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Das Zeugnis zum NFL-Draft - Gewinner und Verlierer

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Mit Spannung erwarten die NFL-Fans in jedem Jahr den Draft, bei dem die Teams aus den besten Nachwuchsspielern des Colleges auswählen können. Wie erwartet wurde Kyler Murray von den Arizona Cardinals an Nummer eins gepickt
Doch nicht alle Entscheidungen der Franchises erscheinen sinnvoll und nachvollziehbar. SPORT1 zeigt die Gewinner und Verlierer des diesjährigen Drafts in Nashville
GEWINNER - WASHINGTON REDSKINS: Die Skins haben geduldig bis Pick 15 gewartet, wo ihnen ihr Wunsch-Quarterback Dwayne Haskins in die Hände fiel. Vielleicht der beste QB des Drafts mit Super-Arm
Außerdem tradeten die Redskins in die 1. Runde für DEN Steal des Drafts. Quarterback-Jäger Montez Sweat ist ein Biest, dem offenbar fälschlicherweise ein Herzproblem diagnostiziert wurde. Potenzieller Superstar, und das noch auf einer Position, auf der Washington großen Bedarf hat
Dazu kommt der schnellen Receiver Terry McLaurin (Leader-Qualitäten und guter Special Teamer), die O-Line wurde sinnvoll verstärkt und mit Running Back Bryce Love eine potenzielle Big Play Waffe in Runde 4 abgegriffen
KYLER MURRAY: Wahrscheinlich wusste Murray schon früh, dass ihn der neue Cardinals-Coach Kliff Kingsbury an 1 haben wollte. So zahlte sich Stand jetzt sein Verzicht auf Baseball und den Millionendeal der Oakland A's aus. In der NFL hat er jetzt schon mehr Einnahmen sicher (5 Jahre, 35 Millionen)
JACKSONVILLE JAGUARS: Die Raiders patzten an 4 und die Giants ließen den Jags einen der Top-3-Spieler des Drafts in die Hände fallen: Josh Allen ist eine Maschine als Outside Linebacker
Dazu bekamen die Jags mit Jawaan Taylor in Runde zwei auch noch einen Offensive Tackle, den viele Experten als Pick sieben gesehen hatten. Mit Quarterback Gardner Minshew (Bild) besitzt Jacksonville zudem ein interessantes Projekt hinter Foles zum Entwickeln. Starker Draft!
CAROLINA PANTHERS: Die Panthers widerstanden der Versuchung, an 15 auf Need zu gehen (O-Line), und schnappten sich stattdessen den explosiven Quarterback-Jäger Brian Burns ab. In Runde zwei staubte Carolina mit Greg Little zudem einen monumentalen Beschützer für Cam Newton ab
Dazu holte man mit Will Grier (Bild) einen sehr interessanten Quarterback in Runde drei, der eine Versicherung bzw. Nachfolger für Newton und seine Schulter werden könnte. Auch wurde mit Jordan Scarlett ein unterbewerteter Running Back als Ergänzung zu Christian McCaffrey geholt
NEW ENGLAND PATRIOTS: Auch wenn alle Patriots-Hasser stöhnen - die Pats haben wieder einen bockstarken Draft hingelegt. N'Keal Harry ist der vielleicht beste Receiver im Draft, Joejuan Williams fiel ihnen als monströser Cornerback in die Hände
Außerdem sicherte sich der Meister "Dieselmotor" Chase Winovich (Quarterback-Jäger) und mit dem potenziellen Brady-Nachfolger Jarret Stidham (Bild) einen der besten reinen Passer im Draft - und das in der 6. Runde! Das ist einfach nicht fair ...
NASHVILLE: Der wirklich coolste Draft der vergangenen Jahre. Die Stimmung war fantastisch, selbst die traditionellen Junggesellinnen-Abschiede reihten sich am Ende in die Party ein. 200.000 Fans pro Tag feierten in den Straßen der Country-Metropole die NFL. Ein tolles Event
EQUANIMEOUS ST. BROWN.: Obwohl mit Davante Adams lediglich ein Top-Receiver zur Verfügung steht, holten die Packers keinen weiteren Passfänger im Draft. Damit hat der Deutsche die Chance, im zweiten Jahr um einen Starterposten zu kämpfen. Targets dürften ohne einen der starken Rookie-Tight-Ends und nach dem Abgang von Randall Cobb reichlich vorhanden sein
LICHT und SCHATTEN - JOSH ROSEN: Konnte in der abgelaufenen Saison eigentlich nichts für die schlechten Leistungen der Cardinals und bekommt nun in Miami eine neue Chance. Als 10. Pick nach nur einer Saison schon wieder verscherbelt zu werden, schadet seinem Ansehen allerdings schon. Kann sich jetzt beweisen
VERLIERER - NEW YORK GIANTS: Mit drei Erstrundenpicks kann man eigentlich nichts falsch machen, oder? Falsch. Die G-Men schockten mit dem umstrittenen Quarterback Daniel Jones an sechs, den sie auch locker an 17 bekommen hätten
New York holte mit Dexter Lawrence (Bild) zwar einen guten Spieler, allerdings stehen schon zwei starke Defensive Tackle auf dem Roster - wo soll also die Spielzeit herkommen?
An 30 schließlich entschlossen sich die Giants für DeAndre Baker - der zu diesem Zeitpunkt nicht der beste verfügbare Cornerback war. Man könnte gut argumentieren, dass selbst Julian Love, den New York in der 4. Runde holte, sogar besser ist als Baker. Immerhin kam in Runde fünf mit Darius Slayton ein starker Receiver
QUARTERBACKS: Die diesjährige Klasse der Spielmacher war mit viel Skepsis betrachtet worden. Kyler Murray ging wie vermutet an 1 weg, auf die anderen waren wohl nur wenige Teams scharf. Erstmals seit 2004 tradete kein Team nach vorne, um einen QB zu nehmen
Der Giants-Pick von Daniel Jones war der wohl schlechteste des ganzen Wochenendes. Nur drei Quarterbacks gingen in Runde 1 weg. Wundertüte Drew Lock (Bild) stürzte richtig ab und wurde erst in der 2. Runde an Position 42 gepickt
KANSAS CITY CHIEFS: Kein eigener Erstrundenpick, weil dieser im Trade für Frank Clark nach Seattle ging, aber auch sonst ein eher uninspirierter Draft des letztjährigen Sensationsteams. Weil Tyreek Hill (suspendiert wegen Kindesmisshandlung) eventuell nie mehr spielen darf, wäre Mecole Hardman (Bild) Stand jetzt der neuen Go-To-Receiver. Da wäre mehr oder Sinnvolleres gegangen
MONTEZ SWEAT: Der Pick ist für die Redskins genial, aber Sweat selbst hätte ohne die Fehldiagnose zu seinem Herzen als fast sicherer Top-Ten-Pick deutlich mehr Geld verdient. Nun kann er den Teams, die ihn mit den ersten 25 Picks nicht wollten, zeigen, was ihnen entgangen ist
GREEN BAY PACKERS: Rashan Gary spaltet die NFL, aber mit Pick 12 so ein Risiko aus Verletzungen und fehlender Leistung am College einzugehen - nur aus Hoffnung auf sein athletisches Potenzial? Schwierig
Vor allem, da richtig viel Geld für die Free Agents Preston und Za'Darius Smith in die Hand genommen wurde, um die Defense zu stärken. Dabei wäre eine Investition in die Bodyguards für Superstar-QB Aaron Rodgers die bessere Wahl gewesen
Darnell Savage (Pick 21) ist extrem schnell, aber für einen Safety eher klein, ihn hätten die Packers wohl in Runde zwei auch noch bekommen. Der starke Tight End Noah Fant wäre die bessere Option gewesen, so wurde es in Runde drei ein Tight End mit wesentlich weniger Potenzial (Jace Sternberger), der Jimmy Graham kaum verdrängen wird. Ein junger QB wäre ebenfalls eine Idee gewesen
HOUSTON TEXANS: Die Eagles schnappten ihnen Tackle Andre Dillard direkt vor der Nase weg, darum blieb Houston nur der schwächere Tytus Howard - ein ziemlicher Reach, genau wie die Picks an 45 und 55
Am besten war noch die Verpflichtung von Ex-Basketballer und Tight End Kahale Warring. Alles in allem aber doch eher ein schwacher Draft
Das Zeugnis zum NFL-Draft - Gewinner und Verlierer
Mit Spannung erwarten die NFL-Fans in jedem Jahr den Draft, bei dem die Teams aus den besten Nachwuchsspielern des Colleges auswählen können. Wie erwartet wurde Kyler Murray von den Arizona Cardinals an Nummer eins gepickt
@Getty Images
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