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Handball-WM 2019: Deutschland - Kroatien, Einzelkritik mit Wolff, Fäth und Co.

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Bundestrainer Christian Prokop und seine Jungs haben vorzeitig das WM-Halbfinale erreicht. Gegen Kroatien musste die deutsche Mannschaft bis zum Schluss um jeden Ball kämpfen - mit dem besseren Ende für das DHB-Team. SPORT1 nimmt die deutschen Spieler unter die Lupe
ANDREAS WOLFF: War im Kracherduell von Beginn an gefragt und packte immer wieder wichtige Paraden aus, wie beim Stand von 18:17 oder beim 20:20. Insgesamt war die Quote mit etwa 30 Prozent aber unterdurchschnittlich, Wolff musste deswegen für einige Minuten Heinevetter weichen
SILVIO HEINEVETTER: Rückte kurz vor Schluss in den Kasten, um den Kroaten noch mal eine Denkaufgabe zu geben. Beim ersten Gegentreffer getunnelt und im Pech, bekam auch danach nicht die Hand an den Ball und musste wieder raus
UWE GENSHEIMER: Nicht sein bester Tag. Nach dem ersten deutschen Tor mit zwei weiteren Treffern, aber auch mit einer Fahrkarte von der Linie und zwei von Außen. Dann aber mit wichtigem Siebenmeter zum 14:13, ehe er wieder aus dem Feld scheiterte. Kurz vor Schluss allerdings mit dem entscheidenden Tor zum 22:20
MATTHIAS MUSCHE: Durfte nach Gensheimers unglücklicher Halbzeit nach dem Seitenwechsel rein. Sein einziger Wurf wurde aber gehalten. Musste dann wieder weichen
STEFFEN FÄTH: Entwickelte nicht die Wucht wie zuletzt. Ein Tor bei zwei Versuchen vor der Pause, dazu ein toller Pass auf Pekeler, aber auch ein misslungenes Zauber-Anspiel auf Gensheimer. Blieb dann lange draußen, ehe er 10 Minuten vor Schluss wieder im linken Rückraum übernahm und das 20:20 ins Netz reinfeuerte
PAUL DRUX: Längst nicht so auffällig wie zuletzt. Vor der Pause warf er einmal Pekeler ab und begann in der Abwehr. Drux kam Mitte der zweiten Halbzeit wieder auf der Spielmacher-Position rein und leistete sich einen Fehlpass, der dank Wolff nicht mit dem Ausgleich bestraft wurde
FABIAN BÖHM: Gewohnt furchtlos, holte mit seiner ersten Offensivaktion einen Siebenmeter plus Zeitstrafe raus. Drehte nach der Pause auf und erzielte die ersten zwei Treffer, dazu starker Block gegen Stepancic (36.). Erst der dritte Wurf ging daneben
MARTIN STROBEL: Der Pechvogel des Spiels. Erlitt in der neunten Minute einen Innenbandriss im linken Knie und einen Riss des vorderen Kreuzbandes. Strobels Ruhe und Souveränität gingen dem DHB-Team ab, sein Turnier-Ausfall ist ein großer Schock
KAI HÄFNER: Nach einem Kurzeinsatz vor der Pause stand er nach dem Seitenwechsel direkt auf der Platte. Ließ sich vom ersten Fehlwurf nicht beirren und traf zwei Mal hintereinander innerhalb weniger Minuten
FABIAN WIEDE: Wegen Weinholds Zustand ohnehin schon besonders gefragt, rückte Wiede nach Strobels Aus noch mehr in den Mittelpunkt. Seine Leistung: Bemerkenswert. Vier Tore vor der Pause, darunter die erste deutsche Führung und der wichtige Ausgleich vor der Pause. Erzielte das eminent wichtige 19:19 bei 7 gegen 6. Fabel-Pass auf Gensheimer zum vorentscheidenden 22:20
PATRICK GROETZKI: Erlebte einen Tag zum Vergessen. Leistete sich zwei Ballverluste, kassierte zwei Zeitstrafen, verfehlte seine beiden Würfe und stand bei seinem Treffer schon im Kreis
HENDRIK PEKELER: Einer der auffälligsten deutschen Akteure. Nach einem ersten Fehlwurf erzielte er den wichtigen 3:3-Ausgleich. Hinten gegen Kroatiens Weltklasse wieder hellwach, beispielsweise bei seinem Steal, den er zur ersten deutschen Führung abschloss. Aber auch mit zwei Zeitstrafen vor der Pause. Wie er damit allerdings anschließend verteidigte: Aller Ehren wert. Pekeler verwandelte zudem den Schnellangriff zum 21:20
PATRICK WIENCEK: Die Superlative für Wienceks Abwehrarbeit gehen langsam aus - trotz einer (unnötigen) 2-Minuten-Strafe früh im Spiel. Wiencek rackerte, klammerte, blockte und brachte das Publikum mit seinen Treffer aufs leere Tor dann endgültig zum Kochen
JANNIK KOHLBACHER: Stark, wie er den fast verloren gegangenen Ball am Kreis behauptete und zum 7:7 ausglich. Holte in den Ringkämpfen am Kreis eine Zeitstrafe und einen Siebenmeter heraus und sorgte für das 17:15. Mit seiner Masse auch hinten schwer zu bezwingen
Handball-WM 2019: Deutschland - Kroatien, Einzelkritik mit Wolff, Fäth und Co.
Bundestrainer Christian Prokop und seine Jungs haben vorzeitig das WM-Halbfinale erreicht. Gegen Kroatien musste die deutsche Mannschaft bis zum Schluss um jeden Ball kämpfen - mit dem besseren Ende für das DHB-Team. SPORT1 nimmt die deutschen Spieler unter die Lupe
@Getty Images
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