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Premier League: Das sind die Transfer-Zeugnisse der englischen Big-Six

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Hinter der Premier League liegt eine überragende Spielzeit auf internationalem Boden. Zur neuen Saison gibt es daher nicht allzu viel Grund für personelle Veränderungen. Doch das Verfolgerfeld um den FC Chelsea, den FC Arsenal, Tottenham Hotspur und Manchester United möchte zu FC Liverpool und Manchester City aufschließen
SPORT1 zeigt, wie weit die Big Six der Premier League schon sind, was noch fehlt - und wer noch kommen oder gehen könnte
MANCHESTER UNITED - DAS IST FIX: Der groß angekündigte Umbruch von Trainer Ole Gunnar Solskjaer blieb bisher aus. Verjüngt und verstärkt hat sich United bisher nur mit Rechtsverteidiger Aaron Wan-Bissaka (Bild, Crystal Palace/55 Mio.) und Außenstürmer Daniel James (Swansea City/17 Mio.)
Ebenfalls nur drei Spieler haben den Verein bis jetzt verlassen. Neben Antonio Valencia (M., LDU Quito), der den Red Devils nach zehn Jahren den Rücken zuwendet, zieht es Ander Herrera (l.) zu Paris Saint-Germain. Auch Perspektivstürmer James Wilson (FC Aberdeen) hat United abgegeben - alle drei Spieler übrigens ablösefrei
DAS IST NOCH ZU TUN: Störfaktoren wie Paul Pogba (r.) und Romelu Lukuaku, die bereits offen über ihre Wechselwünsche gesprochen haben, wurden noch nicht verkauft. United braucht unbedingt Verstärkung im Zentrum, einen neuen Innenverteidiger und einen echten Stürmer. Nur so kann der Umbruch tatsächlich geschafft werden
Neben Innenverteidiger Harry Maguire (Bild), der Leicester City kürzlich um Freigabe gebeten hat, ist auch Philippe Coutinho ein Thema am Old Trafford. Auch Brasilien-Talent Éverton wird mit United in Verbindung gebracht. Als neuer Stoßstürmer wurde zuletzt auch Pierre-Emerick Aubameyang gehandelt
FC ARSENAL - DAS IST FIX: Wirklich verstärkt haben sich die Gunners noch nicht. Einziger wirklicher Neuzugang bis jetzt ist der 18-jährige Gabriel Martinelli aus Brasilien. Takuma Asano (Hannover) und Reiss Nelson (Bild, Hoffenheim) kommen von Leihen in der Bundesliga zurück. So wird es schwierig mit dem Erreichen der Königsklasse
Abgegeben hat Arsenal dafür einen seiner zentralsten Spieler. Aaron Ramsey (r.) wechselt ablösefrei zu Juventus. Außerdem wurden die Verträge von Petr Cech, Stephan Lichtsteiner und Danny Welbeck (l.) auslaufen gelassen. Ersatztorhüter David Ospina geht nach Leihe für 3,5 Millionen Euro fest zu SSC Neapel
DAS IST NOCH ZU TUN: Arsenal braucht erst mal Geld, um es in neue Spieler zu investieren. Einige Stars verdienen zu viel. Das Ex-Bundesliga-Dreigestirn um Mesut Özil (r.), Henrikh Mkhitaryan und Pierre-Emerick Aubameyang (l.) verdient zusammen rund 40 Millionen Euro pro Saison. Özil allein deckt Medienberichten zufolge die Hälfte dieser Summe ab. Problem: Kein anderer Verein will dieses Geld zahlen
Transferziel Nummer eins: Nicolas Pépé (Bild) von OSC Lille. Neben Innenverteidiger-Juwel Rúben Dias (Benfica) umwirbt Arsenal auch Lucas Vázquez (Real Madrid), Außenverteidiger-Talent Kieran Tierney und Aufbauspieler Mario Lemina (Southampton)
TOTTENHAM HOTSPUR - DAS IST FIX: Jahrelang kaum Geld ausgegeben, nun gleich 60 Millionen Euro für Tanguy Ndombélé (Bild) als Verstärkung im Zentrum. Außerdem kaufte Tottenham den 18 Jahre alten Flügelstürmer Jack Clarke für elf Millionen Euro, verleiht ihn aber sofort wieder an Leeds United
Fernando Llorente (l., vereinslos) und Kieran Trippier (Atlético Madrid) haben die Spurs verlassen. Llorentes Vertrag lief kürzlich aus, Trippier wechselte für rund 22 Mio. Euro nach Madrid. Auch Ersatztorhüter Michel Vorm musste gehen. Weitere Abgänge könnten folgen
DAS IST NOCH ZU TUN: Insgesamt sechs weitere Spieler stehen angeblich auf der "Streichliste" der Spurs. Unter anderem Serge Aurier (r.) und Victor Wanyama (l.) sollen ebenfalls verkauft werden. Allerdings können nicht alle Außenverteidiger gehen. Christian Eriksen möchte unbedingt nach Madrid, auch hier muss eine Lösung gefunden werden
Etwas Kreativität und Flexibilität fehlen dem Spurs-Kader noch. Ein Backup-Stürmer für den abgewanderten Llorente wäre aber doch notwendig. Romas Patrik Schick und Reals Mariano Díaz sind mögliche Transferziele. Auf der Außenbahn wäre Ryan Sessegnon (Bild) vom FC Fulham eine realistische Alternative
FC CHELSEA - DAS IST FIX: Die Blues haben ihre Leiharmee sicherheitshalber rekrutiert. Neben Michy Batshuayi und Abdul Rahman Baba kommt vor allem Christian Pulisic an die Stamford Bridge. Mateo Kovacic (Bild) wurde nach Leihe fest für 45 Millionen Euro von Real verpflichtet. Wichtigste Neuverpflichtung: Trainer Frank Lampard
Für Eden Hazard (Bild), der zu Real geht, kassierten die Blues 100 Millionen Euro. Einige vorher ausgeliehene Spieler wurden verkauft, Gary Cahills Vertrag lief aus. Außerdem zieht es Gonzalo Higuaín nach Leihe zurück zu Juventus. Álvaro Morata konnten die Londoner über die Leihe hinaus für 56 Millionen Euro an Atlético Madrid verkaufen
DAS IST NOCH ZU TUN: Aktuell stehen 36 Spieler im Chelsea-Kader, darunter einige, die zuletzt außen vor waren. Unter Lampard sollen Danny Drinkwater (Bild), Ross Barkley und Co. eine neue Chance bekommen. Auf einigen Position können Spieler abgegeben werden. Im Zentrum und auf der Außenbahn hat der Kader genug Alternativen
Neue Spieler werden nicht mehr dazukommen. Der FC Chelsea hat bis Sommer 2020 eine Transfersperre und darf keinen Spieler verpflichten. Daher werden auch vorerst so viele Spieler im Verein gehalten. Der eine oder andere könnte aber trotzdem noch gehen, auch um die Stimmung in der Mannschaft hoch zu halten
FC LIVERPOOL - DAS IST FIX: Nur einen Spieler hat der Champions-League-Sieger verpflichtet und der ist eher als Perspektivspieler geholt worden. Mit Sepp van den Berg (Bild) kommt das nächste niederländische Abwehrjuwel an die Anfield Road. Der 17-Jährige braucht aber noch etwas Zeit
Danny Ings (Bild) konnte nach Leihe für 22 Millionen Euro nach Southampton verkauft werden. Der Vertrag von Daniel Sturridge ist ausgelaufen. Linksverteidiger Alberto Moreno wechselt ablösefrei zu Villarreal. Marko Grujic wurde für ein weiteres Jahr an die Hertha verliehen
DAS IST NOCH ZU TUN: Nach einer überragenden Saison braucht es nicht viel Veränderung im Kader, allerdings sollten sich die Reds in Stellung bringen, falls ein Spieler den Verein noch verlässt. Um Sadio Mané (l.) und Mo Salah wird es nicht wirklich ruhig. Eine Alternative könnte Nicolas Pépé sein
Außerdem hegt Liverpool starkes Interesse am 16-jährigen Harvey Elliott, der kürzlich bei Fulham zum jüngsten Premier-League-Spieler wurde. Auch Timo Werner (Bild) soll in Gesprächen mit dem FC Liverpool stehen, eine Verpflichtung würde aber wohl eher im nächsten Jahr realisiert werden, wenn der Leipzig-Stürmer ablösefrei wäre
MANCHESTER CITY - DAS IST FIX: Die Perfektion von Pep Guardiola endet nie. Neuer Aufbauspieler soll Rodrigo (Bild) werden, der für 70 Millionen Euro von Atlético Madrid kam. Mit Angelino (PSV Eindhoven/12 Millionen Euro) kommt außerdem ein neuer Backup für die Außenverteidigung
Vincent Kompany (Bild) verlässt die Citizens nach elf Jahren und wird Spielertrainer in Anderlecht. Ansonsten wurden etliche Leihspieler neu verliehen und Pablo Marí für knapp über eine Million Euro nach Brasilien verkauft
DAS IST NOCH ZU TUN: Die Personalie Leroy Sané (Bild) beschäftigt auch ManCity weiterhin. Je nachdem wie sich der Flügelflitzer entscheidet, muss City handeln. Auch Fabian Delph steht kurz vor einem Abgang und wird beim FC Everton gehandelt. Weitere namhafte Abgänge sind nicht zu erwarten
Mit ein, zwei Transfers von City darf dagegen gerechnet werden. In der Innenverteidigung braucht es noch einen Kompany-Ersatz. Harry Maguire und auch Nico Elvedi aus Gladbach werden gehandelt, aber auch Nathan Aké aus Bournemouth. Im Falle eines Sané-Abgangs könnte Éverton (Bild, Gremio) eine Alternative auf der Außenbahn werden
Premier League: Das sind die Transfer-Zeugnisse der englischen Big-Six
Hinter der Premier League liegt eine überragende Spielzeit auf internationalem Boden. Zur neuen Saison gibt es daher nicht allzu viel Grund für personelle Veränderungen. Doch das Verfolgerfeld um den FC Chelsea, den FC Arsenal, Tottenham Hotspur und Manchester United möchte zu FC Liverpool und Manchester City aufschließen
@SPORT1-Montage: Florian Hajra/Getty Images/iStock