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NBA, Finals: Toronto Raptors - Golden State Warriors im Head-to-Head

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In diesem Jahr trifft Dauergast Golden State Warriors (seit 2015 immer in den Finals) auf Final-Debütant Toronto Raptors. Kann das Team aus Kanada mit Superstar Kawhi Leonard den dritten Warriors-Titel in Folge verhindern?
Nach ihrem Sweep gegen die Portland Trail Blazers stehen die Golden State Warriors wieder einmal im Finale der NBA-Playoffs und haben die Chance auf den dritten Titel in Folge, den "Threepeat"
Gegner dort sind die Toronto Raptors, die erstmals in ihrer Historie den Einzug ins Finale geschafft haben. Angeführt von Superstar Kawhi Leonard (mit Pokal) räumten die Raptors der Reihe nach die Orlando Magic, die Philadelphia 76ers und die Milwaukee Bucks aus dem Weg
Können die Raptors im Finale auch noch die NBA-Übermacht der vergangenen Jahre von der Golden Bay stoppen? SPORT1 vergleicht beide Teams im Head-to-Head
POINT GUARD - KYLE LOWRY (Team: Toronto Raptors, Alter: 33): Der Routinier ist als Scorer nicht mehr so gefährlich wie früher, dafür ist er mit 6,4 Assists und nur zwei Ballverlusten effizienter und immer noch ein gefährlicher Schütze. Im Ost-Finale gegen die Bucks auch mit vier richtig starken Auftritten. Wird in der Defense gegen Curry gefordert sein
STEPHEN CURRY (Golden State Warriors, 31): Curry kommt aus einer überragenden Serie gegen Portland: 36,5 Punkte, 8,3 Rebounds 7,3 Assists legte der Spielmacher in Kevin Durants Abwesenheit auf, zog zudem aggressiv acht Freiwürfe pro Spiel. Trumpft der Scharfschütze so auf, ist gegen die Warriors nix zu holen. Punkt für Golden State, 0:1
SHOOTING GUARD - DANNY GREEN (Raptors, 31): Toronto hat ein paar Faktoren, die tatsächlich ganz gut zu den Warriors passen. Erfahrung, gute Dreierschützen und brauchbare Verteidiger: gestatten, Danny Green. Der Routinier hat schon einige Playoff-Schlachten geschlagen und gegen die 76ers ein paar offensive Ausreißer hingelegt
KLAY THOMPSON (Warriors, 29): Ähnlich wie Curry trumpft auch Splash Brother Thompson richtig auf. Seit der Houston-Serie glänzt er aber auch defensiv mit z.B. 20 Steals in zehn Partien. Er könnte als einer der wahrscheinlichen Leonard-Verteidiger extrem wichtig werden. Punkt für Golden State, 0:2
SMALL FORWARD - KAWHI LEONARD (Raptors, 27): Gäbe es einen MVP-Award für die Playoffs, der beste Two-Way-Player der NBA hätte ihn schon sicher. Was der Roboter mit dem fast schon menschlichen Lachen abliefert, ist schlicht außerirdisch. Scoring, Rebounds, beinharte Defense, die entscheidenden Würfe, Assists – Kawhi macht alles, was die Raptors in dem Moment gerade brauchen, außerdem impft er den nervenschwachen Raptors die Spurs-DNA ein
ANDRE IGUODALA (Warriors, 35): Es ist fraglich ob/wann Kevin Durant in den Finals eingreift, entsprechend dürfte aktuell "Iggy" auf der Drei starten. Gegen Portland brauchten die Warriors den alten Mann, gegen Houston war er effektiv, aber Kawhi hätte er wohl nicht einmal in seiner Glanzzeit vor zehn Jahren stoppen können. Selbst wenn Durant schon zu Spiel 2 zurückkäme, Punkt für Toronto, 1:2
POWER FORWARD - PASCAL SIAKAM (Raptors, 25): Eine der Entdeckungen der Saison und Kandidat für den Most Improved Player. Der Kameruner wird ein Schlüsselspieler in den Finals. Nach Leonard ist er mit 18,7 Punkten pro Spiel Torontos zweitbester Scorer. Gegen den Small Ball der Warriors muss er vielleicht auch mal auf Center ran. Manchmal ist er zu Dreier-verrückt, gegen die Bucks traf er nur 20 Prozent seiner Distanzwürfe
DRAYMOND GREEN (Warriors, 29): Außerdem bekommt es Siakam mit einem Green in Hochform zu tun. Vier Triple-Doubles in den Playoffs und dazu acht Assists pro Partie zeigen, dass die Warriors-Offense über ihn läuft. Emotional ist er ohnehin der Schlüssel des Meisters. Dray ist Dray, Siakam spielt geile Playoffs,aber trotzdem Punkt für Golden State, 1:3
CENTER - MARC GASOL (Raptors, 34): Der Spanier ist sicher nicht mehr so gut zu Fuß wie früher, aber bei Defensive Win Shares steht er in den Playoffs trotzdem auf Rang vier der gesamten NBA - auch im Defensiv-Rating. Offensiv half er den Raptors, in Spiel 3 und 4 die Serie gegen Milwaukee zu drehen. Er sollte hoffen, dass DeMarcus Cousins spielen kann, dann wird er mehr auf dem Feld sein, gegen Golden States Death Lineup wohl eher nicht
KEVON LOONEY (Warriors): Ob Boogie spielt, ist nicht klar, also kann es durchaus sein, dass Looney startet oder zumindest die meisten klassischen Center-Minuten bekommt. Der 23-Jährige fällt im Starensemble nicht auf, ist aber unterschätzt. Sein Offensiv-Rating ist das beste der Playoffs, am offensiven Brett ist er nach Quote die Nummer fünf. Vielleicht starten zu einem Zeitpunkt der Finals auch Cousins, Bell oder Bogut aber der Punkt geht an Toronto, 2:3
BANK – Raptors: Mit Serge Ibaka (Bild) und Norman Powell sowie Fred VanVleet verfügen die Raptors über drei hochkarätige Spieler, die von der Bank kommen. Vor allem Ibaka kann mit seiner Athletik und seiner Blockstärke zu einem Schlüsselspieler der Finals werden. Powell und VanVleet können offensiv jederzeit explodieren
WARRIORS: Durch die Ausfälle von Cousins und Durant kommt die Bank der Warriors noch schwächer daher als ohnehin schon. Jordan Bell (Bild), Shaun Livingston und Alfonzo McKinnie sind die einzigen Spieler, die relevante Minuten sammeln. Eine wirkliche Gefahr stellt keiner des Trios dar, daher geht der Punkt an Toronto, 3:3
COACH – NICK NURSE (Raptors): Erst im vergangenen Sommer übernahm Nurse die Geschicke beim einzigen kanadischen Team der NBA. Verstärkt mit Leonard, führte er die Raptors auf Rang zwei in der regulären Saison und machte in den Playoffs mit dem Finaleinzug sein Meisterstück perfekt. Ein frühes Playoff-Aus wäre auch ihm angelastet worden
STEVE KERR (Warriors): Seit er 2014 zu den Warriors kam, holte die Franchise drei Mal die Meisterschaft und stellte zahlreiche Rekorde auf. Mit seinem spektakulären Offensivbasketball sorgte er auch in der Liga für eine Entwicklung. In seinen fünf Jahren als Coach erreichten die Warriors immer das Finale. Auch das Managen der Egos seiner Superstars ist kein Problem für ihn. Nurse hat einen tollen Job gemacht, aber Kerr hat mehr Erfahrung, 3:4
X-FAKTOR – FRED VANVLEET (Raptors): Nach schwachem Start in die Playoffs (vier Punkte pro Spiel, 25 Prozent Wurfquote) als Back-Up von Lowry, explodierte VanVleet nach der Geburt seines Sohnes regelrecht. Seit dem 20. Mai gelingen ihm auf einmal 16 Punkte pro Spiel bei einer brillanten Wurfquote von 68 Prozent. VanVleet muss abliefern, er ist der X-Faktor der Raptors
KEVIN DURANT (Warriors): Man darf gespannt ein, wann Durant wieder zurückkommt. Zwar spielten die Warriors zuletzt ohne ihn stark, aber gerade im Matchup gegen Leonard und die Raptors wäre er wichtig, auch um Kawhi defensiv zu beackern und ihm Energie für den Angriff zu nehmen. Deshalb ist KD der X-Faktor der Finals und macht den Punkt, 5:3 Warriors
NBA, Finals: Toronto Raptors - Golden State Warriors im Head-to-Head
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@SPORT1-Montage: Sabrina Barlemann/Getty Images
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