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100-Millionen-Transfers: Auffallend viele Flops! Droht das auch Bellingham?

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100-Millionen-Transfers: Auffallend viele Flops! Droht das auch Bellingham?

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100-Mio-Transfers: Auffallend viele Flops

Jude Bellingham wechselt für über 100 Millionen Euro vom BVB zu Real Madrid. Er ist aber nicht der erste Dortmunder, der die magische Transfermarke knackt. Auffallend oft haben sich die Mega-Transfers allerdings nicht so recht ausgezahlt.
Jude Bellingham wurde von der DFL als Spieler der Saison ausgezeichnet. Der BVB-Star ist überrascht von der Auszeichnung. Dabei gibt es genug gute Gründe, weshalb er gewählt wurde.
Dominik Schätzle
Dominik Schätzle

Jetzt ist es endgültig perfekt! Dortmunds Mittelfeld-Star Jude Bellingham wechselt zum spanischen Rekordmeister Real Madrid.

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Auch wenn Dortmund sich ursprünglich noch ein paar Millionen mehr von dem Verkauf des 19-Jährigen erhofft hatte, reiht sich Bellingham mit 103 Millionen Euro Ablöse nun in eine exklusive Liste mit nur 14 Spielern ein, die für über 100 Millionen Euro den Verein gewechselt haben.

Doch was wurde aus den Rekordspielern? SPORT1 blickt auf die teuersten Transfers der Geschichte - und zeigt, warum sich die Mega-Investitionen für die Klubs auffallend häufig nicht so recht gelohnt haben.

Das sind die Rekord-Transfers der Fußball-Geschichte

Platz 14: Der erste Spieler, der die 100er-Marke knackte, ist zugleich auch der „günstigste“ im Klub der Ü-100-Millionen-Profis: Gareth Bale! Der Waliser wechselte 2013 laut transfermarkt.de von Tottenham Hotspur für 101 Millionen Euro ebenfalls zu Real. Die Investition hat sich für die Königlichen nur bedingt ausgezahlt. Bale konnte sich in seiner Zeit, in die zwar fünf Erfolge in der Champions League fielen, nie wirklich behaupten. 2020 wurde er zu Tottenham ausgeliehen, 2022 wechselte er nach Los Angeles, wo er ein Jahr später seine Karriere beendete.

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Platz 13: Jude Bellingham gehört nun also in den erlesenen Kreis der Rekord-Spieler. Für 103 Millionen wechselt er vom BVB zu Real. Wie er sich im Mittelfeld zwischen Klub-Legenden wie Toni Kroos und Luka Modric und Nachwuchs-Hoffnungen wie Aurelien Tchouaméni und Eduardo Camavinga durchsetzen wird, das wird die Zukunft zeigen.

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Platz 12: Für damalige Zeiten unglaubliche 105 Millionen Euro kostete Paul Pogba Manchester United. 2016 wechselte der Franzose von Juventus nach England. United hatte große Hoffnungen, wollte eine neue erfolgreiche Ära einleiten. Das gelang aber nicht. Auch Pogba blieb hinter den Erwartungen zurück - und wechselte 2022 ablösefrei zu Juve zurück.

Platz 11: Romelu Lukaku wechselte im Sommer 2021 für 113 Millionen von Inter Mailand zum FC Chelsea. Dort erlebte er eine schwierige Zeit. Der Belgier schoss nur acht Tore in 26 Premier-League-Spielen. Ex-Chelsea-Trainer Thomas Tuchel hatte kein gutes Verhältnis zu ihm. Der Belgier wurde in der vergangenen Saison an Inter ausgeliehen - blieb dort aber auch weitgehend unglücklich und wurde zuletzt zur tragischen Figur im Champions-League-Finale gegen Manchester City.

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Cristiano Ronaldo wechselte für 117 Millionen zu Juve

Platz 10: Eden Hazard war 2019 der Rekord-Transfer von Real Madrid. Für 115 Millionen kam er vom FC Chelsea in die spanische Hauptstadt. Die Erwartungen waren riesig. Doch der Belgier erlebte in seinen Jahren bei Real einen stetigen persönlichen Abstieg. Er war oft verletzt, konnte auch in den „gesunden“ Zeiten nicht ansatzweise an seine Bestleistungen anknüpfen. Zuletzt war er unter Trainer Carlo Ancelotti nur noch Ersatzspieler. Nun wurde sein Vertrag sogar vorläufig aufgelöst.

Platz 9: Er darf in dieser Liste nicht fehlen: Cristiano Ronaldo! Der fünfmalige Weltfußballer ging im Sommer 2018 für 117 Millionen Euro von Real Madrid zu Juventus. Doch der Höhepunkt seines Vereinsfußball-Lebens lag bereits hinter dem Portugiesen. Zwar dominierte er mit Juve die italienische Liga, doch international reichte es zu keinem Titel. Ronaldo konnte nicht mehr an seine Glanzzeiten anschließen. 2021 wechselte er zu Manchester United, war dort zutiefst unglücklich, und landete schließlich Anfang 2023 bei Al-Nassr in Saudi-Arabien - und damit aus Fußballsicht in der Bedeutungslosigkeit.

Platz 8: Ob sich die Verpflichtung des englischen Mittelfeld-Stars Jack Grealish für Manchester City gelohnt hat, ist auch nach zwei Jahren noch offen. 2021 kam er für 117,5 Millionen Euro von Aston Villa zu den Citizens. Anfangs hatte er Probleme, sich an das System von Trainer Pep Guardiola zu gewöhnen, auch in der abgelaufenen Saison lief es zeitweise nicht rund. Inzwischen erfüllt er aber mehr und mehr die Erwartungen, die die Klub-Verantwortlichen an ihn bei seiner Verpflichtung hatten - und hatte auch seinen Anteil am Königsklassen-Triumph seines Teams.

Platz 7: Auch für Antoine Griezmann war die Zeit nach seinem Wechsel nicht einfach. 2019 kam der Franzose von Atlético Madrid zum FC Barcelona, 120 Millionen Euro legte Barca dafür auf den Tisch. Doch Griezmann zeigte nur durchwachsene Leistungen, bis er 2021 zunächst an Atlético ausgeliehen und ein Jahr später zurückverkauft wurde. Auch dort spielte er eine Zeit lang fast unterirdisch. Doch dann ging es in dieser Saison wieder steil bergauf. Der Weltmeister von 2018 war der stärkste Mann bei den Madrilenen, schoss in der Liga 15 Tore und bereitete weitere 17 vor.

Coutinho: Ein Missverständnis bei Barca und Bayern

Platz 6: Bei ihm bleibt noch abzuwarten, was sein Transfer wirklich wert ist: Enzo Fernández. Der Argentinier wechselte erst im Winter für 121 Millionen Euro von Benfica Lissabon zum kriselnden FC Chelsea. Fernández zeigte in der Rückrunde aber durchaus gute Leistungen und gehörte durchgängig zur ersten Elf.

Platz 5: Atlético Madrid ließ sich 2019 die Dienste des Portugiesen Joao Félix rund 127 Millionen Euro kosten. Zurückzahlen konnte der Ex-Benfica-Spieler das aber bislang kaum. In La Liga kam er auf 92 Spiele, 25 Tore und 14 Assists. In der vergangenen Hinrunde musste er immer häufiger auf der Ersatzbank Platz nehmen. Im Winter wurde er schließlich zum FC Chelsea ausgeliehen. Dort gehörte er in der Rückrunde meist zur ersten Elf, aber ohne groß herauszustechen.

Platz 4: Philippe Coutinho hatte es nach seinem Wechsel 2017 von Liverpool zum FC Barcelona nicht leicht. Die Erwartungen an den 135-Millionen-Mann waren riesig - erfüllen konnte er sie nicht. So dürfte er heute als ein klassischer Fehlkauf gelten: Bei Barca kam er nicht in Tritt. Genauso wenig bei Bayern, wo er zwar das Triple gewann, aber meist von der Bank aus zusehen musste. Schließlich wurde er bei Barcelona aussortiert. Bei Aston Villa, wohin er 2022 verkauft wurde, wurde er in der abgelaufenen Saison von Verletzungen geplagt und kam auch sonst nicht mehr in Form.

Bundesliga-Rekordtransfer Ousmane Dembélé

Platz 3: Er ist nicht nur der BVB-Rekordtransfer, sondern auch der ganzen Bundesliga: Ousmane Dembélé brachte den Dortmundern 2017 noch mehr Geld ein als der aktuelle Bellingham-Transfer. 140 Millionen Euro legte der FC Barcelona damals für ihn hin. Doch auch er entpuppte sich lange Zeit als Fehlkauf. Auf dem Platz fiel er nicht auf, dafür abseits davon, etwa weil er mehrfach zu spät zum Training erschien. Erst in der abgelaufenen Saison zeigte er seine Klasse. Zeitweise gehörte er zu den Leistungsträgern des Star-Ensembles, verletzte sich im Winter dann aber am Oberschenkel. Schafft er es an die vorherigen Leistungen anzuknüpfen, könnte er sich für Barca also doch noch bezahlt machen.

Platz 2: Er wurde bereits in jungen Jahren als absoluter Wunderstürmer gefeiert: Kylian Mbappé schraubte seinen Marktwert früh nach oben. 2018 wechselte er von der AS Monaco zu Paris Saint-Germain - für gigantische 180 Millionen Euro. Zwar ist PSG mit Mbappé Serienmeister in Frankreich, der Franzose ist stets unter den besten Torschützen Europas und eine Identifikationsfigur für die Fans, doch für einen internationalen Titel hat es auch mit ihm nicht gereicht. Dazu begleiten den Stürmerstar seit Jahren Wechselspekulationen, die in den vergangenen Tagen neuerlich aufflammten.

Platz 1: Die absolute Nummer 1 ist und bleibt der Transfer des brasilianischen Superstars Neymar. Für damals absolut unvorstellbare 222 Millionen wechselte er 2017 vom FC Barcelona zu PSG. Ihm wurde eine Zukunft als Weltfußballer vorhergesagt, als einer der Größten, die der Sport je gesehen hat. Doch Neymar konnte die hohen Erwartungen nicht im Ansatz erfüllen. Er schaffte es nicht in die spielerische Sphäre eines Lionel Messi oder Cristiano Ronaldo aufzusteigen. Und auch er vermochte es nicht, PSG einen Champions-League-Titel zu bescheren, den er bei Barca noch gewonnen hatte. Bei den Fans wurde Neymar derweil immer umstrittener. In der abgelaufenen Saison fiel er wegen einer Knöchelverletzung fast die gesamte Rückrunde aus.