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Das sind die Bundesliga-Newcomer von RB Leipzig

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Nach neun Bundesligaspielen unbesiegt, Platz 2 in der Tabelle und Bayern-Jäger Nummer eins: Diesen Saisonstart hatten bei RB Leipzig wohl nicht einmal die kühnsten Optimisten auf der Rechnung. Aber wer sind die Protagonisten beim Liga-Neuling? SPORT1 stellt die RB-Profis genauer vor
PETER GULACSI: Sechs Tore hat der Keeper in der laufenden Saison bekommen - gerade mal eines mehr als Manuel Neuer. Der ungarische Nationaltorhüter kam im Sommer 2015 nach Leipzig und unterschrieb bis 2019. Davor stand im Tor von Red Bull Salzburg und gewann je zwei Mal die Meisterschaft und den Pokal in Österreich
Gulacsi musste sich in Leipzig zunächst ein halbes Jahr gedulden, ehe er sich zum Stammkeeper aufschwang. In der Vorrunde der Saison 2015/16 hatte noch Fabio Coltorti die Nase vorn, doch bereits im ersten Spiel nach der Winterpause löste er seinen Konkurrenten ab
WILLI ORBAN: Brauchte nach seinem Wechsel vom 1. FC Kaiserslautern im Sommer 2015 nur eine kurze Anlaufzeit, ist jetzt bei den Bullen nicht mehr wegzudenken. Der 23 Jahre alte Innenverteidiger war vor einem Jahr der Wunschtransfer von Rangnick, damaliger Trainer und Sportchef in Personalunion
Er schaffte es, Orban zu überreden nach Leipzig zu kommen und noch ein Jahr Zweite Liga zu spielen. Orban stand in allen neun Bundesliga-Saisonspielen auf dem Platz und ist ein Fixpunkt in der RB-Defensive. Zudem konnte er schon einen Scorerpunkt sammeln
MARVIN COMPPER: Stieg mit RB ähnlich spektakulär auf wie 2008 mit der TSG Hoffenheim - damals auch mit Rangnick als Trainer. Zwischen den beiden gab es schon im Kraichgau eine vertrauensvolle Zusammenarbeit
Der Routinier ist inmiten der "Jungen Wilden" fast schon ein Exot und bildet seit einem Jahr erfolgreich die Innenverteidigung mit Willi Orban. Auch Compper stand in allen neun Bundesligapartien in der Startelf und absolvierte mittlerweile schon 57 Spiele für die Sachsen
MARCEL HALSTENBERG: Wechselte 2015 vom FC St. Pauli zu RB Leipzig und ist DIE Konstante in der linken Abwehrkette. Der 25-Jährige hat nun schon 31 Pflichtspiele für RB auf dem Buckel. War bei seinem Wechsel mit drei Millionen Euro der Rekordtransfer der Klubgeschichte für die Hamburger
Ähnlich wie beim Orban-Wechsel vom FCK nach Leipzig war der Halstenberg-Transfer von Kultklub St. Pauli zu RB Leipzig für viele Fans der Kiezkicker ein mittelgroßer Affront. Dem Verteidiger war es egal
STEFAN ILSANKER: Der Defensiv-Allrounder ist eine feste Größe im defensiven Mittelfeld. Auch Ilsanker stand bislang in jedem der neun Saisonspiele in der Bundesliga auf dem Feld. Der heute 27-Jährige spielte in der Jugend bei Red Bull Salzburg und kehrte nach zwei Jahren...
...in Mattersburg 2012 dorthin zurück - bevor er 2015 nach Leipzig wechselte. "Stefan hat sich hervorragend entwickelt", sagt Rangnick. "Er hat unsere Spielphilosophie absolut verinnerlicht und bringt neben seiner Lauf- und Zweikampfstärke auch eine sehr positive Mentalität mit"
DIEGO DEMME: Zusammen mit Ilsanker bildet er ein ideales Abräumer-Pärchen. Bis auf dem 1:1 in Köln war der 24-Jährige im zentralen Mittelfeld gesetzt. Demme spielte einst beim SC Paderborn, wechselte im Januar 2014 zum damaligen Drittligisten RB Leipzig. Auch aufgrund der besseren Perspektive, wie Demme einst betonte - er sollte Recht behalten
Bei den Roten Bullen lief der 24-Jährige, der von seinen Eltern nach dem argentinischen Superstar Diego Maradona benannt wurde, in der vergangenen Saison im Schnitt 12,5 Kilometer pro Spiel - so viel wie keiner sonst in der Zweiten Liga. In der jetzigen Spielzeit hat Demme schon zwei Assists auf dem Konto
DOMINIK KAISER: Der Kapitän kennt den Verein in- und auswendig, spielte schon zu Regionalliga-Zeiten in Leipzig. Mittlerweile ist Kaiser DIE Identifikationsfigur bei den Sachsen. Er spielte schon unter Rangnick bei der TSG Hoffenheim, von wo er 2012 zu RB kam. Damals hatte er zehn Bundesliga-Einsätze auf dem Buckel - acht weitere kamen bislang dazu
Eigentlich hätte er das neue Gesicht des neuen Hoffenheimer Weges werden sollen. Dann entschied sich der damals 23-Jährige gegen die TSG und ging in die Regionalliga zu RB. Zu gering erschien ihm die Chance, in Hoffenheim unter dem damaligen Coach Markus Babbel auf ausreichend Einsatzzeiten zu kommen. Die Entscheidung erwies sich als goldrichtig
TIMO WERNER: Der U21-Nationalspieler wechselte im Sommer vom VfB Stuttgart zu RB - für zehn Millionen Euro plus erfolgsabhängiger Prämien. Die Investition hat sich jetzt schon ausbezahlt: Werner blüht in Leipzig förmlich auf, kommt regelmäßig zum Einsatz und hat schon drei Tore auf dem Konto
Auch Werner kümmerte der ambivalente Ruf des neureichen Aufsteigers nicht: "Als das Angebot von RB kam, musste ich mir zusammen mit meinem Berater Gedanken machen, weil das natürlich ein nächster Schritt ist, der zudem unglaublich reizvoll ist", sagte er kurz nach Verkündung seines Wechsels zu SPORT1
MARCEL SABITZER: Der Österreicher, der RB in Darmstadt per Doppelpack zum Auswärtssieg führte, gehört zur "Salzburg-Fraktion". Von dort wechselte Sabitzer im Sommer 2015 nach Leipzig. Dabei war er zunächst gar kein großer Freund der Sachsen. "Wenn ich ehrlich bin, ist Leipzig für die Weiterentwicklung nicht in meinem Kopf drin“, sagte er noch im Frühjahr 2015
Wie wertvoll Sabitzer für RB ist, zeigt die Tatsache, dass der Verein im April den Vertrag mit dem 21 Jahre alten österreichischen Nationalstürmer vorzeitig bis 2021 verlängerte. In der laufenden Saison erzielte er bislang drei Treffer und gab ebenso viele Torvorlagen
YUSSUF POULSEN: Der Däne begeisterte in den vergangenen zwei Jahren, so dass in der abgelaufenen Saison schon Borussia Mönchengladbach bei seinem Berater anklopfte. Doch der 22-Jährige, der 2013 von Lyngby BK zu RB wechselte, ließ Gladbachs Sportchef Max Eberl abblitzen
Der Stürmer ist einer der Aufstiegshelden in Leipzig und ein Fixpunkt im System von Hasenhüttl. Seit 2013 schoss Poulsen in 104 Spielen 29 Tore. In der laufenden Spielzeit erzielte er den Siegtreffer beim 2:1 gegen Augsburg und gab zudem noch eine Torvorlage
EMIL FORSBERG: Der schwedische Nationalspieler ist einer der Stars in Leipzig. Seit er im Sommer 2015 von Malmö FF nach Leipzig kam, traf er elf Mal in 53 Spielen. In der aktuellen Saison war er bereits drei Mal erfolgreich und gab zudem zwei Torvorlagen
Auch Forsberg hat bislang die Erwartungen voll erfüllt. Auch schon in der Aufstiegssaison. Damals traf nur Stürmer-Kollege Davie Selke mit zehn Toren öfter für RB als Forsberg, der acht Treffer erzielte und sechs Vorlagen gab
OLIVER BURKE: Als der Schotte für rund 17,6 Millionen Euro von Nottingham Forest nach Leipzig wechselte, stach Leipzig sogar den FC Bayern aus. Matt Ritchie, Team-Kollege von Burke in der schottischen Nationalmannschaft, vergleicht den 19 Jahre alten Außenbahnspieler schon mit Weltstar Gareth Bale von Real Madrid
"Wenn man sich seine Statur anschaut, ist er Gareth Bale sehr ähnlich. Mit seinen Fähigkeiten ist einzig der Himmel die Grenze für ihn", so Ritchie bei "Sky". In Leipzig wird der Youngster behutsam aufgebaut. Lediglich beim 1:1 in Köln kam Burke länger zum Einsatz und erzielte prompt seinen bislang einzigen Saisontreffer
NABY KEITA: In Leipzig hat sich Keita schon jetzt quasi unsterblich gemacht. Der 21 Jahre alte Mittelfeldspieler krönte sein Bundesligadebüt gegen den BVB mit dem 1:0-Siegtreffer in der 89. Minute, fünf Minuten nach seiner Einwechslung. Es war das erste Bundesliga-Heimtor für die Leipziger in ihrer noch jungen Vereinsgeschichte, das zugleich den ersten Bundesliga-Sieg bedeutete. Mittlerweile hat Keita drei Bundesligatore erzielt
Auch Keita wechselte im Sommer von Red Bull Salzburg nach Leipzig. Mit den Österreichern gewann er 2015 und 2016 die Meisterschaft und 2015 den Pokal. Zudem wurde er zum Spieler der Saison 2015/16 gewählt. 2015 war er Guineas Fußballer des Jahres
LUKAS KLOSTERMANN: Der Olympia-Silbermedaillengewinner spielt in dieser Saison wohl keine Rolle mehr. Der Riss des vorderen Kreuzbandes im rechten Knie hat Klostermann für längere Zeit außer Gefecht gesetzt
BERNARDO: Nach Klostermanns Verletzungspech beorderte RB kurzerhand den Brasilianer aus Salzburg nach Sachsen. Der 21-Jährige machte seine Sache gut, verletze sich in Darmstadt aber ebenfalls - und fehlt dem Aufsteiger nun sechs Wochen lang
BENNO SCHMITZ: Im Sommer wechselte der rechte Verteidiger nach Leipzig. Woher? Genau - aus Salzburg! Nach Bernardos Knieverletzung könnte für Schmitz nun die große Stunde geschlagen haben. Immerhin hat der 21-Jährige in der laufenden Saison schon 135 Bundesligaminuten in den Beinen
Das sind die Bundesliga-Newcomer von RB Leipzig
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@dpa Picture-Alliance
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