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NFL-Check: Der Kader der New Orleans Saints

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Die NFL-Preseason ist in vollem Gange, die Teams bereiten sich mit Hochdruck auf die kommende Spielzeit vor. Diese beginnt am 5. September. Zeit für SPORT1, die Topteams der NFL zu beleuchten. Den Start der Serie bilden die New Orleans Saints
Die Vorsaison schlossen die Saints mit 13:3 Siegen auf Platz eins der NFC ab, nach einem 20:14-Sieg gegen die Philadelphia Eagles war gegen die Los Angeles Rams Schluss. In einem kontroversen Spiel um die NFC Championship setzten sich die Rams mit 26:23 nach Overtime durch, dabei übersahen die Schiedsrichter kurz vor Schluss eine Pass-Interference
Die klare Fehlentscheidung gehört für viele Fans und Experten zu den eklatantesten der NFL-Geschichte, die Liga entschuldigte sich erst über eine Woche nach dem Spiel für den Fehler. Den Saints half dies jedoch nicht mehr, der Traum vom Titel war auf dramatische Art und Weise ausgeträumt
2019 startet die Franchise einen neuen Versuch, den Super Bowl zu gewinnen: Dafür wurden zahlreiche Spieler abgegeben. Der bekannteste Abgang ist Mark Ingram, den Running Back zog es zu den Baltimore Ravens. Im Gegenzug kamen Latavius Murray (Running Back, im Bild) von den Minnesota Vikings und Jared Cook (Tight End) von den Oakland Raiders
QUARTERBACK: Auf der Spielmacher-Position setzen die Saints weiterhin auf den mittlerweile 40-jährigen Drew Brees. In der vergangenen Saison warf er 32 Touchdowns bei nur fünf Interceptions in der regulären Saison, die Touchdown-Quote von 6,5 Prozent seiner Würfe war die höchste seit 2013
Dennoch sanken in den vergangenen drei Jahren sowohl die Anzahl der Pässe als auch die geworfenen Yards kontinuierlich, der zukünftige Hall of Famer geht unzweifelhaft in seine letzten Jahre in der NFL
RUNNING BACK: Alvin Kamara geht in seine dritte NFL-Saison, nach 15 Touchdowns 2017 steigerte er sich im vergangenen Jahr auf 18. Auch die erlaufenen Yards erhöhte er von 728 auf 883 im zweiten Jahr. Der 24-Jährige wird weiterhin als Motor der Offensive fungieren, hat dabei jedoch einen neuen Teamkollegen
Latavius Murray ersetzt den nach Baltimore gewechselten Mark Ingram und hofft auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Brees. Der 29-Jährige kam in den vergangenen vier Jahren auf durchschnittlich acht Touchdowns pro Saison, im ersten Preseason-Spiel erwischte er einen starken Start mit drei Läufen über insgesamt 22 Yards
Murray unterschrieb nach zwei Jahren bei den Vikings einen Vierjahres-Vertrag über 14,4 Millionen Dollar. Auch auf Backup Devine Ozigbo (Bild) sollten die gegnerischen Verteidiger ein besonderes Augenmerk legen
WIDE RECEIVER - Extrem wichtig für die Saints ist der Verbleib von Michael Thomas. Der 26-Jährige unterschrieb Ende Juli einen neuen Fünfjahres-Vertrag, der ihm bis zu 100 Millionen Dollar einbringt. Damit ist er der höchstbezahlte Receiver der gesamten NFL
Thomas ist das bevorzugte Ziel von Brees und kam in den vergangenen drei Jahren auf 23 Touchdowns, seine 321 Receptions innerhalb der ersten drei Jahre sind sogar die meisten der NFL-Geschichte
Wichtig für Brees und Thomas wird sein, dass der Quarterback auch andere Ziele in der Luft effektiv finden kann. Dabei kommen Ted Ginn (Bild) und Tre’Quan Smith ins Spiel. Ginn spielte 2018 verletzungsbedingt nur sechs Spiele, kam aber auf 17 Receptions (209 Yards) und zwei Touchdowns
Smith fing in seiner Rookie-Saison fünf TD-Pässe und machte durchschnittlich 15,3 Yards pro Reception. Am Saisonende schwächelte der 23-Jährige jedoch ziemlich - für den Titel 2019 muss Smith eine konstantere Spielzeit hinlegen
TIGHT END - Mit Jared Cook haben die Saints in diesem Jahr ein klares Upgrade im Vergleich zum bisherigen Tight End Dan Arnold ins Team geholt. Der Ex-Raider schaffte in der vergangenen Saison die besten Statistiken seiner Karriere und erzielte bei 68 Receptions und 896 Yards insgesamt sechs Touchdowns
Cook dürfte in der womöglich effizientesten Passoffensive der NFL eine große Rolle einnehmen und seine Zahlen aus Oakland mindestens bestätigen
DEFENSE: Die Verteidigung der Saints ist vor allem gegen das Laufspiel der Gegner sehr effektiv und ließ in den vergangenen beiden Jahren lediglich vier Yards pro Lauf zu. Die Taktik des Gegners ist deshalb stets eher eindimensional auf die Passspielzüge zugeschnitten
Die Defensive Backs Marson Lattimore und Marcus Williams schafften allein 16 Interceptions in den vergangenen zwei Jahren. Außerdem kommen zahlreiche verletzte Starter zurück ins Team, die Defense sollte eine der größten Stärken der Saints sein
TRAINER - Seit 2006 trainiert Sean Payton die Saints bereits, mit 118 Siegen unter seiner Regie hat New Orleans die meisten überhaupt unter einem Trainer. Dennoch sprang lediglich 2009 die Meisterschaft heraus, zuletzt misslang trotz Platz eins in der NFC South zweimal in Folge der Einzug in den Super Bowl
Um dieses Mal den Jahreshöhepunkt zu erreichen, muss Payton Brees in Form halten - und darauf hoffen, dass in diesem Jahr keine Schiedsrichter-Entscheidung für das frühzeitige Saisonende sorgt
FAZIT: Das Team wurde clever ergänzt und auf der Position des Tight End qualitativ verstärkt. Zudem ist Murray zuzutrauen, Ingram bereits kurzfristig ersetzen zu können. Auch die Defense dürfte einmal mehr zu den stärksten der Liga gehören. Ob es in diesem Jahr zum ersehnten Einzug in den Super Bowl reicht, hängt maßgeblich an der Verfassung von Brees
Dessen Statistiken bezüglich Passversuchen und Passing Yards fielen in den letzten Jahren besorgniserregend schnell ab, möglicherweise macht sich das Alter beim Routinier doch bemerkbar. Dennoch lieferte er in der vergangenen Saison ein fantastisches Touchdown-Interception-Rating ab
Behält er dieses bei und haben die Saints 2019 in den entscheidenden Momenten auch das Glück auf ihrer Seite, ist der Traum vom Super Bowl realistisch. Zumindest der Sieg in der NFC dürfte auch in diesem Jahr nur über New Orleans gehen
NFL-Check: Der Kader der New Orleans Saints
Die NFL-Preseason ist in vollem Gange, die Teams bereiten sich mit Hochdruck auf die kommende Spielzeit vor. Diese beginnt am 5. September. Zeit für SPORT1, die Topteams der NFL zu beleuchten. Den Start der Serie bilden die New Orleans Saints
@SPORT1-Montage: Veith Nurtsch/Getty Images/iStock
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