der Familie sagen: Für den Papa müssen wir uns jetzt gewaltig schämen", legte Breitner nach. Das ließ Hoeneß nicht auf sich sitzen und legte seinem ehemaligen Teamkollegen nun nahe, sich nicht mehr im Ehrengast-Bereich des Münchner Stadions blicken zu lassen
Der Ärger mit Breitner sorgt für Verstimmung im Klub, mit der Hoeneß dann auf der Jahreshauptversammlung am 30. November konfrontiert wird
Im Anschluss an die JHV tritt Hoeneß vor die Presse und erzählt seine Version der Geschichte. Er enthüllt auch, dass der Riss tiefer liegt als bisher bekannt: "Ich werde zu dem Thema nix mehr sagen, ich habe mit Paul Breitner gebrochen, als ich aus dem Gefängnis kam - und das war's für mich"
Später wird er deutlicher: "Dieses Verhältnis ist nicht mehr zu kitten, er hat den Rubikon überschritten." Breitner sei "Täter, nicht Opfer"
LOTHAR MATTHÄUS: 410 Spiele bestritt der Rekord-Nationalspieler für die Bayern, hielt in Mittelfeld und Defensive die Knochen hin und gewinnt insgesamt sieben Meistertitel und den UEFA Cup. Doch nach seiner Karriere zog auch der Ex-Kapitän den Zorn von Hoeneß auf sich
"Der will ja, der wollte beim FC Bayern was werden. Aber so lange ich und der Kalle Rummenigge etwas zu sagen haben, wird der nicht mal Greenkeeper im neuen Stadion", polterte Hoeneß 2002 im SPORT1-Doppelpass, nachdem Matthäus die Bayern kritisiert hatte
Und tatsächlich: die Tür zurück zum FC Bayern bleibt Matthäus bis heute verschlossen. Inzwischen haben sich die Wogen aber wieder etwas geglättet. 2009 entschuldigte sich Hoeneß öffentlich für seinen harschen Angriff. Zur Feier des 25. Meistertitels der Bayern war der einstige Libero wieder gern gesehener Gast in der Allianz Arena
JÜRGEN KLINSMANN Das Verhältnis von Klinsmann zum FC Bayern und Präsident Uli Hoeneß ist dagegen immer noch angespannt. Als Spieler war der gebürtige Göppinger mit 48 Toren in 84 Spielen quasi über jeden Zweifel erhaben. Die Rückkehr des Ex-Stürmers auf die Trainerbank endete dann aber im Desaster
Nach zwei Jahren als Bundestrainer übernahm Klinsmann 2008 den FC Bayern - ohne jegliche Erfahrung als Vereinstrainer. Seine Amtszeit wurde zu einem einzigen Missverständnis. Nach nicht einmal zehn Monaten war Schluss
Manager Hoeneß nahm nach Klinsmanns Aus kein Blatt vor den Mund: "Jürgen ist ein unglaublich misstrauischer Mensch, der gern Leute um sich hat, die von ihm abhängig sind", lautete sein Urteil. An der Säbener Straße hat Klinsmann in der aktuellen Konstellation sicher keine Zukunft mehr
CHRISTIAN NERLINGER: Das gilt auch für Nerlinger. Der Ex-Profi beerbte Hoeneß 2008 als Manager und Sportdirektor und wurde quasi zum Zieh-Sohn des neuen Präsidenten. Nachdem die Bayern 2012 aber eine titellose Saison hinlegten, war es mit der Familien-Mentalität nicht mehr weit her
In einem Vier-Augen-Gespräch erklärte ihm Hoeneß, dass es nicht mehr weiter geht. Der Abschied gestaltete sich ähnlich kühl wie der als Spieler: "Als ich die Bayern nach acht Jahren als Spieler verließ, erhielt ich eine schöne Uhr und nette Worte. Sauber und stilvoll, Kapitel beendet. Der Nächste bitte", erinnerte sich Nerlinger
LOUIS VAN GAAL: Auch mit Klinsmanns Nachfolger van Gaal gingen die Bayern alles andere als im Reinen auseinander. Der "Tulpen-General" führte ein strenges Regiment, bei den Spielern kam der eigenwillige Niederländer nicht sonderlich gut an
Als es in der Saison 2010/11 sportlich nicht mehr lief, eskalierte die Situation. Van Gaal musste gehen. Schon zuvor geriet der Niederländer in die Schusslinie. Der Haupt-Kritiker: ein alter Bekannter
"Es ist sehr schwierig, mit ihm zu reden. Aber ein Fußballverein darf keine One-Man-Show werden. Er akzeptiert anderer Leute Meinungen nicht. Ich habe mit ihm nicht mehr viel zu besprechen", klagte Hoeneß im Herbst 2010. Kurz darauf war van Gaal Geschichte. Auch über diesen Konflikt ist inzwischen aber Gras gewachsen
STEFAN EFFENBERG: Effenberg war in der Vergangenheit immer mal wieder im Gespräch, wenn es um einen Posten beim Rekordmeister ging. Doch damit dürfte es in naher Zukunft vorbei sein. Bei der legendären Wut-Pressekonferenz im Oktober bekam auch "Effe" sein Fett weg
Die Attacke kam zwar nicht von Hoeneß persönlich, aber von Spordirektor Hasan Salihamidzic. "Effenberg ist beim TV, ich beim FC Bayern München. Eine Mannschaft wird nicht nach Symbolpolitik geführt", erklärte "Brazzo" auf "Effes" Vorwurf, sich nicht öffentlich hinter Trainer Niko Kovac gestellt zu haben
Effenberg sparte in der Vergangenheit als Experte nicht mit Kritik am Rekordmeister. "Polemik scheint keine Grenzen mehr zu kennen“, sagte Karl-Heinz Rummenigge auf der Pressekonferenz. "Das gilt für Medien und für Experten – auch für solche, die mal bei diesem Verein Fußball gespielt haben." Damit war auch Effenberg gemeint
MARIO BASLER: Effenbergs damaliger Teamkollege Basler hatte schon als Spieler Probleme mit der Führungsebene. 1999 wurde er wie Ersatztorwart Sven Scheuer suspendiert und aufgefordert, sich einen neuen Verein zu suchen. Er habe laut Hoeneß "sein Privatleben überhaupt nicht im Griff"
"Ich bin mir keiner Schuld bewusst. Aber es war klar, dass ein Exempel statuiert werden musste", reagierte Basler damals. In seiner 2005 erschienenen Biografie warf Basler der Bayern-Führung "Mobbing vom Allerfeinsten" vor
JUAN BERNAT: Bernat verließ die Bayern im Sommer in Richtung Paris Saint-Germain. In Paris blüht der Spanier neu auf, in München wurde er vom Hof gejagt
Bernat habe im Champions-League-Spiel gegen Sevilla laut Hoeneß einen "Scheißdreck" gespielt, sei alleine verantwortlich für das Beinahe-Ausscheiden gewesen. "An diesem Tag haben wir uns dazu entschlossen, Bernat zu verkaufen", so die harten Worte
DOUGLAS COSTA: Auch Costa bekam nach seinem Wechsel noch einen mit. Der Brasilianer wechselte 2017 zu Juventus Turin
"Costa hat nicht funktioniert, weil er ein ziemlicher Söldner war, der uns charakterlich nicht gefallen hat", erklärte Hoeneß der "Frankenpost" später
FC Bayern: Die verstoßenen Stars mit Breitner, Matthäus
Es war das bestimmende Thema des Wochenendes: Dietmar Hamann (r.) hatte in seiner Funktion als Sky-Experte Bayern-Stürmer Robert Lewandowski vorgeworfen, in großen Spielen "etwas schuldig zu sein". Er prognostizierte gar, der Pole können zum "Problem" der Münchner werden
@Getty Images
AUCH INTERESSANT
Müller verzweifelt auch in Vancouver
Müller verzweifelt auch in Vancouver
Die Tragödie eines legendären Bayern-Schrecks
Die Tragödie eines legendären Bayern-Schrecks
Ter Stegen nutzt unverhoffte Chance
Ter Stegen nutzt unverhoffte Chance
Weltfußballer-Kür: Kimmichs Top 3 sah ganz anders aus
Weltfußballer-Kür: Kimmichs Top 3 sah ganz anders aus
Aus für große deutsche WM-Hoffnung
Aus für große deutsche WM-Hoffnung
Böse deutsche Überraschung
03:36
Böse deutsche Überraschung
Van Gerwen? "Glaube, seine Sehkraft lässt nach"
Van Gerwen? "Glaube, seine Sehkraft lässt nach"
Bayern macht Millionen-Deal perfekt
Bayern macht Millionen-Deal perfekt
Bayern verkündet wichtige Musiala-Nachricht
Bayern verkündet wichtige Musiala-Nachricht
Als erster Deutscher: Draisaitl im 1000er-Klub der NHL
Als erster Deutscher: Draisaitl im 1000er-Klub der NHL
Pietreczko übersteht "extreme" Probleme
Pietreczko übersteht "extreme" Probleme
Knicks beenden Durststrecke
Knicks beenden Durststrecke
Nächster Aicher-Coup - Neureuther feiert
Nächster Aicher-Coup - Neureuther feiert
"Gönnen uns alles" - Erfolg von Bruder freut El Mala
"Gönnen uns alles" - Erfolg von Bruder freut El Mala
"Leute haben mich behandelt, als hätte ich Krebs"
"Leute haben mich behandelt, als hätte ich Krebs"
Home
Newsticker
Ergebnisse
Mediathek
Live TV
Zur Startseite