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Ter Stegen und Co.: Die größten Torwart-Patzer

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Marc-Andre ter Stegen leistet sich einen fatalen Fauxpas gegen Celta Vigo
Es ist ein Abend zum Vergessen für den FC Barcelona. Die Katalanen verlieren 3:4 bei den Galiziern. Maßgeblich verantwortlich für die Pleite: Barcas neue Nummer 1 ter Stegen
Das erste Gegentor leitet der Nationalkeeper mit einem Fehlpass ein. Zur Pause liegt Barca 0:3 zurück, im zweiten Durchgang fängt sich das Team von Luis Enrique - doch diesmal patzt ter Stegen folgenschwer
Beim Stand von 2:3 versucht der frühere Gladbacher, das Leder über Gegenspieler Pablo Hernandez zu lupfen. Ein überheblicher Versuch, der ordentlich in die Hose geht. Ter Stegen trifft nämlich die Stirn von Hernandez, von der aus der Ball ins Tor kullert
Es ist nicht ter Stegens erster Bock: In der Champions League gegen den AS Rom kassiert er 2015 ein Gegentor aus 55 Metern
Auch in der Nationalmannschaft gibt er nicht immer eine gute Figur ab. Beim 3:5 in der Schweiz vor der EM 2012 sieht er bei zwei Treffern der Eidgenossen alt aus. Für die EM wird er nicht nominiert
Ein Jahr später leistet er sich auf der USA-Reise des DFB-Teams gegen die Gastgeber sogar ein Eigentor. Aber auch andere Torhüter machen Fehler. SPORT1 zeigt eine Auswahl der gravierendsten Patzer
2013: Eine tückische Freistoßflanke des damaligen Hamburgers Hakan Calhanoglu springt von der Latte an den Rücken von Wolfsburgs Keeper Diego Benaglio und landet im Netz des VfL
2013: Sebastian Mielitz würde am liebsten im Erdboden versinken. Der Keeper leitet Werder Bremens 2:3-Heimpleite gegen Mainz 05 mit zwei katastrophalen Patzern ein
Zunächst steht er beim Führungstreffer von Nicolai Müller viel zu weit vor dem Tor und kann dem Ball anschließend nur noch hinterherschauen
Kurze Zeit später folgt der nächste Fehlgriff: Bei einer Flanke verschätzt sich Mielitz komplett und erinnert dabei an den ehemaligen Cottbus-Keeper Tomislav Piplica. Shinji Okazaki nutzt den Blackout des Werderaners und erhöht auf 2:0
2013: Bei der 0:3-Heimniederlage gegen Hamburg erwischt der damalige Freiburger Torhüter Oliver Baumann einen rabenschwarzen Tag. Alle drei Gegentore fallen aufgrund seiner Fehler. Der Keeper erntet Hohn und Spott
Bei einem langen Ball, der Maximilan Beister direkt vor die Füße springt, verschätzt sich Baumann. Hamburgs Angreifer hat keine Probleme, die 1:0-Führung für die Gäste zu erzielen
Fehler Nummer zwei: Kurz nach dem Seitenwechsel gleitet Baumann ein vermeintlich harmloser Pass des Hamburgers Rafael van der Vaart aus den Armen
Pierre-Michel Lasogga ist zur Stelle, reagiert gedankenschnell und schiebt die Kugel zum 2:0 für den HSV über die Linie
Baumanns dritter Bock bringt dann die Entscheidung. Einen ungefährlichen Flachschuss von Beister kann der Torhüter nicht festhalten. Der Ball springt nach vorne weg...
Van der Vaart bedankt sich, trifft zum 3:0 für Hamburg und besiegelt den bislang traurigsten Tag in Baumanns Bundesliga-Karriere
Der 18. Spieltag der Saison 2012/2013 ist kein Glückstag für die Schlussmänner. Fürths Wolfgang Hesl lässt einen harmlosen Schuss von Bayerns Mario Mandzukic ins Tor kullern
Düsseldorfs Fabian Giefer steht sogar gleich zweimal unfreiwillig im Mittelpunkt: Erst köpft Verteidiger Juanan eine Kopfballrückgabe durch die Beine seines eigenen Keepers...
...dann schießt der Schlussmann im eigenen Strafraum Augsburgs Stürmer Sascha Mölders an. Von dessen Hinterteil springt die Kugel ins Netz
Torhüter und Patzer: Bei dem Thema landet man schnell in England. WM 2010, 40. Spielminute zwischen England und den USA: Der Amerikaner Clint Dempsey zieht ab...
...und zunächst sieht sein Schuss völlig harmlos aus. Englands Keeper Robert Green konzentriert sich, will die Kugel locker fangen. Doch dann springt ihm der Ball gegen die ungünstig ausgerichteten Hände...
...und hoppelt Richtung Tor. Green streckt sich noch, kommt aber nicht mehr heran. Der Ball ist hinter der Linie
Auch Jens Lehmann unterlaufen legendäre Schnitzer. Wie im September 2009, als ein Ausflug außerhalb des Stuttgarter Strafraums von Kölns Wilfried Sanou eiskalt bestraft wird. Im Champions-League-Finale 2006 muss Lehmann besonders leiden. Nach einer Notbremse gegen Samuel Eto'o wird der damalige Arsenal-Keeper bereits nach 18 Minuten vom Feld geschickt. Sein Team verliert am Ende mit 1:2 gegen Barcelona
Hertha-Keeper Sascha Burchert eilt im Heimspiel gegen den HSV 2009 gleich zweimal aus dem eigenen Strafraum, um den Ball wegzuköpfen. Doch beide Male landet der Ball beim Gegner - David Jarolim und Ze Roberto treffen
Auch gravierende Böcke von Tim Wiese sind noch in bester Erinnerung. Bremens Ex-Torhüter macht gegen Juventus Turin keine gute Figur
Im Champions-League-Spiel gegen die Italiener lässt er 2006 beim Abrollen den Ball fallen. Die Folgen: Ein Abstauber-Tor von Emerson und Bremens Aus im Achtelfinale
Ein kurioses Missgeschick leistet sich auch Leverkusens Jörg Butt im Jahr 2004: Per Elfmeter erzielt er das 3:1 für Bayer. Butt jubelt...
...und ist nicht rechtzeitig zurück in seinem Kasten. Diese Chance lässt sich Schalkes Mike Hanke nicht entgehen. Nach dem Wiederanstoß knallt er die Kugel vom Mittelkreis direkt ins Tor
David James zählt ebenfalls zu den englischen Pannenmännern. In der WM-Quali 2004 gegen Österreich lässt er einen harmlosen Weitschuss von Andreas Ivanschitz unter seinem Körper durchrutschen, brockt England nach einer 2:0-Führung noch ein Unentschieden ein. Der Spitzname "Calamity James" (calamity = Unheil, Elend), ein Wortspiel mit dem Namen der Westernheldin Calamity Jane, lässt nicht lange auf sich warten
2003: Oliver Kahn lernt die Höhen und Tiefen einer Torhüter-Karriere kennen. Selbst einem Weltstar seines Formats passieren schlimmste Fehlgriffe. Im Champions-League-Achtelfinale gegen Real Madrid lässt der Bayern-Keeper einen scheinbar harmlosen Freistoß von Roberto Carlos aus 30 Metern unter dem Körper durchrutschen
Nur äußerst ungern denkt Kahn an das verlorene WM-Finale 2002 zurück, in dem er nach vorherigen Glanz-Leistungen einen Schuss von Rivaldo nur unzureichend abwehrt. Ronaldo bedankt sich und staubt ab
Einen großen Anteil am wenig ruhmreichen Ruf der englischen Schlussmänner hat David Seaman. Im WM-Viertelfinale 2002 in Japan und Südkorea lässt er sich von Brasiliens Ronaldinho mit einem 35-Meter-Freistoß ins Torwart-Eck blamieren
Und noch einmal Seaman: In der EM-Qualifikation des gleichen Jahres schlägt beim 2:2 gegen Mazedonien eine direkt verwandelte Ecke von Artim Sakir hinter dem Keeper mit dem Pferdeschwanz ein. Danach läuft Seaman übrigens nie wieder für die "Three Lions" auf
Einer der legendärsten Patzer der Bundesliga-Geschichte unterläuft 2002 dem Cottbuser Tomislav Piplica. Im Heimspiel gegen Mönchengladbach springt der Ball von der Latte an Piplicas Hinterkopf und von dort ins Tor
Legendär ist auch ein Aussetzer des 2012 verstorbenen 1860-Keepers Bernd Meier. Im Derby gegen die Bayern legt er sich 1998 einen zuvor souverän gefangenen Ball vor die Füße - und übersieht den hinter ihm lauernden Carsten Jancker. Der schnappt sich die Pille und trifft
1991: "Pannen-Olli" darf natürlich nicht fehlen. Bremens Oliver Reck köpft sich beim Auswärtsspiel gegen die Bayern einen von der Latte zurückspringenden Ball selbst ins Tor. Dennoch gewinnt Werder am Ende mit 4:3
Der gebürtige Prager und spätere FCK-Keeper Petr Kouba bei seinem legendären Fehler im EM-Finale 1996 gegen Deutschland: Das DFB-Team siegt dank Koubas, äh, Bierhoffs "Golden Goal"
Die 91. Minute im Europapokal-Halbfinale 1991 in Belgrad: Mit einer Bogenlampe bringt Klaus Augenthaler seinen Torwart Raimond Aumann in ernsthafte Schwierigkeiten. Wegen des Aumann-Patzers scheitert der FC Bayern gegen Roter Stern Belgrad
Bei der WM 1990 sorgt Kolumbiens Torwart Rene Higuita mit seinen Ausflügen für Aufsehen. Einer geht allerdings schief, und Kameruns Roger Milla bestraft den Südamerikaner
WM-Finale 1986: Harald Schumacher segelt am Ball vorbei, Jose Luis Brown trifft zum 1:0 für Argentinien. Deutschland verliert 2:3
Zu den Klassikern gehört auch der Patzer des Spaniers Luis Arconada: Im Finale der EM 1984 lässt der Baske den Ball nach einem Freistoß von Michel Platini unter seinem Körper durch...
...Frankreich wird Europameister und in Spanien wird seitdem bei einem schweren Torwartfehler von einer "Arconada" gesprochen
Am 21. August 1982 macht Jean-Marie Pfaff sein erstes Spiel für den FC Bayern. Der Bremer Uwe Reinders bezwingt den Belgier, der damals als einer der weltbesten Keeper gilt, mit einem Einwurf. Besonders bitter für Pfaff: Nur weil er den Ball versucht zu fangen und dabei den Ball berührt, ist das Tor überhaupt gültig
Eintracht Frankfurts Jürgen Pahl wirft sich 1982 gegen Werder Bremen den Ball bei einem Abwurf selbst ins Tor
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@SPORT1-Grafik: Getty Images/ Imago
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