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Die Transfer-Flops der Bundesligisten

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Kerem Demirbay wechselte im Sommer für 32 Millionen Euro von der TSG 1899 Hoffenheim zu Bayer Leverkusen und ist damit der Rekordtransfer der Werkself. Sein eigenes Fazit nach sechs Monaten Bayer: "Ich habe nicht abgeliefert"
Demirbay ist nicht der einzige, der bislang die Erwartungen nicht erfüllen konnte. Nach Abschluss der Hinrunde nimmt SPORT1 die Sommerneuzugänge unter die Lupe. Wer konnte sich noch nicht beweisen?
RB LEIPZIG - ETHAN AMPADU: Der 19-Jährige kam mit hohen Erwartungen per Leihe vom FC Chelsea zu RB. Sportdirektor Markus Krösche sagte bei seiner Vorstellung: "Wir wollen zeigen, dass wir in der Lage sind Spieler weiterzuentwickeln." Bislang kommt der Waliser allerdings nur auf zwei Bundesliga-Kurzeinsätze
ADEMOLA LOOKMAN/LUAN CANDIDO: Für Lookman überwiesen die Sachsen satte 18 Millionen Euro an Everton - bisher kommt er auf magere drei Partien in der Bundesliga (kein Tor). Auch Candido kostete immerhin acht Millionen. Der 18-Jährige durfte jedoch nur in der Youth League ran
FC BAYERN - MICKAEL CUISANCE: 12 Millionen Euro zahlte der deutsche Rekordmeister an Borussia Mönchengladbach um einen Shootingstar der vergangenen Saison zu verpflichten. Das Potenzial des 20-Jährigen ist unumstritten - jedoch durfte er nur zweimal in der Bundesliga ran und verbrachte einen Großteil der Hinrunde bei der Zweiten Mannschaft der Münchner
JANN-FIETE ARP: Das Hamburger Eigengewächs war ebenfalls ein Investment in die Zukunft. Der 20-Jährige kostete drei Millionen, wartet aber immer noch auf seinen ersten Profi-Einsatz. Verletzungen warfen ihn zurück. 69 Minuten durfte er Spielpraxis bei der zweiten Mannschaft sammeln
BORUSSIA DORTMUND - NICO SCHULZ: Knapp über 25 Millionen überwies der BVB für den Nationalspieler an die TSG Hoffenheim. Wenngleich auch Verletzungen den 26-Jährigen ein wenig außer Tritt brachten, ist er bislang nicht die erhoffte Konstante auf der linken Abwehrseite der Schwarz-Gelben
MATEU MOREY: Der Spanier ist ebenfalls ein Kandidat für die Zukunft. Der 19-Jährige kam ablösefrei. In La Masia, der Talentschmiede Barcelonas, zeigte er jedoch so gute Leistung, dass seine bisherige Zeit in Dortmund schon enttäuschend ist. Akutell weilt er bei der Reserve des BVB
FC SCHALKE 04 - JUAN MIRANDA: Auch Miranda (m.) kam von Barca, allerdings per Leihe. Der Linksverteidiger ist bis 2021 gebunden. Immerhin durfte der 19-Jährige vor der Winterpause noch drei Einsätze für die Königsblauen absolvieren. Vielleicht kann er in der Rückrunde überzeugen
BAYER 04 LEVERKUSEN - KEREM DEMIRBAY: Der 26-Jährige zeigte sich im "kicker" zuletzt selbst sehr enttäuscht über seine Hinrunde: "Meiner Meinung nach habe ich in den ersten sechs Monaten nicht abgeliefert. Abgeliefert in dem Sinne, was ich von mir selbst erwarte"
NADIEM AMIRI: Wie Demirbay kam auch Amiri aus Hoffenheim. Neun Millionen kostete der 23-Jährige. Zwar absolvierte Amiri auch 16 Spiele in der Bundesliga. Seine zwei Assists sind aber zu wenig, für den in der vergangene Saison noch so aufstrebenden Nationalspieler
DALEY SINKGRAVEN: Fünf Millionen Euro zahlte Leverkusen für den 24-Jährigen Niederländer. Nur ein Einsatz über 90 Minuten (vier insgesamt) sind kein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
TSG 1899 HOFFENHEIM - DIADIE SAMASSÉKOU: Kam von RB Salzburg. Sieben Einsätze, keiner über die volle Spielzeit, sind zu wenig für einen 12-Millionen-Neuzugang und vermeintlichen Königstransfer. Fairerweise muss sein Muskelfaserriss erwähnt werden, weswegen er sieben Spieltage pausieren musste
IHLAS BEBOU: 8,5 Millionen flossen nach Hannover um den quirligen Togolesen zu holen. Seine drei Treffer in der ersten Saisonhälfte sind jedoch durchaus ausbaufähig
SC FREIBURG - WOO-YEONG JEONG: Rund zwei Millionen Euro ließ sich der SC den 20-Jährigen Südkoreaner kosten. Er kam von der zweiten Mannschaft des FC Bayern. Allerdings durfte er nur 33 Minuten im DFB-Pokal spielen und muss ansonsten für die Reserve der Breisgauer ran
GIAN-LUCA ITTER: Auch der Verteidiger findet sich derzeit nur in der Zweiten wieder. Der ehemalige Wolfsburger verfügt über viel Talent - die 2,5 Millionen Euro die Freiburg in den 21-Jährigen investiert hat, haben sich aktuell jedoch noch nicht ausgezahlt
VFL WOLFSBURG - KEVIN MBABU: Der Rechtsverteidiger lieferte beim FC Basel zwei Jahre lang ab. In Wolfsburg zündete der Schweizer bislang noch nicht. Die Ablösesumme von neun Millionen Euro könnte sich in der Rückrunde aber noch lohnen, denn in den letzten drei Spielen vor der Winterpause durfte er über 90 Minuten ran - und sicherte mit seinem Premierentreffer beim 1:1 gegen den FC Schalke einen Punkt
PAULO OTAVIO: Das Pendant Mbabus auf der linken Abwehrseite kam vom FC Ingolstadt und kostete lediglich knapp über eine Million. In der Bundesliga stand er bis jetzt aber nur 23 Minuten auf dem Rasen
FC AUGSBURG - TOMAS KOUBEK: Nachdem Andreas Luthe und Fabian Giefer vergangene Saison des Öfteren patzten, investierte der FCA 7,5 Millionen in Koubek, um die Torhüterposition adäquat aufzustellen. Der Tscheche ist nicht der erhoffte sichere Rückhalt und griff einige Male daneben. Zuletzt stabilisiert er sich einigermaßen, allerdings ohne zu Glänzen
REECE OXFORD: In Gladbach bewies der junge Engländer sein Potenzial. Bereits vergangene Saison war er von West Ham ausgeliehen, im Sommer wurde er nun für zwei Millionen fest verpflichtet. Nur einmal durfte er über die volle Spielzeit ran, kam insgesamt nur auf 315 Minuten. Im Winter soll er verliehen werden
IAGO/NOAH SARENREN BAZEE/MADS PEDERSEN: 6,5 Millionen ließ sich der FCA Linksverteidiger Iago kosten - er kam vor allem vor der Winterpause zu seinen Einsätzen. Pedersen, der für dieselbe Postion geholt wurde, durfte nur 95 Minuten ran und auch Sarenren Bazee konnte die 1,7 Millionen nicht nachweisen - er läuft für die Reserve auf
UNION BERLIN - ANTHONY UJAH: Zwei Millionen Euro zahlte der Aufsteiger, um sich einen Goalgetter mit Erfahrung in der ersten Liga zu sichern. Doch die Tore machte bei den Eisernen Sebastian Andersson (8). Ujah konnte bisher nur zwei Mal jubeln
HERTHA BSC - EDUARD LÖWEN: Das Kapitel Hertha ist für Löwen schon wieder vorbei - zumindest bis Saisonende. Die sieben Millionen rentierten sich für Hertha kaum. Damit kostete jeder Einsatz von Löwen in der Hinrunde rund eine Millionen für die Berliner. Anfang Januar ging Löwen per Leihe nach Augsburg
MARIUS WOLF: Wolf kam auf Leihbasis vom BVB für eine Gebühr von zwei Millionen. Drei Torbeteiligungen in 14 Einsätzen lassen jedoch zu wünschen übrig
EINTRACHT FRANKFURT - DOMINIK KOHR: Der 25-Jährige kam für 8,5 Millionen aus Leverkusen und sollte vor der Abwehr als Stabilisator agieren. In seinen zwölf Spielen erfüllte er die Aufgabe aber nur zum Teil. Für die zweite Saisonhälfte hat er noch Luft nach oben
ANDRÉ SILVA: Der Portugiese ist vom AC Mailand ausgeliehen und sollte zusammen mit Bas Dost die abgewanderten Sébastien Haller und Ante Rebic ersetzen. Sowohl Silva als auch Dost sind jedoch immer wieder angeschlagen (Dost noch häufiger als Silva, weshalb er nicht extra aufgelistet ist). Silva traf an den ersten vier Spieltagen drei Mal - wartet seitdem aber auf ein Erfolgserlebnis
DEJAN JOVELJIĆ: Namentlich ähnelt der vier-Millionen-Neuzugang seinem "Vorgänger" Luka Jovic sehr - leistungstechnisch kann er diesen aber nicht ersetzen. Vier Partien absolvierte er bis dato und wartet in der Bundesliga noch auf sein erstes Erfolgserlebnis für die Adler
ERIK DURM: Der 27-Jährige kam zwar ablösefrei von Huddersfield Town, blieb aber trotzdem stark hinter den Erwartungen zurück. In seinen sechs Spielen konnte er die Leistung aus seiner Zeit bei Borussia Dortmund nicht bestätigen
FSV MAINZ 05 - ÁDÁM SZALAI: Der 32-Jährige sollte mit seiner Erfahrung für Gefahr in der Offensive sorgen. Doch zwei Torbeteiligungen in 14 Partien sind zu wenig - wenngleich Mainz keine Ablöse für den Ungarn zahlen musste
EDIMILSON FERNANDES: Anders sieht es bei Fernandes aus. Der Schweizer kam von West Ham United und kostete 7,5 Millionen. Er sollte in die zugegebenermaßen großen Fußstapfen von Jean-Philippe Gbamin (ging nach Everton) treten. Doch der Cousin von Gelson Fernandes (Eintracht Frankfurt) braucht wohl noch Zeit
RONAEL PIERRE-GABRIEL: Die 5,5 Millionen Euro, die nach Lille flossen, erscheinen bisher als deutlich zu viel. Der 21-Jährige Franzose stand zuletzt beim 8:0-Debakel gegen RB Leipzig auf dem Platz (10.Spieltag) und wartet seither auf eine neue Chance
1. FC KÖLN - BIRGER VERSTRAETE: Der Belgier fiel zwar sechs Spiele wegen einer Meniskusverletzung aus. Vier Millionen zahlte der Aufsteiger an Gent, um einen soliden Abräumer im Mittelfeld zu erhalten. Bisheriges Fazit nach neun Spielen: ausbaufähig
KINGSLEY SCHINDLER: Vom ablösefreien Flügelflitzer hatte sich der "Effzeh" sicherlich mehr erhofft. Der 26-Jährige wartet noch auf sein Premierentor für die Geißböcke
FORTUNA DÜSSELDORF - DAWID KOWNACKI: Der Pole muss sich definitiv Kritik gefallen lassen. Immerhin zahlte die Fortuna nach seiner Leihe in der Rückrunde der vergangenen Saison im Sommer satte 7,5 Millionen an Sampdoria Genua. Er wartet auf seinen ersten Treffer in der aktuellen Spielzeit
LEWIS BAKER: Der 24-Jährige ist vom FC Chelsea geliehen, stand zuletzt nicht mal mehr im Kader von Friedhelm Funkel (acht Einsätze). Er kam, um sich als Leistungsträger zu etablieren. Dazu muss er in der zweiten Saisonhälfte aber einen gewaltigen Sprung machen
BERNARD TEKPETEY/NANA AMPOMAH: Für Paderborn erzielte Tekpetey vergangen Saison 10 Treffer in der 2. Liga - dann wechselte er nach Gelsenkirchen und wurde zur Fortuna verliehen. In der Bundesliga wartet er auf sein erstes Tor. Ampomah traf ebenfalls noch nicht. Für ihn berappte Düsseldorf immerhin vier Millionen Euro
SV WERDER BREMEN - MARCO FRIEDL: War bereits letzte Saison vom FC Bayern an die Weser verliehen und wechselte im Sommer fest für 3,5 Millionen. Der 21-Jährige machte seine Sache in der Defensive größenteils gut - war letzte Saison allerdings noch einen ticken besser
MICHAEL LANG: Die Leihe nach Bremen dürfte sich der 28-Jährige Schweizer deutlich anders vorgestellt haben. Er startete gut, wurde dann jedoch zum Bankdrücker. Zuletzt kursierten Gerüchte, wonach Lang noch im Winter vorzeitig zu Gladbach zurück soll. Eigentlich ist er bis Saisonende geliehen
SC PADERBORN - RIFET KAPIĆ: Für genau einen Neuzugang gab Paderborn Geld aus. Kapić kostete zwar nur 100.000 Euro, aber absolvierte noch keine Pflichtspielminute für den SCP. Coach Steffen Baumgart meinte über seine Situation vielsagend, dass er "nicht erste Wahl" sei und sich daran "auch in Zukunft nichts ändern" würde. Der Abschied steht bevor
Die Transfer-Flops der Bundesligisten
Kerem Demirbay wechselte im Sommer für 32 Millionen Euro von der TSG 1899 Hoffenheim zu Bayer Leverkusen und ist damit der Rekordtransfer der Werkself. Sein eigenes Fazit nach sechs Monaten Bayer: "Ich habe nicht abgeliefert"
@Getty Images
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