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VfB Stuttgart: Der Kader für die zweite Liga

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Tristesse beim VfB: Die Schwaben steigen ab. Zwei Unentschieden in der Relegation gegen Union Berlin reichen nicht
Wie stellen sich die Stuttgarter mit dem neuen Trainer Tim Walter auf? Alle Verträge beim VfB Stuttgart gelten offenbar auch für die zweite Liga - aber nicht jeder Spieler darf oder will sich mit dem Unterhaus anfreunden
Ein paar Rückkehrer stehen auf der Matte, unter anderem die Leihspieler Marcin Kaminski, Orel Mangala, und Ailton. Dazu sind mit Atakan Karazor und Mateo Klimowicz schon zwei Zugänge verpflichtet
Im Gegenzug stehen Benjamin Pavard und Steven Zuber als Abgänge schon fest. Es dürften aber noch zahlreiche andere Profis den VfB verlassen, darunter einige echte Hochkaräter. SPORT1 hat die Übersicht
Auch er steht als Neuzugang bereits fest: Philipp Klement wechselt vom SC Paderborn an den Neckar. Das bestätigte der VfB am Dienstag. Der Stürmer hatte mit seinen 16 Saisontreffern entscheidenden Anteil am Aufstieg des SCP
RON-ROBERT ZIELER: Der Vertrag des Keepers läuft noch bis 2020 und Zieler ist erst 30 Jahre alt. Genug Zeit also, um noch ein paar Jährchen zu spielen. Aber: Teil der Spielidee des neuen Trainers Tim Walter ist ein mitspielender Torhüter als elfter Feldspieler - und das ist Zieler nicht. Es bleibt spannend, was mit ihm passiert
HOLGER BADSTUBER: Dem Routinier schwebte vor einem Jahr noch die Champions League vor, jetzt soll er mit in die zweite Liga gehen? Unwahrscheinlich. Badstuber wird sich einen neuen Klub suchen müssen, was nach nur zehn Spielen und eher schwachen Leistungen zuletzt schwer genug werden dürfte
TIMO BAUMGARTL: Der Youngster hat mit seinen erst 23 Jahren schon doppelt so viel erlebt wie andere in ihrer gesamten Karriere: Zwei Abstiege, einen Aufstieg, mehrfache Abstiegskämpfe und mehr als ein Dutzend Trainer. Kann ein Eckpfeiler in der 2. Liga werden
OZAN KABAK: Ein Lichtblick in finsterster Nacht. Der junge Innenverteidiger hat sich schnell zum Leistungsträger entwickelt und wäre für den VfB ein echtes Schnäppchen geworden - wäre die Mannschaft nur nicht abgestiegen. Jetzt kann Kabak wegen einer Klausel für lächerliche 15 Millionen gehen, halb Europa ist hinter ihm her
MARC-OLIVER KEMPF: Auch er spielte eine vergleichsweise gute Saison, sofern er fit war. Kempf bringt eigentlich alles mit, ließ sich aber ab und zu auch von der grassierenden Unsicherheit anstecken. Auf die zweite Liga dürfte der Linksfuß wenig Lust haben, ein Verbleib erscheint wenig realistisch. Bundesliga-Vereine sind interessiert
EMILIANO INSÚA: Der Argentinier darf gehen. Nach dem Aufstieg hat Insúa seine Form fast völlig verloren, wirkte unkonzentriert und langsam. Und noch ein Jahr in der zweiten Liga wird sich der 30-Jährige auch eher nicht antun
BORNA SOSA: Teurer Zugang aus Zagreb, der aber einigermaßen floppte. Sosa zeigte seine Fähigkeiten ein paar Mal, war in den langen Phasen der Saison aber nicht konstant und vor allem in der Defensive immer für einen Total-Blackout gut - und schaffte es nicht, am mittelprächtigen Insúa vorbeizukommen. Trotzdem könnte der Klub ihn halten
PABLO MAFFEO: Niemand verkörpert die völlig verkorkste Saison so wie der Rechtsverteidiger. Als eines der größten Talente des Kontinents vorgestellt, hat Maffeo nicht nur komplett enttäuscht, sondern sich auch amateurhaft verhalten - und wurde daraufhin suspendiert. Der Spieler kann sich einen neuen Verein suchen
ANDREAS BECK: Setzte sich locker gegen Maffeo durch und spielte wenigstens defensiv solide. Könnte deshalb als einer von vier, fünf Routiniers mit in die zweite Liga gehen, weil es charakterlich passt und Beck was am Klub liegt. Zu viel Offensivdrang darf man aber auch im Unterhaus nicht von ihm erwarten
SANTIAGO ASCACIBAR: Noch ein Juwel, das sich mitreißen ließ vom Abwärtssog. Ascacibar ist einer der besten Ballklauer der Liga, wird aber wohl ziemlich sicher nicht mit in die zweite Liga gehen und verkauft werden
DENNIS AOGO: Auch für ihn dürfte es das gewesen sein beim VfB. Aogo war nie mehr als ein Rollenspieler, verdiente dabei recht gut und ist zu teuer für die zweite Liga
GONZALO CASTRO: Eine einzige Enttäuschung. Der Musterschüler von Michael Reschke versteckte sich, wenn es drauf ankam und dürfte gemäß eigenem Anspruch nun auch keiner sein, der in der zweiten Liga die Knochen hinhält. Ein Abschied ist sehr wahrscheinlich
CHRISTIAN GENTNER: Am Kapitän scheiden sich die Geister: Steht jetzt stellvertretend für den zweiten Abstieg innerhalb drei Jahren und einer, der eine Mannschaft nicht in den Griff bekommen hat. Aber: Gentner ist mit Herzblut dabei, ein schlauer Kopf, der auch über die aktive Karriere hinaus ein Teil der VfB-Familie bleiben will. Er ist 34, es wird spannend
DANIEL DIDAVI: Andauernd verletzt und wenn mal spielfit, dann fast immer enttäuschend. Didavis Rückkehr zum VfB geriet total daneben. Trotzdem will er bleiben und beim Wiederaufstieg mithelfen - angesichts des üppigen Vertrags auch nachvollziehbar. Vermutlich wird er bleiben dürfen
CHADRAC AKOLO: War bei Markus Weinzierl völlig weg vom Fenster, dann plötzlich wieder da. Aber auch er nie richtig in Form. Nach zwei Jahren in Stuttgart dürfte Schluss sein, Akolo wird wohl nicht mit runter gehen und bei einem entsprechenden Angebot den Klub verlassen
ERIK THOMMY: Wie Akolo kaum noch berücksichtigt, trotz einiger Fähigkeiten, die hätten helfen können. Thommy ist aber ein klarer Kandidat für einen Verbleib, auch wegen seiner fußballerischen und technischen Qualitäten
ALEXANDER ESSWEIN: Es herrscht Rätselraten, ob Essweins Ausleihe nun automatisch in einen Vertrag mündet oder nicht. Sportlich benötigt der VfB andere Spielertypen, zumal der 29-Jährige in relativ vielen Einsätzen auch nie überzeugen konnte
ANASTASIOS DONIS: Noch ein Sorgenkind. Mit einigen Waffen gesegnet, aber offenbar nicht reif genug für Profifußball auf hohem Niveau. Der Grieche wird so schnell wie möglich weg wollen und der VfB ihm wohl auch keine Steine in den Weg legen - bei einem entsprechenden Angebot natürlich
NICOLÁS GONZÁLEZ: Seine guten Ansätze erstickte Gonzalez immer wieder selbst mit unerklärlichen, völlig übermotivierten Aussetzern und wurde zum Chancentod. Vielleicht täte ihm ein bisschen zweite Liga ganz gut, um ruhiger zu werden und Selbstvertrauen zu tanken. Aber will er das? Wahrscheinlicher ist ein Abschied
MARIO GÓMEZ: Über seinen Berater hat er schon verlauten lassen, den Schaden reparieren zu wollen und mit in die zweite Liga zu gehen. Dort würde er zum teuersten Spieler aller Zeiten werden. Allerdings stellt sich bei ihm die Frage: Wie passt er in Walters Spielsystem?
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@Getty Images
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