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So sexy ist das Team der USA

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Hope Solo (33 Jahre/175 Länderspiele/Torfrau): Schlagzeilengarant. Startorhüterin oder Skandalfrau? Engel oder Biest? Auf jeden Fall ein sicherer Rückhalt. Kassierte nur ein Gegentor. Seit 423 Minuten hält sie ihren Kasten sauber. Hat sich einen dicken Schutzpanzer zugelegt, seit unmittelbar vor Turnierstart von ESPN veröffentlicht wurde, sie wäre Hauptaggressor der Auseinandersetzung mit ihrer Halbschwester gewesen. Wurde zu Jahresbeginn 30 Tage lang gesperrt, weil ihr Ehemann betrunken eine US-Teamvan fuhr. Sie saß daneben. Macht in Kanada aber wieder eine gute Figur
Becky Sauerbrunn (30/86/Abwehr): Spitzname "Brunn". Klingt ja auch einfacher. Gilt als das "Schlachtross" in der Abwehr. Ähnlich wie Annike Krahn bei der Deutschen. Scheut keinen Zweikampf, das muss nicht immer filigran aussehen. Ist sehr erfahren und hat ein tolles Stellungsspiel. Hauptverantwortlich dafür, dass Hope Solo gar nicht so oft gefordert wird
Aly Krieger (30/71/Abwehr) : Sunshine auf der rechten Seite. Könnte in jedem Hollywood-Streifen mitspielen. Niemand lächelt so schön wie sie. Hat sich in ihrer Zeit beim 1. FFC Frankfurt (2007 – 2012) ein prima Deutsch zugelegt. Flötete jetzt: "Die Deutschen spielen einen wunderbaren Fußball. Ich bin so froh, gegen sie spielen zu dürfen. Als Leistungssportlerin will ich immer gegen die Besten der Welt spielen, das ist doch der große Spaß." Den hat sie offenbar
Julie Johnston (23/17/Abwehr): Eine Vertreterin aus der jungen Generation. Senkt damit den hohen Altersschnitt. Ist im Grunde erst beim Algarve Cup in die Startelf gerutscht, als sich Christie Rampone verletzt abmeldete. Die 40-Jährige verlor ihren Stammplatz in der Innenverteidigung. Was Julie Johnston gefährlich macht: Sie geht bei Standards gerne nach vorne, hat ein gutes Kopfballspiel
Megan Rapinoe (29/106/Mittelfeld): Dürfte sich genau wie Lauren Holiday nach ihrer Gelb-Sperre gegen China im Viertelfinale ausruhen. Sprüht ansonsten vor Tatendrang. Stößt gerne über die Flügel vor, drängt immer in Eins-zu-Eins-Situationen. Ist mit ihrer Dynamik schwer zu stoppen. Oft der Lichtblick einer blassen Offensive
Meghan Klingenberg (26/39/Abwehr): Auch die linke Verteidigerin hat einen schönen Spitznamen: "Kling". Klingt auch einfacher. Hat früher bei Tyresö FF gespielt und verlor 2014 das Champions-League-Finale gegen den VfL Wolfsburg. Ist sehr wuselig und rückt - genau wie Krieger - ständig mit Auf, um das Offensivspiel anzukurbeln. Ist sehr torgefährlich. Mal bei Youtube schauen
Lauren Holiday (27/128/Mittelfeld): Siehe Megan Rapinoe. Konnte Freitagabend in Ottawa entspannt auf der Tribüne sitzen. Sehr zweikampfstark, passsicher. Eigentlich auf der defensiven Position ein bisschen verschenkt, da sie strategische Fähigkeiten hat. Sie ist mit dem NBA-Profi Jrue Holiday (New Orleans Pelicans) verheiratet, hieß vorher Lauren Cheney
Tobin Heath (27/96/Mittelfeld): Auch im besten Alter. Gute Technikerin. Ein Wirbelwind, der starke Flanken schlagen kann. Aber Deutschlands Torhüterin Nadine Angerer ist gewarnt: Die beiden spielen bei den Portland Thorns zusammen. Sie hat - anders Sydney Leroux - nicht den ganz großen Namen und sicher nicht so viel Ausstrahlung. Aber sie überzeugt mit Leistung
Abby Wambach (36/247/Angriff): Stürmende Wuchtbrumme. Analogie zu Carli Lloyd: Soll es mit dem WM-Gewinn noch etwas werden, dann jetzt. Ihr läuft die Zeit davon. Hat wegen Fitnessdefiziten im Verein ausgesetzt, das brachte ihr viel Kritik ein. Hat 183 Tore für die US-Girls erzielt. Ist die Werbefigur, aber auch Leitfigur. "Wenn sie auf dem Platz ist, geht ein Ruck durch die Mannschaft", hat Silvia Neid beobachtet
Carli Lloyd (32/200/Mittelfeld): Uneingeschränkte Führungsfigur. Dass ausgerechnet ihr das Siegtor gegen China glückte, machte den ganzen US-Soccer glücklich. "Für solche Momente lebe und spiele ich. Dafür arbeite ich so hart an mir", sagte sie selbst. Sie ist das Herz im Mittelfeld. Die Nummer zehn will unbedingt den WM-Titel. Ist wohl ihre letzte Chance
Alex Morgan (25/89/Angriff): Vielleicht eines der schönsten Gesichter des US-amerikanischen Frauenfußballs überhaupt. Aber bereits unter der Haube: Am 31. Dezember 2014 heiratete sie Servando Carrasco, Mittelfeldspieler von Houston Dynamo. Es gab Zeiten, da schien sie den Fokus zu verlieren. Spielt auch in Portland. Ihren ansatzlosen Schuss kennt Nadine Angerer daher
Sydney Leroux: (25 Jahre/74/Angriff): Die gebürtige Kanadierin kommt aus einer sportlichen Familie und hat bei der WM eigentlich ein halbes Heimspiel. Ihre Mutter war für Kanadas Softball-Nationalmannschaft aktiv, ihr Vater spielte in der Major League Baseball für die Anaheim Angels. Leroux spielte in den Junioren-Teams noch für Kanada, 2004 nahm sie als 14-Jährige an der U19-WM in Thailand teil. Anschließend lief sie für das Land ihres Vaters auf, was ihr die kanadischen Fans bis heute übelnehmen. 2008 siegte sie mit der U20 der USA bei der WM in Chile, wurde Torschützenkönigin und als beste Spielerin mit dem Goldenen Ball ausgezeichnet. Bei der WM 2011 in Deutschland stand sie in der Mannschaft des Turniers
In Deutschland ist sie mittlerweile eher als Instagram-Queen bekannt und macht im Bikini eine ebenso gute Figur wie auf dem Kunstrasen. In Kanada stand sie in den ersten beiden Gruppenspielen in der Startelf und wurde ausgewechselt. Derzeit ist sie nur noch zweite Wahl, sie muss sich - wie auch Amy Rodriguez oder Christen Press - dem Überangebot in der Offensive beugen. Und Trainerin Jill Ellis stellt eben nach Leistung und nicht nach Aussehen auf. Leroux freut sich trotzdem total auf den Showdown beim Indoor-Soccer von Montreal, weil von den erwarteten 40.000 Zuschauern die meisten US-Amerikaner sein werden: "Das ist so als ob wir in Kansas City spielen. Oder in Seattle."
So sexy ist das Team der USA
Hope Solo (33 Jahre/175 Länderspiele/Torfrau): Schlagzeilengarant. Startorhüterin oder Skandalfrau? Engel oder Biest? Auf jeden Fall ein sicherer Rückhalt. Kassierte nur ein Gegentor. Seit 423 Minuten hält sie ihren Kasten sauber. Hat sich einen dicken Schutzpanzer zugelegt, seit unmittelbar vor Turnierstart von ESPN veröffentlicht wurde, sie wäre Hauptaggressor der Auseinandersetzung mit ihrer Halbschwester gewesen. Wurde zu Jahresbeginn 30 Tage lang gesperrt, weil ihr Ehemann betrunken eine US-Teamvan fuhr. Sie saß daneben. Macht in Kanada aber wieder eine gute Figur
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