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2. Bundesliga: 1. FC Nürnberg im Check

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Zum neunten Mal ist der 1. FC Nürnberg aus der Bundesliga abgestiegen. So oft hat es noch keinen anderen Klub erwischt. Das Ziel für die kommende Saison im Unterhaus ist klar ...
... und wurde nach dem letzten Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach (0:4) sogar von den eigenen Fans ausgegeben: "Mission Wiederaufstieg" stand auf den T-Shirts, welche die Club-Ultras den Profis zur Aufmunterung schenkten
Ob die Rückkehr in Liga 1 allerdings gleich im ersten Jahr erfolgt? Die Verantwortlichen des fränkischen Traditionsklubs verschaffen sich zumindest ein wenig Luft: Ein Zwei-Jahres-Plan liegt vor, der Aufstieg soll spätestens 2021 realisiert werden. Wie stehen Nürnbergs Chancen? SPORT1 macht den Check
Die Mission Wiederaufstieg soll mit einem neuen Gesicht an der Seitenlinie in Angriff genommen werden. Damir Canadi wurde im Mai als neuer Cheftrainer verpflichtet und beerbt Interimscoach Boris Schommers, der wiederum den entlassenen Michael Köllner bis zum Saisonende ersetzte
Der 48-jährige Österreicher trainierte zuvor Atromitos Athen und feierte dort große Erfolge. Seit 2017 war Canadi in der griechischen Hauptstadt am Werk und führte das Team zweimal in den Europapokal, wofür er sogar als "Trainer des Jahres" ausgezeichnet wurde
Der Kontakt nach Nürnberg entstand wohl durch Sportvorstand Robert Palikuca, der ebenfalls neu in seinem Amt ist. Der Kroate stellt klare Forderungen an Canadi: "Ich habe dem Trainer einen Zwei-Jahres-Vertrag gegeben, damit er die Mannschaft in dieser Zeit in die Bundesliga führen kann. Das ist meine Erwartungshaltung an ihn"
"Und seine ist, dass wir ihm dafür den entsprechenden Kader zur Verfügung stellen", erklärte der 41-Jährige, der bestens vernetzt ist und somit schon einige vielversprechende Neuzugänge nach Franken locken konnte. Insgesamt hat sich die Besetzung nicht nur neben, sondern auch auf dem Feld stark verändert
Vergleichsweise viel Geld wurde für Nikola Dovedan in die Hand genommen, der für 2,5 Millionen Euro Ablöse vom FC Heidenheim kam. Auch den Transfer von Iuri Medeiros hat sich der Club einiges kosten lassen: 2 Millionen Euro
Medeiros galt einst als eines der größten Talente Portugals und könnte sich zu einer Überraschung entwickeln. Der 25-Jährige war zuletzt von Sporting Lissabon an den FC Genua ausgeliehen, konnte dort aber noch nicht wirklich überzeugen
Neben Medeiros kamen mit Robin Hack und Felix Lohkemper noch zwei weitere Außenstürmer. Vom Bundesliga-Mitabsteiger Hannover 96 wechselte Defensivspieler Oliver Sorg nach Nürnberg
Mit dem Youngster Paul-Philipp Besong hat sich der 1. FCN ein fussballerisches Juwel vom BVB geschnappt. Der Stürmer kommt als frischgebackener U19-Meister. Er ist zwar eigentlich für die U21 eingeplant, könnte aber auch in der Profimannschaft zum Einsatz kommen
In eine ähnliche Kategorie fällt der dänische U21-Nationalspieler Asger Sörensen von RB Leipzig
Für Tore soll Fabian Schleusener sorgen, der nach einer Verletzung allerdings erst ab September zur Verfügung steht. Tore will der 1. FCN - und braucht sie dringend. Mit nur 26 Treffern in 34 Spielen stellte der Club in der vergangenen Saison den schwächsten Sturm der Liga
Natürlich mussten die Franken nach dem Abstieg auch einige Abgänge hinnehmen Mit Abwehrspieler Tim Leibold und U21-Nationalspieler Eduard Löwen verlor der Club gleich zwei seiner Leistungsträger. Besonders der Abgang von Leibold kam überraschend: "Wir haben nicht damit gerechnet, dass er die Ausstiegsklausel zieht", gab Palikuca zu. Ersatztorwart Fabian Bredlow zog es zum VfB Stuttgart
Ein frisch zusammengesetztes Team mit neuem Coach - wie soll der Plan aussehen? "Wir haben die Chance, etwas Neues aufzubauen", freut sich Canadi auf seine Aufgabe. Den Fokus will er dabei auf die Defensive und schnelles Umschaltspiel setzen
Aber noch etwas Anderes sei für den Österreicher elementar: "Mir ist auf dem Platz wichtig, dass man so auftritt, dass die Fans stolz nach Hause gehen." Das dürfte auch im Interesse der fränkischen Anhänger sein
Der 1. FC Nürnberg will langfristig zurück in die Bundesliga. Sowohl der Coach als auch Palikuca unterstreichen aber, dass der sofortige Wiederaufstieg kein Muss sei. Gerade im Hinblick auf die Konkurrenz scheint das eine realistische Herangehensweise zu sein
Stuttgart, Hamburg, Hannover und Nürnberg - es kämpfen gleich vier Schwergewichte um die Rückkehr ins Oberhaus, die so schwierig wie nie werden könnte. Nur für die ersten Beiden geht es direkt hoch, der Dritte spielt Relegation. Und die Konkurrenz schläft nicht
Los geht es für die Nürnberger zum Zweitliga-Auftakt gegen Dynamo Dresden. Es wird wohl erwartet, dass etwas Zählbares aus Sachsen mitgebracht wird. Und beim ersten Heimspiel wartet gleich der erste Kracher auf die Franken: Es kommt zum Duell mit dem Hamburger SV
2. Bundesliga: 1. FC Nürnberg im Check
Zum neunten Mal ist der 1. FC Nürnberg aus der Bundesliga abgestiegen. So oft hat es noch keinen anderen Klub erwischt. Das Ziel für die kommende Saison im Unterhaus ist klar ...
@Getty Images
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