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FC Bayern vs. Borussia Dortmund: Formcheck der Spieler

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Zum Titelduell zwischen dem FC Bayern und Borussia Dortmund nimmt SPORT1 den aktuellen Leistungsstand der Spieler unter die Lupe. Wer ist in Top-Form, wer steht neben sich? Der Formcheck
FC BAYERN. AUSSER FORM - RAFINHA: Der Brasilianer lieferte beim verrückten Sieg im DFB-Pokal gegen den FC Heidenheim eine schwache Partie ab und ließ viele Aktionen und zwei Gegentore über seine Seite zu. Kehrt Alaba zurück, muss Rafinha auf die Bank. Nach der Saison wird er die Bayern verlassen
RENATO SANCHES: Der Portugiese kommt bei den Bayern nicht zum Zug, vor allem in der Rückrunde. Sanches beklagte erneut, dass ihm Kovac nicht erklärt, warum das so ist. Salihamidzic sagte, er trainiere zwar gut, aber habe Spieler vor sich. Da Kovac sich keine Experimente erlauben kann, bleibt Sanches nur die Bank. Die Zeichen stehen auf Trennung
JEROME BOATENG: Saß gegen Heidenheim zu Beginn auf der Bank, aber kam durch die Rote Karte von Niklas Süle früh zum Einsatz. Boateng wirkte teilweise unsicher. Wahrscheinlich ist, dass er gegen den BVB erneut nur auf der Bank sitzt. Feiert nach Abpfiff eine Party im Münchner Club "P1", worüber sich vor allem Hasan Salihamidzic nicht erfreut gezeigt hat
FRANCK RIBERY: Was für ein bitterer Pokalabend für den Routinier. Bereits nach 15 Minuten nahm ihn Kovac aus taktischen Gründen wegen der Roten Karte von Süle vom Platz. Davor gewann er nur 25 Prozent seiner Zweikämpfe, gewann kaum ein Laufduell. Ribery wird gegen Dortmund wohl nur die Joker-Rolle bleiben. Sein Abschied am Saisonende steht so gut wie fest
THIAGO: Kovacs Lieblingsschüler nahm zu keiner Zeit den Pokalfight an, spielte riskante Bälle und sorgte mit einem Fehlpass für die Notbremse von Süle. Thiago war in der Hinrunde stärker und zweikampfstärker. In der Rückrunde verfällt er wieder zu oft in Schönspielerei, was auf der Sechs für Gefahr sorgt. Von ihm muss deutlich mehr kommen
CORENTIN TOLISSO: Der Franzose arbeitet nach seinem Kreuzband- und Außenmeniskusriss im rechten Knie am Comeback, ist auch wieder im Mannschaftstraining. Möglich ist, dass ihn Kovac gegen Dortmund in den Kader beruft
NORMALFORM: MANUEL NEUER: Der Kapitän könnte gegen Borussia Dortmund wieder zurückkehren. Zuletzt fehlte er zweimal verletzungsbedingt (Wade). Am Donnerstag absolvierte Neuer einen Belastungstest. Laut Kovac sei er "soweit okay" gewesen. Das Risiko: Ausgerechnet vorm Titelduell hat Neuer wenig Spielpraxis. Sein Comeback ist dennoch ungemein wichtig
NIKLAS SÜLE: Seine Rote Karte aus dem Heidenheim-Spiel sollte keine Auswirkungen auf den BVB-Kracher haben. Süle ist unter Kovac vor allem wegen seiner Schnelligkeit gesetzt. Startelfeinsatz wahrscheinlich, weil er auch in guter Form ist
MATS HUMMELS: Verschuldete gegen Heidenheim einen Elfmeter, lieferte per Kopf aber einen wichtigen Assist. Hummels wird gegen seinen Ex-Klub brennen, sagt: "Ich glaube es wird ein richtig geiles, temporeiches Spiel. Aber eine verdammt große Herausforderung." Es wäre eine Überraschung, würde Kovac auf ihn verzichten
DAVID ALABA: Auch der Österreicher fehlte zuletzt zweimal in Folge verletzungsbedingt (muskuläre Probleme). Als ihn SPORT1 am Mittwochabend ansprach, ob er gegen Dortmund wieder dabei ist, nickte er optimistisch. Wird den zuletzt schwachen Rafinha dann als Linksverteidiger ersetzen. Nahm Donnerstag problemlos am Training der Ersatzspieler teil
JOSHUA KIMMICH: Der Heißsporn war gegen Heidenheim an zwei Gegentoren beteiligt, dafür effektiv in der Offensive. Kimmich brennt und will immer spielen und gewinnen, natürlich auch Samstag. Als Rechtsverteidiger ist er ohnehin gesetzt. Defensiv muss er sich aber steigern
JAVI MARTINEZ: Im Pokal kam der Baske nicht zum Einsatz. Warum wollte Kovac nicht verraten. Da der Trainer am Donnerstag aber vor allem kritisierte, dass zu wenige Spieler Zweikämpfe annehmen und gewinnen wollen, dürfte Martinez gegen Dortmund zum Einsatz kommen. Grund: Bayern braucht wieder defensive Stabilität
LEON GORETZKA: Eigentlich kann Kovac nicht auf den torgefährlichen Mittelfeldspieler verzichten. Er selbst sieht sich auf der Acht, spielt aber oft als Sechser. Sollten dort Thiago und Martinez spielen, könnte es eng werden für den Ex-Schalker. Es sei denn, James muss auf die Bank. Goretzka ist in guter Form. Versprach für Samstag eine "Top-Leistung" der Mannschaft
JAMES RODRIGUEZ: Fand gegen Heidenheim nicht statt und wurde bereits zur Pause ausgewechselt. Hatte aber auch Adduktorenprobleme. Das Kovac-Dilemma: Am Ball kann er alles, defensiv tut er zu wenig. Etwas, was dem Trainer nicht gefällt. Könnte gegen Dortmund auf der Bank sitzen. Die Alternativen sind Goretzka oder Müller
THOMAS MÜLLER: Der Ur-Bayer sorgte mit einem Tor und einem Assist dafür, dass der Rekordmeister der Pokal-Blamage entging. Müller kann immer noch aus dem Nichts für Gefahr sorgen, aber ob das für einen Startelfeinsatz gegen Dortmund reicht? Auf der Außenbahn wohl nicht, wenn dann nur im Zentrum
KINGSLEY COMAN: Der Franzose wurde im Pokal in der ersten Hälfte geschont und trug nach seiner Einwechslung dazu bei, dass Bayern das Spiel drehte. Insgesamt war es aber ein unauffälliger Auftritt von ihm. Wird gegen Dortmund aber gebraucht, vor allem wegen seiner Sprint- und Dribblingstärke
TOP-FORM: SERGE GNABRY: An ihm geht derzeit kein Weg vorbei. Gnabry spielt eine Super-Saison (33 Pflichtspiele/10 Tore/ 7 Assists) und wird auch gegen die Borussia starten. Im Pokal traf er und sorgte im zweiten Durchgang für viel Schwung. Manchmal taucht er noch zu lange ab
ROBERT LEWANDOWSKI: Sollte gegen Heidenheim eigentlich geschont werden, weil er sich kränklich fühlte. Musste dann aber doch gebracht werden, weil vorne gar nichts ging. Der Pole traf doppelt, servierte einmal mustergültig. Obwohl er noch nicht hundertprozentig fit ist, wird er gegen Dortmund wohl spielen. Kann dann sein 200. Bundesliga-Tor erzielen
BVB. AUSSER FORM - JACOB BRUUN LARSEN: War zuletzt nicht mehr erste Wahl, wird durch den wahrscheinlichen Ausfall von Raphael Guerreiro wohl aber auf der linken Seite ranmüssen. Dem 20 Jahre alten Dänen fehlt die technische Qualität eines Guerreiro. Kann aber seine läuferischen Stärken einbringen und auch in der Defensive aushelfen
MAHMOUD DAHOUD: In der Rückrunde kaum mit Einsätzen. Zuletzt gegen Wolfsburg in den letzten Minuten auf dem Platz. Technisch äußerst versiert, aber immer wieder mit kapitalen Aussetzern im Spielaufbau. War im Hinspiel gegen die Bayern als Einwechselspieler zur Halbzeit mit für die Wende verantwortlich
MARCEL SCHMELZER: Erst lange verletzt, dann von Trainer Lucien Favre nicht berücksichtigt. Der Ex-Kapitän ist außen vor. Ein Startelfeinsatz - bezeichnenderweise bei der einzigen Hinspielpleite in Düsseldorf. Kaum vorstellbar, dass er trotz der Verletzungsprobleme des BVB gerade gegen Bayern aufläuft
LUKASZ PISZCZEK: Der etatmäßige Rechtsverteidiger hat wegen einer Fersenverletzung seit fast zwei Monaten kein Spiel mehr bestritten. War davor in hervorragender Verfassung – defensiv stark und gut im Zusammenspiel mit Sancho. Könnte mit seiner Erfahrung seine fehlende Spielpraxis vielleicht kompensieren
NORMALFORM - MARIUS WOLF: Wurde wegen der Verletzung von Lukasz Piszczek und den Formschwankungen von Achraf Hakimi kurzfristig zum Rechtsverteidiger umgeschult. Hatte dort zunächst erhebliche Eingewöhnungsprobleme und taktische Defizite. Zuletzt auf der ungewohnten Position aber mit Aufwärtstrend
MANUEL AKANJI: Trotz seiner erst 23 Jahre unumstrittener Abwehrchef des BVB. Verleiht der Defensive nach seiner Genesung von hartnäckigen Hüftproblemen zumindest wieder halbwegs Stabilität
DAN-AXEL ZAGADOU: Mit seinen 1,95 Metern sehr zweikampfstark, aber gedanklich nicht immer auf der Höhe. Wirkt mit seinen 19 Jahren manchmal mental noch nicht gefestigt und unterlaufen immer wieder mal Fehler im Stellungsspiel. Brachte sich in der Rückrunde gegen Leverkusen nach einer Standardsituation als Torschütze ein
ABDOU DIALLO: Nach seinem Wechsel aus Mainz mit starken Leistungen in der Hinrunde. Doch danach zeigte die Formkurve eher nach unten. Fühlt sich als Linksverteidiger auch nicht so wohl wie im Abwehrzentrum. Ist angeschlagen (Wadenprobleme)
AXEL WITSEL: Wirkte während der Schwächephase des BVB in der Rückrunde etwas überspielt. Erlitt dann eine Muskelverletzung. Comeback gegen Wolfsburg. Aber derzeit als Fixstern des Dortmunder Spiels nicht so dominant und leuchtend
JADON SANCHO: Kann an einem guten Tag seine Gegner förmlich schwindlig spielen. Gute Tage hatte er in den vergangenen Wochen aber nicht immer, seine Form schwankte. Trotzdem einer der besten BVB-Scorer und für eine entscheidende Aktion gut
JULIAN WEIGL: Trotz guter Leistungen als Aushilfsverteidiger nach der Rückkehr von Akanji und Zagadou wieder nur noch zweite Wahl. Favre weiß aber, dass er Weigl sowohl im defensiven Mittelfeld als auch in der Abwehr jederzeit einsetzen kann
MARIO GÖTZE: Natürlich fehlt Götze im Sturmzentrum die körperliche Robustheit. Als spielender, hängender Angreifer aber mit guten Leistungen. Kann mit seinem Auge und mit seiner Technik seine Mitspieler gut in Szene setzen
TOP-FORM - ROMAN BÜRKI: Der Schweizer, der im Hinspiel krank fehlte, spielt eine bärenstarke Saison. Leistete sich im letzten Auswärtsspiel in Berlin einen der ganz wenigen Patzer. Vergangene Woche beim Sieg gegen Wolfsburg beim Stand von 0:0 mit einer sehenswerten Parade
THOMAS DELANEY: Dortmunds Prellbock und Laufwunder im defensiven Mittelfeld. Kampfsau im positiven Sinn. Steht für unbändigen Einsatz. In Berlin sogar Torschütze
MARCO REUS: DER Spieler der Hinrunde. Anführer der Abteilung Attacke. Sein Tempo und Spielwitz hieven den BVB auf ein anderes Level. Zudem selbst extrem torgefährlich - wie er auch mit seinen zwei Treffern beim 3:2 im Hinspiel demonstriert hat. Hat in der Rückrunde wieder mit muskulären Problemen zu kämpfen. Hat gegen Wolfsburg pausiert. Das aber, weil er erstmals Vater wurde. Die Geburt seiner "kleinen Prinzessin" könnte Reus zusätzlich pushen
FC Bayern vs. Borussia Dortmund: Formcheck der Spieler
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