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Frauen-WM: Einzelkritik der DFB-Frauen gegen Schweden

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Der Traum von Gewinn der Weltmeisterschaft ist für die junge deutsche Nationalmannschaft geplatzt. Die 1:2-Niederlage gegen Schweden ist ebenso bitter wie verdient. Die ersten beiden Gegentore bei dieser WM reichen für das Ausscheiden. Neben diesem verpassen die deutschen Damen aber auch die Qualifikation für Olympia im nächsten Jahr.
Die Mannschaft von Martina Voss-Tecklenburg wurde für eine unkonzentrierte Abwehrleistung und zu wenig Kreativität in der Offensive bestraft. Vor allem im Zentrum war die Leistung nicht weltmeisterlich, das spiegelt sich auch in den SPORT1-Noten wider...
ALMUTH SCHULT: Sofort wieder eine tolle Parade in der 13. Minute. Beim Ausgleich im Eins-gegen-Eins gegen Jakobsson machtlos. Hielt den Kopfball vor dem 1:2 bärenstark, klärte aber unglücklich vor die Füße von Blackstenius, die locker einschieben konnte. SPORT1-Note: 2,5
GIULIA GWINN: Versuchte am Anfang offensiv zu agieren. Musste dann aber immer mehr verteidigen. War noch eine der Besseren in der Abwehrkette, verließ ihre Position aber etwas zu oft. Verteidigte in der 2. Halbzeit auf Links. SPORT1-Note: 3,5
MARINA HEGERING: Abstimmungsfehler mit Simon beim Ausgleich der Schwedinnen. Außerdem unterlief sie den langen Ball zuvor. Gegen schnelle Gegnerinnen fehlte ihr oft die Spritzigkeit. Auch beim 1:2 stimmte die Abstimmung nicht. SPORT1-Note: 5
SARA DOORSOUN: Glänzte von Beginn an mit ihrer gezielten Spieleröffnung durch lange Bälle auf die Außenbahnen, ließ diese dann aber im weiteren Spielverlauf vermissen Fehlende Absprache in der Abwehrkette beim 1:2. SPORT1-Note: 4,5
CAROLIN SIMON: Die Linksverteidigerin rückte für Verena Schweers in die Startelf. Ihren Stellungsfehler nutzten die Schwedinnen zum Ausgleich. Wirkte etwas unkonzentriert und aufgeregt am Ball. Wurde - auch wegen Verletzungsbeschwerden - noch vor der Halbzeit ausgewechselt. SPORT1-Note: 5,5
ALEXANDRA POPP: Begann in ungewohnter Position als Abräumerin und Ballverteilerin im zentralen Mittelfeld. Rückte mit der Führung der Schwedinnen immer weiter nach vorne. Musste viele Zweikämpfe führen, konnte aber keine Räume schaffen. Blieb ohne nennenswerte Offensivaktionen und tauchte zunehmend ab. SPORT1-Note: 3,5
LINA MAGULL: Sehr offensiver Beginn, lief die Schwedinnen sofort gut an. Nahm einen Traumpass von Däbritz, mit dem Rücken zum Tor stehend, an und verwandelte per Seitfallzieher sehenswert zum 1:0. Verrannte sich dann oft und verlor zu viele Bälle, wurde aber auch oft durch Fouls gestoppt. SPORT1-Note: 2,5
SARA DÄBRITZ: Begann etwas defensiver als gewohnt mit Popp auf der Sechser-Position. Macht mit starkem Solo und einem tollen Schnittstellenpass zum 1:0 den Unterschied aus. Danach wirkte ihr Spiel zu selbstverständlich und etwas überheblich. SPORT1-Note: 3,5
LINDA DALLMANN: WM-Startelf-Debüt für die 24-Jährige im zentralen Mittelfeld. Trug zu Beginn viel zum guten Start der Deutschen bei, baute aber mit der Zeit immer mehr ab. Wurde nach der Halbzeit durch Marozsán ersetzt. SPORT1-Note: 4
SVENJA HUTH: Konnte offensiv nur wenig gefährliche Situationen kreieren. Auf viele schnelle Antritte folgten meist auch schnelle Ballverluste. SPORT1-Note: 4
LEA SCHÜLLER: Durfte nach starken Eindrücken und ihrem ersten WM-Tor gegen Nigeria wieder von Beginn an ran und stürmte allein in der Spitze. Konnte kaum Akzente setzen und blieb ohne nennenswerte Abschlüsse. SPORT1-Note: 4,5
LEONIE MAIER (ab 43.): Kam noch vor der Halbzeit für die schwache Simon auf die linke Abwehrseite. Tauschte dann nach der Pause die Seiten mit Gwinn. Konnte weder die Abwehr stabilsieren noch für Gefahr nach vorne sorgen. SPORT1-Note: 4,5
DZSENIFER MAROZSÁN (ab 46.): Gab ihr Comeback nach Zehenbruch, wurde nach der Halbzeit für Dahlmann eingewechselt. Man merkte ihr die fehlende Fitness deutlich an. Trotzdem sorgte sie mit ihren ruhenden Bällen für Gefahr. SPORT1-Note: 3,5
LENA OBERDORF (ab 69.): Kam für die blass gebliebene Schüller um nochmal wichtige Zweikämpfe zu gewinnen und Chancen zu kreieren. Hatte die einzige wirkliche Chance in der zweiten Halbzeit mit einem Kopfball, den sie knapp am kurzen Pfosten vorbeisetzte. SPORT1-Note: 2,5
Frauen-WM: Einzelkritik der DFB-Frauen gegen Schweden
Der Traum von Gewinn der Weltmeisterschaft ist für die junge deutsche Nationalmannschaft geplatzt. Die 1:2-Niederlage gegen Schweden ist ebenso bitter wie verdient. Die ersten beiden Gegentore bei dieser WM reichen für das Ausscheiden. Neben diesem verpassen die deutschen Damen aber auch die Qualifikation für Olympia im nächsten Jahr.
@Getty Images