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FC Bayern: Gewinner und Verlierer der Saison 2017/2018

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Eine lange und anstrengende Saison für den FC Bayern ist zu Ende. Nach der Meisterfeier auf dem Marienplatz bereiten sich zehn Spieler auf die WM in Russland vor, der Rest geht in den verdienten Urlaub
Am Ende steht die souveräne Meisterschaft, aber eben auch das unglückliche Aus im Champions-League-Halbfinale gegen Real Madrid und die Niederlage im Pokalfinale gegen Eintracht Frankfurt. SPORT1 nennt die Gewinner und Verlierer in dieser Spielzeit
GEWINNER - SVEN ULREICH: Der Ersatzmann von Manuel Neuer entwickelte sich nach der Rückkehr von Jupp Heynckes vom Wackelkandidaten zum bärenstarken Rückhalt. Einzig sein Fehler in Madrid trübt die Bilanz und kostete ihn vermutlich auch einen Platz im WM-Aufgebot
NIKLAS SÜLE: Der Neuzugang aus Hoffenheim machte als nomineller Backup von Hummels und Boateng genauso viele Spiele wie die beiden Weltmeister und zeigte vor allem im Rückspiel gegen Real, welches Potenzial in ihm steckt
FRANCK RIBERY: Der inzwischen 35-Jährige galt als Auslaufmodell, bewies aber im Laufe der Saison, dass er nach wie vor unverzichtbar ist und erhielt deshalb auch die Vertragsverlängerung um ein weiteres Jahr
Thomas Müller: Der Ersatzkapitän kam nur schwer in die Saison, sein Aufschwung - nach dünnen Jahren unter Pep Guardiola und Carlo Ancelotti - ist Heynckes zu verdanken und wurde zu Beginn der Rückrunde sogar zu einem Höhenflug. Mit 16 Assists der mit Abstand beste Vorbereiter der Liga, auch wenn ihm zum Saisonendspurt etwas die Luft ausging. Für die WM in Top-Form
JAMES RODRIGUEZ: Der Neuzugang von Real Madrid tat sich anfangs schwer, blühte dann aber unter Heynckes als ballsicherer Spielgestalter auf. In Bundesliga und Champions League teilweise überragend, vor allem gegen Real. Nur im Pokalfinale enttäuschend
KINGSLEY COMAN: Der Youngster machte unter Heynckes einen Riesensprung und war auf dem Flügel nicht zu bremsen. Ganz bitter für ihn und die Bayern, dass er in überragender Form ab März verletzt ausfiel
JOSHUA KIMMICH: Der Nationalspieler überzeugte auf der neuen Position als rechter Verteidiger in allen Belangen und ließ schon nach wenigen Monaten den zurückgetretenen Ex-Kapitän Phillip Lahm vergessen
ARJEN ROBBEN: Auch am mittlerweile 34-Jährigen gab es lange große Zweifel, doch vor allem in der Hinrunde zeigte er, dass er nach wie vor Spiele entscheiden kann. Nach der Winterpause zu oft von Verletzungen zurückgeworfen, trotzdem wurde der Vertrag zu Recht verlängert
TOM STARKE: Der 37-Jährige hatte seine Karriere bereits beendet, wurde aber nach Neuers Ausfall reaktiviert. War direkt wieder in Topform, wie er sowohl im Training als auch bei seinen beiden zu Null gewonnenen Bundesliga-Einsätzen bewies
MIT LICHT UND SCHATTEN - MATS HUMMELS: Durchwachsene Saison für den Abwehrchef, der sich immer wieder Wackler und Unsicherheiten erlaubte. Offenbar auch nicht mehr so schnell wie zu besten Zeiten, wie unter anderem das Gegentor zum 1:2 von Rebic im Pokalfinale zeigte
JAVI MARTINEZ: Der Spanier war zunächst der große Gewinner des Comebacks von Jupp Heynckes, der ihn wieder auf seiner Lieblingsposition im defensiven Mittelfeld einsetzte. Gab dem Bayern-Spiel dort Struktur und Stabilität. Doch ausgerechnet in den entscheidenden Saisonspielen gegen Real und Frankfurt körperlich nicht auf der Höhe
JEROME BOATENG: Die mehrmonatige Verletzungspause war dem 29-Jährigen lange Zeit anzumerken, wirkte in der Defensive nicht immer sicher und ungewohnt langsam. Im Frühjahr dann wieder in glänzender Form, doch jäh durch eine erneute Muskelverletzung gegen Real gestoppt
ARTURO VIDAL: Auch der Chilene hatte lange an der fehlenden Fitness unter Carlo Ancelotti zu leiden. Erst nach einer klaren Ansage seines Mentors Heynckes wieder topprofessionell und schließlich im Mittelfeld unverzichtbar. Doch eine Knieoperation beendete die Saison vorzeitig. Bleibt ein Wechselkandidat
RAFINHA: Der Brasilianer nahm die Rolle als Backup auf beiden Abwehrseiten an und war zur Stelle, wenn er gebraucht wurde. Seine gute Saison wird aber durch den dicken Patzer vor dem 1:2 im Hinspiel gegen Real deutlich geschmälert. Vertragsverlängerung dennoch gerechtfertigt
CORENTIN TOLISSO: Der Rekord-Neuzugang war in seiner ersten Saison kein Stammspieler und zudem einige Male verletzt. Eigentlich zu wenig angesichts seiner Ablöse von rund 41 Millionen Euro, aber der Franzose ist jung und zeigte immer wieder Potenzial
DAVID ALABA: Der Österreicher profitierte eindeutig von der Rückkehr seines Förderers Heynckes. Dennoch einiges von seiner früheren Bestform entfernt, baute am Saisonende auch deutlich ab
ROBERT LEWANDOWSKI: Am Polen scheiden sich die Geister. Einerseits kam er auf starke 40 Pflichtspieltore und holte erneut die Torjägerkanone. Andererseits tauchte er in den entscheidenden Spielen zu häufig ab, vor allem gegen Real blieb er wirkungslos. Auch sein Handschlag-Eklat mit Jupp Heynckes und ständige Wechselgerüchte sorgten für Wirbel
SANDRO WAGNER: Kam im Winter für 13 Millionen aus Hoffenheim und fügte sich sportlich und menschlich in seine Rolle als Lewandowski-Ersatz. Zum Schluss aber als Joker ungefährlich und mit wenig souveränen Reaktionen auf Rückschläge, vor allem dem Wegwerfen der Silbermedaille nach dem Pokalfinale
VERLIERER - SEBASTIAN RUDY: Der dritte Zugang aus Hoffenheim startete gut in die Saison und war unter Ancelotti gesetzt. Nach dem Trainerwechsel aber nur noch zweite Wahl, auch wenn sich Heynckes bei seinen Einsätzen auf den Nationalspieler verlassen konnte. Könnte daher die WM verpassen
JUAN BERNAT: Der Spanier war häufig verletzt und wenn er zum Einsatz kam, konnte er nicht überzeugen. Erwischte vor allem im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League in Sevilla einen rabenschwarzen Tag. Trotz Vertrags bis 2019 spricht vieles für seinen Abschied
MANUEL NEUER: Für den Kapitän war es bis jetzt eine Saison zum Vergessen. Nach nur vier Spielen zwang ihn ein erneuter Mittelfußbruch im September zu einer fast achtmonatigen Zwangspause. Dank seines unermüdlichen Einsatzes besteht aber Hoffnung, dass er zumindest an der WM teilnehmen kann
THIAGO: Der Spanier hat unbestritten überragendes Potenzial. Nur zeigt er das viel zu selten, in dieser Saison rief er sein Können eigentlich nur im Rückspiel in Madrid zu 100 Prozent ab. Ansonsten mit zu vielen Fehlern im Spiel und zu wenig Demut, wie er durch die Proteste gegen seine Auswechslung im Pokalfinale zeigte.
FC Bayern: Gewinner und Verlierer der Saison 2017/2018
Eine lange und anstrengende Saison für den FC Bayern ist zu Ende. Nach der Meisterfeier auf dem Marienplatz bereiten sich zehn Spieler auf die WM in Russland vor, der Rest geht in den verdienten Urlaub
@Getty Images
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