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WM 2018: Einzelkritik Deutschland - Schweden

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Verlieren verboten hieß die Devise für Deutschland gegen Schweden. Nach dem frühen Rückstand zeigte das DFB-Team jedoch Moral und drehte die Partie. Die deutsche Mannschaft in der SPORT1-Einzelkritik
MANUEL NEUER: Wusste selbst nicht so recht, wie ihm geschah. Nahezu ungeprüft musste Neuer das 0:1 durch einen Lupfer von Toivonen schlucken (32.). Dabei war er machtlos. Zuvor hielt er noch stark im Eins gegen Eins gegen Berg (12.). Hielt vor der Halbzeit erneut stark gegen Berg (45.+3). Bekam in der zweiten Halbzeit nichts viel aufs Tor, außer einen Schuss von Forsberg (76.) und einem Kopfball (83.) SPORT1-Note: 2
JOSHUA KIMMICH: War in der Anfangsphase hellwach und spielte gute Diagonalbälle. Baute aber vor allem nach dem Gegentor ab und zeigte sich verunsichert. Bezeichnend seine ungefährdete Flanke in die Wolken (36.). Stabilisierte sich etwas in der zweiten Hälfte. Starker Flachpass auf Reus und Gomez (60.). War immerhin besser als noch gegen Mexiko, fehlt aber noch viel zur WM-Form. SPORT1-Note: 4
ANTONIO RÜDIGER: Ersetzte den verletzten Hummels in der Innenverteidigung. Rüdiger startete konzentriert und zweikampfstark, leistete sich aber einen groben Abspielfehler der zum Konter von Berg führte und den Boateng mit viel Glück ausbügelte. Kam beim Gegentor von Toivonen zu spät und konnte den Kroos-Fehler nicht mehr ausbügeln (32.). SPORT1-Note: 4
JEROME BOATENG (h.): Übernahm durch Hummels' Ausfall Verantwortung, trieb die Mannschaft immer wieder an und spielte gute Diagonalbälle. Hatte Glück, nicht früh nach der Aktion gegen Berg einen Elfmeter zu verursachen und vom Platz zu fliegen. Wurde nach dem Gegentor unsicher im Spielaufbau. Auch, weil es an Anspielstationen mangelte. Sah nach einem Foul an Berg zu Recht Gelb-Rot (82.). SPORT1-Note: 4,5
JONAS HECTOR (bis 87.): Rutschte für Plattenhardt in die Startelf und zeigte sich stark verbessert. Rettete weltklasse in der 44. Minute per Hacke gegen Schwedens Claesson und schaltete sich auch in der Offensive ein. SPORT1-Note: 3,5
SEBASTIAN RUDY (bis 31.): Was für eine Tragik. Überraschend startete Rudy für Khedira im defensiven Mittelfeld, spielte anfangs auch solide. Nach 30 Minuten war jedoch Schluss für den WM-Debütanten, weil er von Toivonen unglücklich den Fuß ins Gesicht bekam (25.). Rudy blutete, bekam Eis auf den Nacken und musste raus. Eine Minute später fiel das 0:1. SPORT1-Note: 3,5
TONI KROOS: Sein völlig unnötiger Fehlpass auf Gündogan leitete das 1:0 der Schweden ein (32.). Statt vehement nachzusetzen, haderte er zunächst und sah zu, wie Toivonen Neuer überlupfte. In der zweiten Hälfte legt er zu, leitete das 1:1 und suchte öfter den Torabschluss. Starke Werte (Passquote 92,9 Prozent, 139 Ballkontakte) und ein epochaler Siegtreffer in den Winkel. So reagiert ein Weltklasse-Mann! SPORT1-Note: 3,5
THOMAS MÜLLER: Begann auf der rechten Außenbahn, zeigte ein hohes Laufpensum, strahlte aber kaum Torgefahr aus. Arbeite in der 6. Minute nach einem Boateng-Patzer stark mit nach hinten und rettete gegen Forsberg. In der zweiten Halbzeit nichts zu sehen von ihm, außer einer guten Flanke auf Werner (81.). Seine bisherigen WM-Leistungen rechtfertigen einen Startelfeinsatz gegen Südkorea nicht. SPORT1-Note: 5,5
JULIAN DRAXLER (bis 45.): Bekam auf der linken Seite erneut das Vertrauen von Löw – aber rechtfertigte es nicht. Hatte eine Riesen-Chance zu Beginn (3.), aber schoss Larsson ab. Konnte sich auch im Anschluss kaum entscheidend durchsetzen, zeigte aber zumindest ein gutes Laufpensum. Unnötig waren vor allem seine drei Offensiv-Fouls nach hohen Bällen. Wurde zu recht ausgewechselt. SPORT1-Note: 5,5
MARCO REUS: Startete für Özil auf der Spielmacher-Position, rochierte aber immer wieder mit Draxler und Müller. Wenig gefährliche Aktionen in der ersten Hälfte, erlöste eine verunsicherte deutsche Mannschaft dann mit dem ersten WM-Tor der Löw-Elf in Russland. Mit seinem linken Knie traf der Dortmunder nach Werner-Flanke (48). Trieb immer wieder an, bester Feldspieler mit Werner. SPORT1-Note: 2
TIMO WERNER: Startete als Einzelspitze und zeigte die von Löw geforderten Laufwege in die Tiefe und bewegte sich gut in den Schnittstellen der schwedischen Viererkette. Wechselte in der zweiten Hälfte auf links und bereitete prompt den Ausgleich durch Reus vor (48.) – weil sich endlich mal einer im Eins gegen Eins durchsetzte. Sorgte auf links für mehr Gefahr als im Zentrum. Holte den Freistoß vorm Siegtreffer durch Kroos raus. SPORT1-Note: 2,5
ILKAY GÜNDOGAN (ab 31.): Kam für den verletzten Rudy ins Spiel, wurde von den deutschen Fans mit Beifall statt Pfiffen empfangen, aber musste nur eine Minute später auf dem Platz das Gegentor mit hinnehmen. Fügte sich aber gut ins Spiel ein und hatte mit einem abgefälschten Weitschuss Pech, den Keeper Olsen gut hielt (39.). Ansonsten unauffällig, aber ohne größere Fehler. SPORT1-Note: 4
MARIO GOMEZ (ab 46.): Kam in der Halbzeit für Draxler und ging in die Spitze. Störte entscheidend vorm 1:1 durch Reus, weil er Granqvist auf sich zog. Ansonsten kaum Aktionen von Gomez. Nur einmal verpasste er knapp nach einer Kimmich-Flanke (60.). Starker Kopfball in der (87.) nach Kroos-Flanke, aber starke Parade von Olsen. SPORT1-Note: 3,5
JULIAN BRANDT (ab 87.): Kam für eine Benotung zu spät. Traf in der Nachspielzeit den Pfosten. Schade.
WM 2018: Einzelkritik Deutschland - Schweden
Verlieren verboten hieß die Devise für Deutschland gegen Schweden. Nach dem frühen Rückstand zeigte das DFB-Team jedoch Moral und drehte die Partie. Die deutsche Mannschaft in der SPORT1-Einzelkritik
@Getty Images
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