Galerien>

Mit diesen Duellen machten sich Taylor und Co. unsterblich

1 / 37
Millimeter-Entscheidungen, Drama pur bis hin zum Sudden Death und große Aufreger - bei der Darts-WM (WM 2020 ab 13. Dezember LIVE im TV auf SPORT1 und im LIVETICKER) ist Spektakel garantiert. SPORT1 blickt im Ranking zurück auf die legendärsten Matches der Geschichte, bei der WM und anderen Major-Turnieren
PLATZ 20: JELLE KLAASEN vs. RAYMOND VAN BARNEVELD (2006) - Das Ende einer Ära bei der BDO. Mit erst 21 Jahren besiegt Jelle Klaasen seinen Landsmann Raymond van Barneveld im WM-Finale 2006 mit 7:5. "Barney", zuvor schon vier Mal BDO-Weltmeister, wird von den Fans mit "Who the f*** is Barney?"-Sprechchören verhöhnt und wechselt danach zur PDC
Klaasen, der seinem großen Vorbild van Barneveld ein Jahr später in den Konkurrenz-Verband folgt, wird der jüngste Weltmeister der Geschichte. In der PDC kann er an diesen Mega-Erfolg aber bislang nicht anknüpfen - ein WM-Halbfinale 2016 steht zu Buche
Platz 19: MICHAEL VAN GERWEN vs. PETER WRIGHT (2019) - Im Finale der Champions League of Darts lieferten sich "Mighty Mike" und "Snakebite" eine denkwürdige Schlacht. Beim 11:10-Triumph des Niederländers erlebten die Fans Darts auf Weltklasse-Niveau
Selbst drei Matchdarts musste MvG überstehen, ehe er sich zum ersten Mal den Triumph in diesem Wettbewerb sichern konnte. Am Ende benötigte MvG ein Average von 100,87 Punkten und eine Doppelquote von 47,83 Prozent, um das Spiel für sich zu entscheiden
PLATZ 18: MICHAEL VAN GERWEN vs. GARY ANDERSON (2017) - Das WM-Finale 2017 ist eines für die Geschichtsbücher: "Mighty Mike" und der "Flying Scotsman" treiben sich gegenseitig zur absoluten Höchstleistung. Am Ende schrauben beide zusammen in gerade einmal zehn Sätzen 42 180er ins Board - Weltrekord
MvG gewinnt das irre Scoring-Duell mit 7:3 und krönt sich zum zweiten Mal in seiner Karriere zum Weltmeister
PLATZ 17: BRENDAN DOLAN vs. JAMES WADE (2011) - Das Halbfinale des World Grand Prix 2011 wird zur Geburtsstunde des "History Maker". Dem Nordiren Brendan Dolan gelingt als erstem Darts-Profi ein 9-Darter im Double-In-Double-Out-Modus. Das historische Match gegen Wade gewinnt Dolan auch klar mit 5:2, im Finale setzt es dann aber eine Pleite gegen Phil Taylor
PLATZ 16: PHIL TAYLOR vs. MIKE GREGORY (1992) - "The Power" spielte da schon mehr als ein Jahrzehnt lang auf einem schier unmenschlichen Niveau. Im WM-Finale 1992 hält Landsmann Mike Gregory allerdings lange dagegen, hat sogar Matchdarts. Am Ende schnappt sich Taylor aber hauchdünn im Sudden-Death-Leg des 13. Satzes seinen zweiten WM-Titel
PLATZ 15: PAUL LIM vs. JACK MCKENNA (1990) - Noch ein legendärer 9-Darter gefällig? Bei der WM 1990, die Phil Taylor gewinnt, wirft Paul Lim als erster Spieler der Turniergeschichte neun perfekte Darts. Für diesen Meilenstein wird die noch heute aktive Darts-Legende fürstlich entlohnt. Seine Prämie von 52.000 Pfund ist mehr als doppelt so hoch wie Taylors Preisgeld von 24.000 Pfund
PLATZ 14: PHIL TAYLOR vs. ERIC BRISTOW (1990) - Trotzdem ist die WM 1990 die Geburtsstunde der Legende Phil Taylor. Im Finale setzt er sich mit 6:1 gegen seinen Mentor Eric Bristow, der für Taylor sogar das Startgeld übernahm, durch
Zuvor war Bristow der Superstar der Szene, hatte bis 1986 schon fünf Mal die WM gewonnen. Mit Taylors erstem Erfolg begann aber eine neue Zeitrechnung. Bekanntlich sollten 15 weitere WM-Titel folgen
PLATZ 13: DENNIS PRIESTLY vs. PHIL TAYLOR (1994) - Das Jahr 1994 war ein einschneidendes in der Darts-Geschichte. Die PDC mit Frontmann Phil Taylor spaltet sich von der BDO ab und veranstaltet erstmals ihre eigene WM. Fast selbstverständlich, dass es "The Power" nach zwei BDO-Titeln bis ins Finale schafft
Im Endspiel wartet Landsmann Dennis Priestly, der sich im alten Verband immerhin auch schon einmal die WM-Krone (1991) gesichert hatte. Trotzdem: Taylor ist der haushohe Favorit - und geht richtig baden. Priestly zerlegt ihn mit 6:1 und wird erster PDC-Weltmeister
PLATZ 12: JOHN LOWE vs. ERIC BRISTOW (1987) - Auch vor der Taylor-Ära gab es schon herausragende Könner am Board. Zwei von ihnen: John Lowe und Eric Bristow. Im WM-Finale 1987 duellieren sich die beiden auf einem bis dahin unerreichten Niveau, Lowe beendet Bristows dreijährige Siegesserie mit einem 6:4
PLATZ 11: ADRIAN LEWIS vs. JAMES WADE (2012) - Im WM-Halbfinale 2012 liegt Adrian Lewis gegen Landsmann James Wade aussichtslos mit 0:5 zurück
Weil sich "The Jackpot" von einem Luftzug auf der Bühne gestört fühlt, wird das Match aber unterbrochen. Minutenlang suchen die Verantwortlichen nach dem Grund für die Luftverwirbelung. Als die Partie wieder aufgenommen wird, ist Wade völlig von der Rolle und verspielt seinen Mega-Vorsprung noch
Im Finale setzt sich Lewis dann recht ungefährdet mit 7:3 gegen Andy Hamilton durch und holt seinen zweiten WM-Titel in Folge
PLATZ 10: JOHN PART vs. PHIL TAYLOR (2003) - Nach der Finalniederlage von 1994 ist Phil Taylor der alles überragende Spieler in der PDC. Acht Jahre in Folge gewinnt er die WM - bis zum legendären Finale von 2003. In einem Thriller macht der Kanadier John Part "The Power" mit 7:6 einen Strich durch die Rechnung
Taylor trägt das Ende seiner Siegesserie mit Fassung und lässt auf die Finalpleite gegen Part direkt drei weitere WM-Titel folgen
PLATZ 9: PHIL TAYLOR vs. JAMES WADE (2010) - Zwei 9-Darter in einem Match? Dieses Kunststück schaffte bislang nur Phil Taylor: Im Premier-League-Finale von 2010 lässt "The Power" seinem Herausforderer James Wade nicht den Hauch einer Chance. Gleich zweimal gelingt ihm das perfekte Spiel
PLATZ 8: MICHAEL VAN GERWEN vs. JAMES WADE (2013): Der arme James Wade kann einem fast leid tun. Gegen ihn zeigen seine Gegner besonders gerne Darts in Perfektion
So wie Michael van Gerwen im WM-Halbfinale 2013. Auf dem Weg zum 6:4-Erfolg gelangen MvG sage und schreibe 17 perfekte Darts nacheinander. Nur der 18. Wurf auf die Doppel 12, der im Single-Feld landete, verhinderte nie da gewesene zwei 9-Darter in Folge
PLATZ 7: ADRIAN LEWIS vs. GARY ANDERSON (2011) - Bei seinem ersten WM-Triumph 2011 spielte Adrian Lewis wie aufgedreht. Beim 7:5-Erfolg kam Kontrahent Gary Anderson nie wirklich in Schlagistanz
Ganz im Vorbeigehen warf "The Jackpot" in seiner Final-Premiere sogar noch einen 9-Darter. Zum Niederknien
PLATZ 6: RAYMOND VAN BARNEVELD vs. MICHAEL VAN GERWEN (2016): Vor der WM 2016 hatte Michael van Gerwen alles in Grund und Boden gespielt. Ins Achtelfinale spazierte "Mighty Mike" dementsprechend locker. Doch dann der Schocker im Oranje-Duell gegen Raymond van Barneveld
Die Landsmänner trieben sich gegenseitig zu immer höheren Scores. Van Gerwens Durchschnitt war mit 105,78 Zählern sogar deutlich höher als Barneys (100,44), aber der Routinier war immer dann da, wenn es darauf ankam, und haute MvG reihenweise irre High-Finishes um die Ohren. Das Ergebnis: ein legendärer 4:3-Sieg für den Alt-Meister
PLATZ 5: KEITH DELLER vs. ERIC BRISTOW (1983) - Das größte Märchen der Darts-Geschichte schrieb 1983 Keith Deller. Als ungesetzter Spieler stieß der Engländer bis ins Finale vor und schlug dort dann auch noch Superstar Eric Bristow mit 6:5. Das entscheidende Leg machte Deller mit einem 138er-Finish zu. Seitdem spricht man bei 138 Punkte Rest nur noch vom "Deller Finish"
PLATZ 4: ROB CROSS vs. MICHAEL VAN GERWEN (2018) - Das wohl beste Match aller Zeiten im Ally Pally. Debütant Rob Cross verlangt im WM-Halbfinale 2018 Top-Favorit Michael van Gerwen alles ab, zwingt ihn ins Sudden-Death-Leg im 13. Satz. Beide vergeben Matchdarts. Am Ende schnappt tatsächlich der Underdog zu und zieht bei seiner ersten WM gleich ins Finale ein, wo er dann auch noch Taylor schlägt
PLATZ 3: PHIL TAYLOR vs. ADRIAN LEWIS (2013) - Betrachtet man nur die 3-Dart-Averages, lieferten sich Adrian Lewis und Lehrmeister Phil Taylor beim Grand Slam of Darts 2013 das beste Darts-Match der Geschichte
Im Halbfinale ließen die beiden die 180er nur so regnen, Lewis übertraf mit seinen 110,99 Punkten im Schnitt Taylor (109,76) sogar minimal, trotzdem holte sich "The Power" den 16:9-Sieg im Duell der Power-Scorer
PLATZ 2: PHIL TAYLOR vs. KEVIN PAINTER (2004) - Manchmal ist die Dramatik eines Matches aber eben doch noch etwas wichtiger als das reine Scoring. Das WM-Finale 2004 zwischen Phil Taylor und Kevin Painter ist das beste Beispiel
Im Jahr zuvor hatte sich Taylor denkbar knapp John Part aus Kanada geschlagen geben müssen. Und auch 2004 zwingt "The Artist" den Dominator in einem unglaublichen Krimi bis ins entscheidende Sudden-Death-Leg im 13. Satz
Doch dieses Mal hat Taylor das bessere Ende für sich. Er gewinnt den Nerven-Thriller und startet erneut eine jahrelange Siegesserie bei der WM
PLATZ 1: RAYMOND VAN BARNEVELD vs. PHIL TAYLOR (2007): Diese Serie endet 2007 im besten Darts-Match aller Zeiten. Nach seinem Wechsel zur PDC schafft es Raymond van Barneveld gleich ins Endspiel der WM und geht gegen "The Power" über die volle Distanz
Das Finale wird zum emotionalsten und fesselndsten Duell, das bis dorthin vor TV-Kameras ausgetragen wurde. Wieder geht es in den 13. Satz, wieder fällt die Entscheidung erst im Sudden-Death-Leg. Barney gewinnt den Wurf aufs Bulls-Eye, darf das Leg beginnen und siegt
Nach drei WM-Titeln in der BDO krönte sich van Barneveld damit gleich im ersten Anlauf auch bei der PDC zum Weltmeister. Der "Clasico des Darts" zwischen ihm und Taylor war geboren
Mit diesen Duellen machten sich Taylor und Co. unsterblich
Millimeter-Entscheidungen, Drama pur bis hin zum Sudden Death und große Aufreger - bei der Darts-WM (WM 2020 ab 13. Dezember LIVE im TV auf SPORT1 und im LIVETICKER) ist Spektakel garantiert. SPORT1 blickt im Ranking zurück auf die legendärsten Matches der Geschichte, bei der WM und anderen Major-Turnieren
@SPORT1-Grafik: Getty Images/ Imago