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Die heimlichen Helden des Höhenflugs von Schalke 04

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Heimlich, still und leise hat sich Schalke 04 zum ersten Bayern-Verfolger aufgeschwungen. Durch den 3:2-Sieg gegen den FC Augsburg kletterten die Knappen auf Platz 2 und dürfen mittlerweile von der Champions-League-Rückkehr im kommenden Jahr träumen
Seit zehn Bundesligaspielen ist Schalke mittlerweile ungeschlagen - und ein Ende der Serie nicht in Sicht. Unter dem neuen Trainer Domenico Tedesco spielen die Königsblauen zwar nicht den schönsten Fußball, dafür aber gnadenlos effektiv. SPORT1 stellt Schalkes heimliche Helden vor
NALDO: Als Schalke vor einer Woche den Vertrag mit dem Abwehrchef bis 2019 verlängerte, gab es keine Zweifel: Trotz seiner 35 Jahre ist Naldo jeden Cent wert, den ihm die Knappen aufs Konto überweisen. "Ich fühle mich wie 25", sagt der aktuell drittälteste Bundesligaspieler
Nicht nur für Sportchef Christian Heidel ist Naldo ein elementarer Teil im Schalker Kollektiv. "Er überzeugt durch Leistung auf dem Platz und lebt die Werte unseres Vereins aktiv vor." Mit 74 Prozent gewonnener Zweikämpfe, einer 88-prozentigen Passquote und zwei Toren macht ihm in der Liga kein Abwehrspieler etwas vor
Den emotionalen Höhepunkt erlebte Naldo im unglaublichen Revierderby beim BVB, als er in der Nachspielzeit zum 4:4 einköpfte. In seiner Kernkompetenz als zentraler Innenverteidiger gleicht er nebenbei die Stellungsfehler seiner jungen Nebenleute aus
AMINE HARIT: Hätte Mehmet Scholl recht, dürfte "Laptoptrainer" Tedesco den Wirbelwind gar nicht aufstellen - denn Harit ist ein Straßenfußballer, wie er im Buche steht. "Er bringt unfassbar viel mit", schwärmt der Schalke-Coach, "er ist nicht aufzuhalten auf engem Raum"
Schon nach fünf Monaten im Schalke-Trikot hat sich Harit in die Herzen der Fans gedribbelt. Für vergleichsweise läppische acht Millionen Euro kam der U19-Europameister aus Frankreich im Sommer - seinen Marktwert dürfte der 20-Jährige schon jetzt nahezu verdoppelt haben
Beim legendären 4:4 in Dortmund durchbrach Harit seine Torlosigkeit und legte eine Woche später gegen Köln nach. Hätte er schon früher seine Knipserqualitäten entdeckt, hätte bei der Ablösesumme "bestimmt noch eine Null mehr" gestanden, so Heidel
DANIEL CALIGIURI: Seit Wochen gehört der Deutsch-Italiener zu den stärksten Akteuren der Königsblauen. So auch beim 3:2-Sieg gegen Augsburg, wo er zudem Verantwortung übernahm und den Elfmeter in der Schlussphase verwandelte
In der Vergangenheit war Caligiuri bei den Fans nicht immer unumstritten - zumal seine Torjägerqualitäten lange Zeit verschüttet waren. "Ich habe mir ja vorgenommen, torgefährlicher zu werden", sagte er kürzlich mit einem Augenzwinkern
Tedesco erkannte das Potenzial des 29-Jährigen und machte ihn zu einem wichtigen Baustein im Schalker Mittelfeld. Drei Tore und drei Vorlagen hat "Cali" nun schon auf dem Konto - unter anderem traf er per sehenswertem Schlenzer im irren Revierderby
GUIDO BURGSTALLER: Im Gegensatz zu Caligiuri hatte sich der Österreicher schon in seiner Anfangszeit bei den Knappen beliebt gemacht. Trotz vermeintlicher technischer Schwächen schaffte es Burgstaller direkt, seinem Beruf als Torjäger nachzukommen
In der laufenden Spielzeit hat der Stürmer schon sieben Mal genetzt und drei Torvorlagen geliefert. Burgstaller, vor knapp einem Jahr für 1,5 Millionen Euro aus Nürnberg gekommen, hat sich längst zum wertvollsten Schnäppchen der Knappen entwickelt
Auch "Burgi" machte sich im Derby unsterblich, indem er die furiose Aufholjagd mit dem Tor zum 1:4 einleitete. Und als Kämpfer vor dem Herrn hat er bei den Fans sowieso einen Stein im Brett
FRANCO DI SANTO: Neben Burgstaller hat Schalke mit dem Argentinier einen zweiten Malocher. Di Santo ließ die Anhänger zwar angesichts seiner mangelnden Torgefährlichkeit verzweifeln, doch Tedesco steht auf den Spielertyp Di Santo
"Wenn wir Ballbesitzfußball spielen wollen, müssen wir ja schließlich den Ball auch erobern“, sagt der S04-Coach. Und da sei der frühere Werder-Angreifer der ideale Mann. Mittlerweile hat Di Santo seine Durststrecke überwunden und knipst jetzt auch höchstselbst
Beim Sieg gegen Augsburg zauberte der 28-Jährige sogar und beförderte den Ball per Hacke in die Maschen. Und so schreibt auch Di Santo an seinem persönlichen Heldenepos weiter, das Schalke am Ende der Saison in die Champions League führen könnte
Die heimlichen Helden des Höhenflugs von Schalke 04
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