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Die Karriere von Lukas Podolski

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Podolski wechselt nach zweieinhalb Jahren beim FC Arsenal zu Inter Mailand, wird bis Saisonende von den "Gunners" ausgeliehen. Podolski freut sich, ruft seinen neuen Fans zu: "Ich bin glücklich, forza Inter"
Kurz vor der Europameisterschaft 2012 wird der Wechsel von Podolski vom 1. FC Köln zum FC Arsenal bekanntgegeben. Der FC sagt "Macht et joot!", die Bundesliga verliert ihren "Prinzen", für Podolski selbst ist es "eine tolle Chance". Im Sommer 2012 spielt Podolski bei der Europameisterschaft in seinem Heimatland Polen ein mäßiges Turnier. Am Ende unterliegt die DFB-Elf im Halbfinale gegen Italien mit 1:2, Podolski wird zur Halbzeit ausgewechselt
Bei Arsenal fand er sich vor seinem Wechsel meist nur auf der Bank wieder
Der Höhepunkt in Podolskis Arsenal-Zeit: Der Gewinn des englischen FA Cups. Die "Gunners" besiegen im Londoner Wembleystadion den Ligarivalen Hull City trotz eines 0:2-Rückstandes mit 3:2 nach Verlängerung und holten damit den ersten Titelgewinn seit dem Pokalsieg im Jahr 2005. Podolski steht in der Startelf
Am Anfang läuft es beim FC Arsenal noch glänzend. In seiner ersten Saison in England erzielt er in 33 Spielen elf Tore und spielt sich in Windeseile in die Herzen der "Gunners"-Fans. Im zweiten Jahr dann sind es acht Treffer in 20 Partien
Die erste Station des Lukas Podolski: Auf einem Bolzplatz in seiner Heimat Polen beginnt er mit dem Fußballspielen. Am 4. Juni 1985 wird Lukasz Jozef Podolski in Gliwice geboren. Ein Jahr später kommt er nach Deutschland, 1991 beginnt er das Kicken beim FC 07 Bergheim in Köln
In der Jugend hat man noch Zeit dafür: Neben dem runden Leder ist auch Kart-Fahren ein großes Hobby von Podolski
1995 wechselt Poldi zum FC, für den er acht Jahre später sein Bundesligadebüt gibt. Am 22. November 2003 geht der Stern des damals 18-Jährigen gegen den HSV auf. Bereits in seinem vierten Liga-Einsatz erzielt er seinen ersten Treffer. Mit Bastian Schweinsteiger (r.) versteht er sich schnell
Auch für die Nationalmannschaft ist er bald erfolgreich, wie hier 2002 bei der U-17-Europameisterschaft
Nur zwei Jahre später darf Podolski dann bei den Großen ran: Am 6. Juni 2004 debütiert er in Kaiserslautern gegen Ungarn im DFB-Team
Bei der Europameisterschaft in Portugal wird er jedoch nur einmal eingewechselt. Deutschland scheidet in der Vorrunde aus
Im gleichen Jahr darf er sich aber immerhin über das "Tor des Monats" freuen. Sein erstes von insgesamt zehn bis 2011. Moderator Gerd Rubenbauer überreicht ihm die Medaille
Mit 24 Treffern wird er in der Saison 04/05 Torschützenkönig der Zweiten Liga. Köln gelingt dank Podolski der direkte Wiederaufstieg. Doch die Berg- und Talfahrt setzt sich fort, der FC muss wieder runter, und der "Prinz" sagt "Tschö"
Bei keinem geringeren Klub als dem deutschen Rekordmeister heuert "Poldi" an. Doch zuvor steht noch die Weltmeisterschaft im eigenen Land an. Seinen Stammplatz hat der damals 21-Jährige sicher
Mit Kumpel "Schweini" hängt er während des "Sommermärchens" 2006 die meiste Zeit ab
Das vielleicht emotionalste Duell ist das Spiel gegen sein Geburtsland. Das DFB-Team besiegt Polen mit 1:0. Podolski wird zum besten Youngster der WM gekürt
Beim FC Bayern heißt es für den Zehn-Millionen-Mann dann: Fit werden für die kommende Saison
Das gelingt Podolski aber nicht wirklich. Auch wegen Verletzungsproblemen kommt er über die Rolle des Ersatzspielers nicht hinaus, erzielt in seiner ersten Saison in 22 Spielen nur vier Tore. Von "kicker"-Lesern wird er gar zum "Absteiger der Saison 2006/07" gewählt
In München wird der Kölsche Jung trotz Meisterschaft und Pokalsieg einfach nicht glücklich, erzielt auch in der Folgesaison nur fünf Treffer. Die bayrische Tracht muss er sich dennoch überstreifen (hier mit Franck Ribery)
Im DFB-Trikot spielt Podolski dennoch seinen besten Fußball. Allerdings leistet er sich gegen Michael Ballack im WM-Quali-Spiel gegen Wales eine böse Aktion. Erst liefern sich die beiden eine verbale Auseinandersetzung, dann verpasst "Poldi" dem "Capitano" eine Watschn. Später entschuldigt er sich und zahlt freiwillig 5000 Euro an eine Fair-Play-Aktion des DFB
Im Winter 2008/09 wird Podolskis Rückkehr nach Köln ausgehandelt. Unter Bayern-Coach Jürgen Klinsmann leidet er weiter, nach dessen Entlassung am 29. Spieltag darf er sich unter Jupp Heynckes aber gebührend verabschieden: In den letzten fünf Partien erzielt er zwei Tore und gibt fünf Vorlagen
Die Zeit an der Isar ist schnell vergessen, die Freude über seine Rückkehr an den Rhein dafür umso größer. Die FC-Fans feiern die Heimkehr des verlorenen Sohnes. Um einen Teil der Ablösesumme von zehn Millionen Euro zu refinanzieren, wird am 24. Juli 2009 ein Begrüßungsspiel gegen den FC Bayern veranstaltet
In der ersten Saison läuft es zwar noch nicht, gegen seinen Ex-Klub trifft Podolski aber immerhin. Im zweiten Jahr nach seiner Rückkehr erzielt er dann 13 Tore und macht auch international auf sich aufmerksam. Auch seine Frau Monika Puchalski und sein Sohn sind sichtlich glücklich in der Heimat
Auch für das private Vergnügen findet "Poldi" wieder Zeit: Hier besucht er einen Boxkampf seines Kumpels Felix Sturm mit Wolfsburg-Stürmer Edin Dzeko (r.)
Auch weil es mit dem FC nicht wie erwünscht läuft, macht sich Podolski Gedanken um seine Zukunft und möchte Köln erneut verlassen. 18 Tore erzielt er in der laufenden Saison und schießt damit fast die Hälfte aller Treffer seines Klubs (38)
Dennoch stürzt der FC immer tiefer in die Krise. Vor dem letzten Spieltag droht sogar der Abstieg. Da ist jedoch schon klar: Der "Prinz" wechselt auf die Insel. Arsenal zahlt angeblich 23 Millionen Euro Ablöse
Die Karriere von Lukas Podolski
Podolski wechselt nach zweieinhalb Jahren beim FC Arsenal zu Inter Mailand, wird bis Saisonende von den "Gunners" ausgeliehen. Podolski freut sich, ruft seinen neuen Fans zu: "Ich bin glücklich, forza Inter"
@Getty Images
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