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Handball-WM 2019: Deutschland - Frankreich in der Einzelkritik

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Was für ein Drama gegen Frankreich! In letzter Sekunde kassiert das Team von Christian Prokop das entscheidende Gegentor zum 26:25 für die Franzosen. Das bedeutet: Trotz hartem Kampf keine Medaille für Deutschland. SPORT1 zeigt die deutschen Spieler gegen Frankreich in der Einzelkritik
ANDREAS WOLFF: Stand auch im Spiel um Platz drei im Tor und spielte stark. Sammelte bis zur Pause sieben Paraden bei einer 54-prozentigen Quote, darunter ein toller Reflex gegen Karabatic. In Hälfte zwei mit einer unfassbaren Doppel-Parade gegen Richardson beim Siebenmeter, um dann doch hinter sich greifen zu müssen. Hielt insgesamt 39 Prozent der Schüsse, ein guter Wert
SILVIO HEINEVETTER: Kam für die letzten vier Minuten. Bei Mahes Siebenmeter machtlos, hätte in der letzten Minute mit seiner Parade zum Helden werden können. Doch seine Kollegen vertändelten den Ball, gegen Karabatic hatte Heinevetter dann keine Chance
UWE GENSHEIMER: Der Kapitän verabschiedete sich mit einer starken Leistung aus dem Turnier. Stark, als er im Schnellangriff aus schwierigem Winkel das 9:6 erzielte und eine Zeitstrafe dabei rausholte
Frecher Siebenmeter durch Gerards Beine zum 15:15 in Unterzahl. Scheiterte beim zweiten Strafwurf, konterte aber mit einem Tor im nächsten Angriff und zirkelte dann von außen das 22:22 rein. Kassierte bittere zwei Minuten beim Stand von 24:24 kurz vor Schluss, eine "sehr harte Entscheidung", wie er zurecht sagte. 88-prozentige Wurfquote - Hut ab
MATTHIAS MUSCHE: Kam wegen Gensheimers Zeitstrafe zwei Mal rein. Ganz wichtiger Siebenmeter-Treffer zum 25:25 - aber am Ende die tragische Figur. Seinen überhasteten Fehlpass in den letzten Sekunden auf Pekeler verwandelte Frankreich im Gegenzug zum Sieg
STEFFEN FÄTH: Fäth zeigte sich gegenüber dem Halbfinale verbessert und biss die Zähne zusammen. Seine ersten zwei Würfe saßen, ehe der dritte deutlich vorbei flog. Toller Pass auf Kohlbacher vor dem 24:24
FABIAN BÖHM: Nicht so stark wie zuletzt. Traf nur einen von drei Versuchen und hatte dabei Glück, dass dieser von der Latte hinter die Linie sprang. Beging ein Stürmerfoul, um als Antwort selbst eins zu ziehen
FINN LEMKE: Der Abwehrspezialist machte seinem Ruf besonders vor der Pause alle Ehre. Meist warfen die Franzosen in seine ausgestreckten Arme oder drüber hinweg – und damit auch über das Tor. Vorne versuchte er es einmal ohne Erfolg
PAUL DRUX: Auffällige erste Halbzeit des Berliners. Erzielte drei starke Tore bei fünf Versuchen, gab zwei Assist und kassierte eine Zeitstrafe. Nach der Pause mit einem weiteren Tor, aber mit einem merkwürdigen Fehlpass, als er Groetzki weiter in der Ecke erwartete. Dennoch: Drux war einer der besten Deutschen
TIM SUTON: Vor der Pause nur mit einem Kurzeinsatz, in dem er Prokop nicht wirklich überzeugen konnte. Stand nicht einmal fünf Minuten auf dem Feld
FABIAN WIEDE: Versuchte viel, nicht alles klappte. Ein Treffer bei zwei Fahrkarten vor der Pause, dazu mit einem Fehlpass. Glück bei seinem Assist zu Drux zum 12:9. Tolles Anspiel auf Kohlbacher, dann mit einem krachenden Tor. Gab insgesamt fünf Vorlagen
KAI HÄFNER: Konnte in knapp neun Minuten wenig Impulse setzen. Seine zwei Würfe wurden gehalten, sein Fehlpass bescherte Frankreich das 16:17
STEFFEN WEINHOLD: Mitte der zweiten Halbzeit erstmals vorne drin und direkt mit einem feinen Anspiel auf Kohlbacher. Beging dann ein unnötiges Stürmerfoul, war aber zum 23:23 zur Stelle
PATRICK GROETZKI: Diesmal wieder schwächer. Seine ersten drei Versuche fanden nicht den Weg ins Tor. Dazu ein unnötiger Fehlpass in Unterzahl. Zumindest, als er am Kreis freigespielt wurde, traf er
HENDRIK PEKELER: Ging anschlagen in die Partie, kämpfte sich aber durch, besonders nach Wienceks Disqualifikation. Vorne mit einem Treffer und einem Fehlwurf, als er wohl zu frei stand. Konnte Musches Anspiel in den Schlussekunden unter Bedrängnis nicht fangen und verpasste es somit, zum Helden zu werden
PATRICK WIENCEK: War hauptverantwortlich dafür, dass den Franzosen bis zur Pause nur neun Tore gelangen – trotz einer Zeitstrafe nach einer Armschranke gegen Karabatic. Zudem mit zwei Toren. Innerhalb der ersten acht Minuten nach dem Seitenwechsel kassierte er zwei weitere Zeitstrafen – damit war das Spiel für ihn beendet. Er fehlte
JANNIK KOHLBACHER: Sein erster Versuch vom Kreis war völlig frei und landete mehrere Meter über dem Tor. Verwertete dann aber die schönen Assists von Weinhold, Wiede und Fäth gekonnt
Handball-WM 2019: Deutschland - Frankreich in der Einzelkritik
Was für ein Drama gegen Frankreich! In letzter Sekunde kassiert das Team von Christian Prokop das entscheidende Gegentor zum 26:25 für die Franzosen. Das bedeutet: Trotz hartem Kampf keine Medaille für Deutschland. SPORT1 zeigt die deutschen Spieler gegen Frankreich in der Einzelkritik
@Getty Images
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