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Tour de France 2018: Etappen- und Höhenprofile

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Die Tour de France verlangt den Fahrer auch in ihre 105. Auflage alles ab. Mehr als drei Wochen sind die besten Radfahrer der Welt auf insgesamt 21 Etappen unterwegs, ehe sie am 29. Juli in Paris ankommen werden. SPORT1 nennt die Fakten zu den einzelnen Etappen
1. Etappe - Noirmoutier-en-l'Ile nach Fontenay-le-Comte (201 km): Los geht es am 7. Juli auf der Atlantikinsel Noirmoutier-en-l'Ile. Gut 200 Kilometer haben die 176 Fahrer an diesem Tag entlang des Atlantiks zu bewältigen - scharfe Windkanten mit inbegriffen
Dabei gehören die ersten Etappen der Tour traditionell den Sprintern im Feld. Zwei Zwischensprints und kaum Anstiege lassen das Herz von Peter Sagan, Marcel Kittel und Co. höher schlagen
2. Etappe - Mouilleron-Saint-Germain nach La-Roche-sur-Yon (182,5 km): Tag zwei führt das Feld weiter von Mouilleron-Saint-Germain nach La Roche-sur-Yon. 183 Kilometer haben die Athleten der 22 Mannschaften durch die Vendée hinter sich zu bringen
Auch die zweite Etappe ist den Sprintern wieder wie auf den Leib geschneidert. Jedoch wartet nach rund 30 Kilometern mit dem Cote-de-Pouzauges eine Bergwertung der vierten Kategorie, bei der es mit Sicherheit ordentlich zur Sache gehen wird
3. Etappe - Mannschaftszeitfahren in Cholet (35,5 km): Von vielen gefürchtet - Das Mannschaftszeitfahren! Dabei bietet sich für die Teams mit den starken Zeitfahrern die Chance, gleich mehrere Fahrer in der Spitze des Gesamtklassements zu platzieren. Fast 36 Kilometer, mit Start und Ziel in Cholet, gilt es dabei schnellstmöglich zu bewältigen
Das Terrain ist dabei wahrlich nicht einfach. Immer wiederkehrende Wellen und ein Anstieg kurz vor dem Ziel lassen die Topfavoriten hoffen, dass ihr Team stark genug ist, um nicht zu viel Zeit auf die Konkurrenz einzubüßen
4. Etappe - La Baule nach Sarzeau (195 km): In La Baule startet die vierte Etappe. Für den mit einer Länge von zwölf Kilometern längsten Badestrände Europas werden die Fahrer dort jedoch keine Augen haben. 195 Kilometer führt die Strecke durch die Bretagne bis nach Sarzeau
Die sehr hügelige Route wird insbesondere den Helfern der Sprintteams einiges abverlangen und ist prädestiniert für Ausreißergruppen. Jedoch ist damit zu rechnen, dass sich das Feld bis zum Zielsprint wieder zusammenfinden wird
5. Etappe - Lorient nach Quimper (204,5 km): Die fünfte Etappe der diesjährigen Tour gilt als erste Schlüsseletappe. Über 200 Kilometer führen die Athleten durch die Bretagne bis nach Quimper. Den Erfahrungen nach sollte die Entscheidung über den Tagessieg in einer Ausreißergruppe fallen
Dabei kommen zum ersten Mal die Bergspezialisten voll auf ihre Kosten. Insgesamt fünf Bergwertungen der dritten und vierten Kategorien gilt es zu meistern. Rund 45 Kilometer vor dem Ziel gibt es einen Schlüsselanstieg hinauf nach Menez Quelerch
6. Etappe - Brest nach Mur-de-Bretagne (181 km): Auch die folgende Etappe von Brest nach Mur-de-Bretagne spielt eine Schlüsselrolle für den weiteren Tour-Verlauf. Bisher hat der Anstieg zum Zielort stets frühe Hinweise auf die Form der Topfavoriten gegeben
2015 beispielsweise ließ Froome am Schlussanstieg die Muskeln spielen - auch wenn er den Sieg dann jemand anderem überließ
Zwei Mal innerhalb der letzten 16 Kilometer wird der finale Berg zu bezwingen sein. Bis dahin steht den Fahrern eine überwiegend flache Strecke mit nur zwei kleineren Bergwertungen bevor
7. Etappe - Fougeres nach Chartres (231 km): Die längste Etappe der diejährigen Tour führt das Feld nach Chartres. Insbesondere die Sprinter kommen hier noch einmal auf ihre Kosten. Lediglich eine Bergwertung wird es an diesem Tag geben.
Die einzige Schwierigkeit könnte erfahrungsgemäß der recht starke Wind in der zweiten Hälfte des Rennens spielen. Auch könnte eine frühe Ausreißergruppe einen Massensprint ins Ziel verhindern
8. Etappe - Dreux nach Amiens (181 km): Auch auf der achten Etappe könnte der Wind wieder das entscheidende Zünglein an der Waage sein. Bleibt jedoch alles ruhig, ist mit einer Sprintankunft in Amiens zu rechnen
Für die Sprinter könnte diese Etappe wegweisend für den weiteren Verlauf sein. Denn wer nach diesem Abschnitt das Grüne Trikot inne hat, wird dieses wohl auch erst einmal behalten dürfen
9. Etappe - Arras Citadelle nach Roubaix (156,5 km): Die nächste Schlüsseletappe von Arras Citadelle nach Roubaix findet an Tag neun statt. Besonders schwierig zu meistern werden dabei vor allem die rund 22 Kilometer auf Pflastersteinen - Sturzgefahr mit inbegriffen
Die Pflastersteine auf dem Weg nach Roubaix sind auch jährlich Bestandteil des bekannten Frühjahrsklassikers Paris-Roubaix
Ansonsten kommen die 156 Kilometer mit wenig Höhepunkten aus. Lediglich zwei Sprintwertungen, eine vor und eine nach der Verpflegungskontrolle, stehen an
10. Etappe - Annecy nach Le Grand Bornand (158,5 km): Einen Tag Ruhepause - inklusive Flug vom französischen Norden in die französischen Alpen - haben die Fahrer, ehe es an Tag zehn von Annecy nach Le Grand-Bornand geht. Dabei gilt es den ersten von zwei Ruhetagen optimal zu nutzen
Denn bereits die erste Alpenetappe hat es in sich: Vier schwere Berge und ein Technik-Test gilt es zu meistern. Nach der Passhöhe folgen auf dem Montée du Plateau des Glières zwei Kilometer auf einem unbefestigtem Bauernweg ohne Asphalt
In Le Grand Bornand gab es einst einen deutschen Erfolg zu feiern. Linus Gerdemann kletterte hier 2007 ins Gelbe Trikot
11. Etappe - Albertville nach La Rosière (108,5 km): Spätestens ab jetzt gilt es für die Spitzenfahrer, denn die Tour nimmt nun erst richtig an Fahrt auf. Die Zeit, in der die Helfer ihre Team-Kapitäne durch kleinere Schwierigkeiten eskortiert haben, ist endgültig vorbei
Von Beginn an geht es Schlag auf Schlag: Nach einer Sprintwertung zu Beginn folgt ein 12,4 Kilometer langer Anstieg zum Montée de Bisanne. Zwei weitere schwere Anstiege folgen, ehe es zum Schluss noch 17,6 Kilometer nach La Rosière hinauf geht
12. Etappe - Bourg-Saint-Maurice nach Alpe d'Huez (175,5 km): Zum Schluss der Alpen-Kletterei kommt der Klassiker: Es geht hinauf nach Alpe d'Huez. Gut 170 Kilometer haben die Athleten bereits in den Beinen, ehe es die 21 Kehren zur Zielankunft hinauf gehen wird
Es sind die wohl berühmtesten 21 Kehren der Radsportgeschichte. Fan-Massen werden auch dieses Jahr den Anstieg bevölkern
Schon im Vorfeld haben die Verantwortlichen zwei über 20 Kilometer lange Anstiege gesetzt. Somit dürfte auch die Sprintwertung auf dieser Etappe im Kampf um das grüne Trikot keine Rolle spielen. Es ist zu erwarten, dass sich die Sprinter zu diesem Zeitpunkt bereits am Ende des Feldes versammelt haben
13. Etappe - Bourg d'Oisans - Valence (169,5 km): Nach drei Tagen in den Alpen zieht die Tour de France weiter in den Südwesten des Landes. Eine gut 170 Kilometer lange Überführungsetappe nach Valence steht an
Zu Beginn steht ein kleiner Anstieg an, ehe es im weiteren Verlauf eher flach daher gehen wird. Später folgt noch eine Bergwertung der vierten Kategorie an. Es ist zu erwarten, dass sich die Topstars an diesem Tag eine kleine Auszeit gönnen und den Sprintteams wieder den Vortritt lassen
14. Etappe - Saint-Pauol-Trois-Chateaux nach Mende (188 km): Giftig und eng führt die 14. Etappe durch die Schluchten der Ardeche. Dabei müssen die Fahrer besonders achtsam sein, um Stürze zu vermeiden. Zudem ist die Strecke wie gemacht für Ausreißer
Nach rund 100 Kilometern steht der erste Anstieg hinauf zum Plateau des Zentralmassivs an. Dort stehen Anstiege der zweiten und dritten Kategorie auf dem Programm, ehe es in Mende bei einer kleinen Bergankunft noch einmal um wichtige Sekunden gehen wird
15. Etappe - Millau nach Carcassonne (181,5 km): An Tag 15 geht es weiter Richtung Süden, genauer nach Carcassonne. Dort haben die Fahrer meistens neben dem stark profilierten Gelände auch mit den steigenden Temperaturen zu kämpfen
Knapp 42 Kilometer vor dem Ziel müssen die Fahrer erstmals in der Geschichte der Tour den Pic de Nore erklimmen. Von dort geht es rund 1.000 Meter bergab in den Zielort. Punkte können auf dieser Etappe auch diejenigen Sprinter ergattern, die sich als besonders bergfest erweisen
16. Etappe - Carcassonne nach Bagnères-de-Luchon (218 km): Nach dem letzten Ruhetag geht es für die Fahrer in die letzte Woche. Insbesondere diejenigen, die im Gesamtklassement weit zurückliegen, werden die 218 Kilometer nach Bagnères-de-Luchon nutzen wollen, um noch einmal Zeit gutzumachen
Insgesamt vier Bergwertungen der Kategorien eins bis vier, sowie zwei Sprintwertungen geben der Etappe eine gewisse Würze. Besonders ist dabei, dass rund 30 Kilometer der Strecke durch Spanien führen
Der Portet d'Aspet weckt allerdings auch unschöne Erinnerungen. Auf der Abfahrt kam 1995 der Italiener Fabio Casartelli zu Tode. Ein Denkmal am Straßenrand erinnert an das Unglück
17. Etappe - Bagneres-de-Luchon nach Saint-Lary-Soulan (65 km): Auf der 17. Etappe wagen die Veranstalter ein Experiment: Die Starter werden entsprechend ihrer Platzierung im Gesamtklassement wie im Motorsport in der Reihenfolge ihrer Platzierungen starten. Ziel des Ganzen: Die Topfahrer sollen ohne Helfer in den ersten von drei schweren Anstiegen fahren
Zwar beträgt die Gesamtdistanz nur 65 Kilometer, allerdings ist die Strecke bestimmt von ständigem Bergauf- und Bergab-Fahren
18. Etappe - Tries-sur-Baise nach Pau (171 km): Bevor zwei Bergetappen in den Pyrenäen anstehen, dürfen sich die Sprinter noch einmal beweisen. Auf den 171 Kilometern von Tries-sur-Baise nach Pau geht es weitgehend flach dahin
Lediglich zwei Anstiege der vierten Kategorie stehen auf dem Programm. Womit man zu dieser Jahreszeit in dieser Region jedoch immer rechnen muss, ist Hitze. Es könnte einer der heißesten Tage auf der Rundfahrt sein
19. Etappe - Lourdes nach Laruns (200,5 km): Die 19. Etappe könnte das Klassement noch einmal durchwirbeln. 200 Kilometer durch das Hochgebirge der Pyrenäen und das nach fast drei Wochen harter Tour in den Beinen
Fünf mehr oder weniger lange Anstiege haben die Fahrer zu bewältigen, ehe es noch einmal 20 Kilometer bergab in den Zielort Laruns geht. Dazu kommt auch noch eine Sprintwertung
20. Etappe - Einzelzeitfahren Saint-Pee-sur-Nivelle nach Espelette (31 km): Vorletzter Tag und das einzige Einzelzeitfahren steht auf dem Plan - inmitten der Pyrenäen. Spezialisten wir Tony Martin wird das weniger entgegen kommen als den Bergspezialisten die hier noch einmal Boden gut machen können
Auf 31 Kilometern werden sich die Gesamtführenden noch einmal einen echten Schlagabtausch um das Gelbe Trikot liefern
21. Etappe - Houilles nach Paris (116 km): Traditionell wird auf der letzten Etappe das Gelbe Trikot nicht mehr angegriffen. Dementsprechend entspannt wird es auf den 116 Kilometern von Houilles nach Paris zugehen
Lediglich die Sprinter werden sich noch einmal einen erbitterten Fight um den Sieg auf einer der prestigeträchtigsten Etappen der Tour, mit Zielankunft auf dem Champs-Élysées, liefern
Mit dem Arc de Triomphe im Hintergrund werden dann die drei Erstplatzierten der Gesamtwertung geehrt. Ob Christopher Froome auch in diesem Jahr wieder ganz oben steht?
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@A.S.O
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