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HSV: Der Kader im Check - wer geht, wer kommt?

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Frust pur beim Hamburger SV! Nach der Niederlage beim SC Paderborn steht fest, dass die Rothosen ein weiteres Jahr in der zweiten Liga verbringen müssen. Neben der sportlich tristen Lage spitzt sich auch die finanzielle Situation beim Traditionsklub durch den Verbleib im Unterhaus weiter zu
Sportvorstand Ralf Becker steht im Sommer vor einem schwierigen Spagat. Denn einerseits gilt es, den Kader für das Aufstiegsrennen in Liga zwei zu formen, andererseits müssen auch einige Großverdiener ihren Platz räumen, um das finanzielle Fiasko nicht noch weiter zu vergrößern
SPORT1 zeigt, welche Spieler den Verein verlassen (könnten), wer als Verstärkung kommt und wer dem HSV noch weiterhelfen könnte
ABGÄNGE - LEWIS HOLTBY: Spätestens seit seiner Spielverweigerung samt Kritik an Trainer Hannes Wolf und der darauffolgenden Suspendierung ist klar, dass Holtby beim HSV keine Zukunft mehr hat. Schon zuvor hatten die Hamburger angekündigt, ihn im Sommer ablösefrei ziehen zu lassen
Der ehemalige Nationalspieler zählt zu den Großverdienern und konnte sein Gehalt selten rechtfertigen. In der aktuellen Spielzeit gelangen ihm vier Tore und fünf Vorlagen in 26 Einsätzen
PIERRE-MICHEL LASOGGA: Der bullige Angreifer wurde in der Vergangenheit immer wieder von HSV-Investor Klaus-Michael Kühne attackiert. In der laufenden Saison gelang ihm durchschnittlich in jeder zweiten Partie ein Treffer. Aber auch ihn lässt der HSV ablösefrei ziehen
Laut Medienberichten ist Lasogga der bestbezahlte Zweitliga-Profi und hat nun bei den Norddeutschen keine Zukunft mehr. Es soll Zweifel an seiner Bundesliga-Tauglichkeit gegeben haben, berichtet die "Sport Bild". Diesen Vorwurf kann der 27-Jährige nun bei einem neuen Klub widerlegen
JANN-FIETE ARP: Das HSV-Eigengewächs hat bereits einen Vertrag beim FC Bayern unterschrieben und wird sich wohl kaum ein weiteres Jahr im Bundesliga-Unterhaus antun. Unter Hannes Wolf kam er in den vergangenen Wochen nur selten zum Einsatz
Nur in zwölf Prozent aller Spiele stand das HSV-Juwel in der Startformation und soll sich laut Medienberichten bereits für einen Wechsel nach München in diesem Sommer entschieden haben. Damit verlieren die Hamburger eine Identifikationsfigur
OREL MANGALA: Der Belgier ist eine wichtige Stütze beim Hamburger SV und konnte dort wichtige Spielpraxis sammeln. Im Sommer endet allerdings seine Leihe und der 21-Jährige kehrt zurück zum VfB Stuttgart
Die Hamburger besitzen aktuell nicht die finanziellen Mittel, um sich Mangala leisten zu können. In Stuttgart hat sich sein Kontrakt offenbar bereits bis 2023 verlängert
HEE-CHAN HWANG: Die südkoreanische Leihgabe von RB Salzburg verlässt die Norddeutschen im Sommer wieder, nachdem er erst am letzten Tag des Sommertransferfensters an die Elbe gewechselt war. In 20 Einsätzen gelangen ihm vier Scorerpunkte
MÖGLICHE ABGÄNGE - DOUGLAS SANTOS: Der brasilianische Linksverteidiger ist vermeintlich das letzte verbliebene "Tafelsilber" bei den Hamburgern. Um weitere Transfers realisieren zu können, müsste Santos im Sommer verkauft werden
Laut Medienberichten hoffen die klammen Hamburger auf Einnahmen in Höhe von 20 Millionen Euro für den Defensivspieler. Bayer Leverkusen gilt als größter Interessent für Santos
FILIP KOSTIC: Manch einer mag es verdrängt haben, aber noch steht Kostic beim HSV unter Vertrag. Nach den starken Leistungen für die Eintracht  ist eine Rückkehr nach Hamburg allerdings kein Thema mehr
Stattdessen versucht man, die Hessen schon in diesem Sommer zum Ziehen der Kaufoption zu bewegen, um zusätzliche Transfereinnahmen zu generieren. 6,5 Millionen Euro müsste die Eintracht für den Serben in die Hand nehmen
JULIAN POLLERSBECK: Der Keeper zeigte bei den Hanseaten teilweise starke Leistungen und blieb in zwölf von 31 Spielen ohne Gegentor. Doch ob sich der einstige U21-Keeper noch ein weiteres Jahr in der zweiten Liga antut, scheint fraglich
Nach SPORT1-Informationen denkt Pollersbeck über einen Abschied aus Hamburg nach. Auch gehaltstechnisch zählt er sicherlich nicht zu den Geringverdienern im Team
AARON HUNT: "Wir haben jedes Mal versagt, wenn es darauf ankam. Ich habe heute nicht gesehen, dass wir uns gewehrt haben. Es ist katastrophal", sagte der HSV-Kapitän nach der Pleite in Paderborn. Emotional ist er eng mit dem Nordklub verbunden, doch hat er auch eine Zukunft über die Saison hinaus?
Der 32-Jährige zählt sicherlich auch zu den Topverdienern im Team, ist aber auch sportlich mit acht Scorerpunkten in 22 Spielen eine Säule des HSV. Bei einem gut dotierten Angebot für den Routinier könnten die HSV-Verantwortlichen sicher ins Grübeln kommen
ZUGÄNGE - BOBBY WOOD: Der Angreifer kehrt nach seiner Leihe zu Hannover 96 zurück und ist mit rund 3,5 Millionen Euro ein echter Großverdiener. Daher wird der HSV händeringend einen Abnehmer für den amerikanischen Stürmer suchen
Mit vier Scorerpunkten in 20 Bundesliga-Spielen hat Wood zuletzt nicht wirklich ein Empfehlungsschreiben für potenzielle Interessenten geliefert. Sollte sich kein Abnehmer finden, droht den Hamburgern eine Vertragsauflösung und damit ein weiterer Millionenverlust
DAVID KINSOMBI: Für drei Millionen Euro wechselt der Mittelfeldspieler im Sommer von Holstein Kiel nach Hamburg und hat sich offenbar eine Klausel in den Vertrag schreiben lassen, die ihm 250.000 Euro einbringen soll, wenn der HSV innerhalb von vier Jahren Deutscher Meister wird
Aktuell laboriert er aber noch an einem Schienbeinbruch, den er sich im Januar zugezogen hat. Bis dahin gelangen Kinsombi für Holstein sechs Scorerpunkte in 18 Einsätzen
BERKAY ÖZCAN: Für 1,5 Millionen Euro hat der HSV den Leihspieler vom VfB Stuttgart losgeeist. Erst vor Beginn der Rückrunde war Özcan von den Schwaben an die Rothosen verliehen worden und konnte drei Vorlagen und einen Treffer in 14 Spielen  für den Traditionsklub beisteuern
In der kommenden Saison soll der gebürtige Karlsruher dann in der HSV-Offensive die Fäden ziehen, muss sich dabei aber zumindest in Sachen Torgefährlichkeit noch etwas steigern
JEREMY DUDZIAK: Vom Stadtrivalen FC St. Pauli sicherten sich die Hamburger ablösefrei die Dienste des Rechtsverteidigers. Dem Deutsch-Tunesier gelangen vier Scorerpunkte in 24 Einsätzen in der bisherigen Saison
JAN GYAMERAH: Auch der 23-Jährige bekleidet die Position des Rechtsverteidigers. Wie Dudziak kommt auch er ablösefrei - aus Bochum. In 25 Spielen für die Westfalen blieb Gyamerah allerdings ohne direkte Torbeteiligung
FINN PORATH: Das HSV-Talent wurde an die Spielvereinigung Unterhaching verliehen, um dort die benötigte Spielpraxis zu sammeln. Der Linksaußen lief insgesamt 28 Mal in der 3. Liga auf, kam aber lediglich auf zwei Scorerpunkte. Der Sprung zum HSV ist für den 22-Jährigen wohl noch zu groß
MATTI STEINMANN (l.): Unter Ex-Trainer Christian Titz kam er gelegentlich zum Einsatz, doch im Winter wurde der Mittelfeldspieler nach Dänemark verliehen. Im Sommer kehrt er nun zurück und möchte sich für einen Platz im HSV-Team empfehlen
CHRISTOPH MORITZ (l.): Der Mittelfeldspieler verbrachte die Rückrunde in Darmstadt und kommt dort bislang auf zehn Einsätze (ein Tor). Zuvor schaffte er beim HSV nicht wirklich den Sprung in die Stammformation. Doch zur neuen Saison könnte er einen neuen Anlauf bei den Rothosen nehmen
MÖGLICHE ZUGÄNGE - LUKAS HINTERSEER: Auf der Suche nach einem Nachfolger für Lasogga könnte der HSV beim Bochumer Angreifer landen. Das berichtet das "Hamburger Abendblatt". Der Torjäger wäre im Sommer ablösefrei zu haben
Der Österreicher erzielte in der laufenden Saison 18 Tore und bereitete acht weitere vor. Angesichts dieser Quote werden aber auch andere Klubs um den Österreicher buhlen - und möglicherweise auch mehr Gehalt zahlen können als der HSV
LÉO LACROIX: Der Innenverteidiger ist aktuell von Saint-Étienne an die Hamburger verliehen und diese wollen den 27-Jährigen laut "Bild" fest verpflichten. Denn der Schweizer hat sich nach schwerem Start gesteigert und ist inzwischen Stammspieler
CAULY: Der brasilianische Rechtsaußen könnte vom Absteiger Duisburg an die Elbe wechseln und dort das Flügelspiel neu beleben. Laut "Neue Westfälische" ist er aber auch in Köln und Bielefeld ein Thema. Er steuerte sieben Scorerpunkte in 28 Spielen bei
FAZIT: HSV-Sportvorstand Ralf Becker steht ein schwieriger Sommer bevor. Einerseits verlassen viele erfahrene Spieler das Team und hinterlassen große Lücken, andererseits muss der Verein aber aufgrund der Finanzlücken sparen, sodass für Neuzugänge, die den Ansüprüchen des Klubs genügen, nicht viel Budget übrig bleibt
HSV: Der Kader im Check - wer geht, wer kommt?
Frust pur beim Hamburger SV! Nach der Niederlage beim SC Paderborn steht fest, dass die Rothosen ein weiteres Jahr in der zweiten Liga verbringen müssen. Neben der sportlich tristen Lage spitzt sich auch die finanzielle Situation beim Traditionsklub durch den Verbleib im Unterhaus weiter zu
@Getty Images