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Die erfolgreichsten Mütter im Sport mit Fraser-Pryce, Drechsler und Williams

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Christina Schwanitz feiert in Katar ihre erste WM-Medaille als Mutter. Nach der Geburt ihrer Zwillinge im Juli 2017 war es der erste WM-Wettbewerb, an dem die Dresdnerin wieder teilnahm
Allerdings musste sie eine kleine Achterbahnfahrt überstehen. Nachdem sie im zweiten Versuch auf dem dritten Rang landete, verlor sie diesen in Runde vier wieder
Aber der fünfte Versuch war dann der Stoß ins Glück. Bei 19,17m landete die Kugel und sicherte der Weltmeisterin von 2015 den Bronzerang. Damit komplettiert sie ihren WM-Medaillensatz, da sie 2013 bereits Silber gewinnen konnte
Danach konnte sie sich auch die ein oder andere Träne nicht verkneifen. "Deshalb habe ich ja auch wieder angefangen. Um zu zeigen, dass man auch mit Kindern in der Weltspitze sein kann"
Aber Schwanitz ist nicht die einzige Super-Mutti der WM. Shelly-Ann Fraser-Pryce holt bei der Leichtathletik-WM in Doha Gold über die 100m. Mit starken 10,71 Sekunden ließ sie ihrer Konkurrenz keine Chance und sichert sich das vierte WM-Gold nach 2009, 2013 und 2015 in dieser Disziplin
Das gerade einmal 1,52 m große Energiebündel bewies, dass man auch als Mama noch schnell sein kann. Sie sei "wirklich stolz", weil es für "Frauen in der Leichtathletik sehr schwierig ist, eine Pause einzulegen und wieder zum Sprinten zurückzukehren"
Aber Fraser-Pryce ist nicht die einzige Mutter, die sich bei der WM mit Gold schmücken darf. Am selben Tag läuft Allyson Felix in der 4x400m-Mixed-Staffel zu ihrer insgesamt 12. Goldmedaille bei Weltmeisterschaften
Bei Felix war die Geburt ihrer Tochter Camryn im Dezember 2018 richtig dramatisch. Es gab Komplikationen - Not-Operation in der 32. Schwangerschaftswoche. "Das vergangene Jahr war eine große Herausforderung für mich", sagte die erfolgreichste Athletin der WM-Geschichte
SPORT1 zeigt weitere erfolgreiche Mütter aus der Welt des Sports
THERESE ALSHAMMAR (42/Schweden) - SCHWIMMEN - Alshammer und ihr Trainer Johan Wallberg wurden im Juni 2013 Eltern eines Sohnes. Die Schwedin kehrte dennoch ins Becken zurück und nahm 2016 als erste Schwimmerin zum sechsten Mal an Olympischen Spielen teil. Bei der Eröffnungsfeier trug sie die Fahne ihres Landes
KRISTIN ARMSTRONG (46/USA) - RADSPORT - Die Zeitfahr-Spezialistin wurde im September 2010 Mutter eines Sohnes (Lucas). 2012 in London und 2016 in Rio de Janeiro holte sie ihre Olympiasiege Nummer zwei und drei im Kampf gegen die Uhr
MARIT BJÖRGEN (39/Norwegen) - SKILANGLAUF - Die Rekordweltmeisterin brachte 2015 Söhnchen Marius zur Welt. Nach einem Jahr Auszeit gewann sie 2017 in Lahti vier WM-Titel, 2018 folgte in Pyeognchang zweimal Olympiagold
OKSANA CHUSOVITINA (44/Usbekistan) - KUNSTTURNEN - Die immer noch aktive Ausnahmeathletin war bereits Team-Olympiasiegerin, Mannschafts-Weltmeisterin und hatte WM-Gold am Boden gewonnen, als sie 1999 ihren Sohn Alisher zur Welt brachte
Vier Jahre später wurde die "Turn-Oma" Weltmeisterin beim Sprung. Bei den am Freitag beginnenden Weltmeisterschaften in Stuttgart will sich Chusovitina, die von 2006 bis 2012 für Deutschland turnte, für ihre achten Olympische Spiele zu qualifizieren
KIM CLIJSTERS (36/Belgien) - TENNIS - Ihre Tochter Jada Elly wurde 2008 geboren, danach gewann Clijsters noch sieben weitere Turniere, u.a. die US Open 2009 und 2010 sowie die Australian Open 2011. Beendete im August 2012 zum zweiten Mal ihre Karriere. Kündigte im September 2019, als inzwischen dreifache Mutter, ein erneutes Comeback für das Jahr 2020 an
MARGARET COURT (77/Australien) - TENNIS - Die 24-malige Grand-Slam-Siegerin holte nach der Geburt ihres ersten Kindes noch drei Major-Titel. Während ihrer Karriere bekam sie insgesamt drei Kinder - und hörte mit dem Profitennis auf, als sie zum vierten Mal schwanger war
DARJA DOMRATSCHEWA (33/Weißrussland) - BIATHLON - Vier Monate nach der Geburt ihrer Tochter Xenia stürmte sie in Hochfilzen zu WM-Silber in der Verfolgung hinter Laura Dahlmeier. Danach noch einige Weltcupsiege und Olympiasilber 2018 in der Verfolgung und Gold mit der Staffel. Karriereende 2018
MARIE DORIN HABERT (33/Frankreich) - BIATHLON - Sie ist seit 2014 die Mama von Adele und holte als Mutter: Olympia-Gold 2018 im Mixed plus Staffel-Bronze sowie fünfmal WM-Gold, fünfmal Silber und zweimal Bronze
HEIKE DRECHSLER (54/Gera) - LEICHTATHLETIK - Die Weitspringerin brachte 1989 Sohn Toni auf die Welt und holte als Mama Olympia-Gold in Barcelona (1992) und Sydney (2000)
JESSICA ENNIS-HILL (33/Großbritannien) - LEICHTATHLETIK - Die Siebenkämpferin kehrte 2015 nach der Geburt ihres ersten Kindes aus zweijähriger Babypause zurück und wurde sogleich zum zweiten Mal Weltmeisterin. 2016 folgte Olympia-Silber in Rio
CHAUNTE LOWE (35/USA) - LEICHTATHLETIK - Die Hochspringerin brachte 2007 und 2011 Töchter zur Welt, ihr zweites Kind bedarf wegen einer Form von Autismus besonderer Pflege. Dennoch wurde Low 2012 Hallen-Weltmeisterin
LAURA LUDWIG (33/Hamburg) - BEACHVOLLEYBALL - Die Olympiasiegerin kehrte nach der Geburt ihres Sohnes Teo Johnston im Sommer 2018 Anfang 2019 in den Sand zurück und sicherte sich mit neuer Partnerin nach anfänglichen Schwierigkeiten den Titel beim World-Tour-Finale in Rom
ULRIKE MAIER (1994 verstorben/Österreich) - SKI ALPIN - Maier fuhr als Schwangere 1989 zum WM-Titel im Super-G, nach der Geburt ihrer Tochter Melanie kehrte sie in der Saison 89/90 zurück in den Weltcup
1991 gewann sie bei der WM Gold im Super-G und Silber im Riesenslalom. Ihre fünf Weltcupsiege gelangen ihr allesamt nach der Geburt der Tochter. Am 29. Januar 1994 verunglückte sie tödlich auf der Kandahar in Garmisch-Partenkirchen
CHRISTIE PEARCE (44/USA) - FUSSBALL - Im US-Fußball gibt es gleich mehrere "Soccer Moms". Bekannt ist vor allem Christie Pearce, die unter dem Namen Rampone 2015 als zweifache Mutter Weltmeisterin wurde
JESSICA MCDONALD (31/USA) - FUSSBALL - Aus dem aktuellen Weltmeisterteam der USA ist Jessica McDonald bereits Mutter
DARA TORRES (52/USA) - SCHWIMMEN - Die US-Medien feierten Torres als "Super Mom", als sie bei Olympia 2008 in Peking im Alter von 41 Jahren und nach der Geburt ihrer Tochter zu drei Silbermedaillen kraulte
Es wurden aber auch kritische Stimmen laut, die sich Weltklassezeiten nach einer sechsjährigen Pause nicht mit natürlichen Trainingseffekten erklären konnten
VALENTINA VEZZALI (45/Italien) - FECHTEN - Die erfolgreichste Fechterin der Geschichte gewann 2005 nur vier Monate nach der Geburt ihres Sohnes Pietro WM-Gold in Leipzig, später folgten noch sieben weitere WM-Titel und zwei ihrer insgesamt sechs olympischen Goldmedaillen
DANA VOLLMER (31/USA) - SCHWIMMEN - Gebar 2015 ihren ersten Sohn und holte 2016 Olympia-Gold mit der Staffel. Im April 2017 startete Vollmer im sechsten Schwangerschafts-Monat noch bei einem Wettkampf, inzwischen hat sie ihre Karriere beendet
ISABELL WERTH (50/(Rheinberg) - DRESSUR - 2009 brachte die Dressur-Königin Sohnemann Frederik auf die Welt. Werths Medaillensammlung ist seither weiter gewachsen, mit Olympia-Gold 2016 mit der Mannschaft als Höhepunkt
SERENA WILLIAMS (37/USA) - TENNIS - Nach der Geburt ihrer Tochter Alexis Olympia am 1. September 2017 wäre sie nach eigenen Angaben "fast gestorben". Seit dem Comeback hat sie kein Turnier gewonnen
Vier Mal stand sie im Finale eines Grand-Slam-Turnieres, verlor aber alle vier Endspiele: In Wimbledon 2018 (gegen Angelique Kerber) und 2019 (Simona Halep), bei den US Open 2018 (Naomi Osaka) und zuletzt 2019 (Bianca Andreescu/Bild)
Die erfolgreichsten Mütter im Sport mit Fraser-Pryce, Drechsler und Williams
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@Getty Images
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