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Welche deutschen Legionäre überzeugen - und welche nicht

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Ter Stegen und Kroos in Spanien, Özil und Sané in England - Wagner in China, Karius in der Türkei, Schürrle in Russland: SPORT1 gibt zum Jahresstart 2020 den Überblick, wie sich die bekanntesten deutschen Fußball-Legionäre zuletzt in den Auslandsligen geschlagen haben
ENGLAND - LEROY SANÉ (Manchester City): Ein Kreuzbandriss hat dafür gesorgt, dass der Superstar in dieser Saison nur zusehen konnte. Sané macht Fortschritte in Sachen Fitness und auch sonst ist es alles andere als ruhig um ihn. Schon im Sommer wurde ein Wechsel zum FC Bayern heiß diskutiert. Ob ein Wintertransfer zustande kommt, ist offen
ILKAY GÜNDOGAN (Manchester City): Guardiola vertraut weiterhin auf den Nationalspieler. 18 Mal stand dieser bereits für City auf dem Feld – meist von Beginn an. Die Citizens sich zwar nicht ganz so erfolgreich wie in den letzten Jahren, kämpfen aber um den Titel in der Champions League
ANTONIO RÜDIGER (FC Chelsea): In seiner dritten Saison bei Chelsea läuft es bisher nicht optimal. Aufgrund einer Leistenverletzung stand er bisher nur in fünf Ligaspielen auf dem Platz. Bei seinen letzten Partien durfte Rüdiger jedoch die vollen 90 Minuten auf dem Feld stehen
BERND LENO (FC Arsenal): Leno ist zwar die Nummer eins im Tor der Gunners - die als Tabellenzehnter aber weit unter ihren Möglichkeiten blieben. Leistete sich einige haarsträubende Patzer, zuletzt leitete er durch einen folgenschweren Fehler die Niederlage im Derby gegen Chelsea ein
MESUT ÖZIL (FC Arsenal): Diese Saison könnte deutlich besser für Özil laufen. Nur bei knapp der Hälfte aller Premier-League-Spiele stand er auf dem Platz. Oft schaffte er es nicht in den Kader. Unter dem neuen Trainer Mikel Arteta könnte Özil aber wieder einen Schub bekommen. Der spanische Coach schwärmte zuletzt demonstrativ von seinem Spielmacher
SHKODRAN MUSTAFI (FC Arsenal): Wie für seinen Kollegen hat auch für Mustafi die Saison ohne viel Einsatzzeit begonnen. Nur drei Ligaspiele stehen bisher auf dem Konto des Verteidigers. Vielleicht hilft auch ihm der Trainerwechsel
PASCAL GROSS (Brighton & Hove): Besser läuft es für den Legionär bei Brighton & Hove. Abgesehen von zwei Spielen stand er in der Liga immer auf dem Feld und meist sogar in der Startelf. Ein Tor und zwei Vorlagen runden die gute Bilanz ab
MAX MEYER (Crystal Palace): Auch in dieser Saison konnte sich Meyer keinen Stammplatz erarbeiten. Nur neun Mal kam er bisher in Premier League zum Einsatz. Den Sprung auf die oberen Tabellenplätze hat er mit Crystal Palace bisher noch nicht geschafft
Fast eine ganze deutsche Elf spielt für Trainer Daniel Farke bei Norwich City, Säulen sind vor allem TOM TRYBULL (l.) und MARCO STIEPERMANN (r.) im Mittelfeld. Aber auch Christoph Zimmermann, Moritz Leitner und andere kriegen regelmäßig Einsatzzeiten. Nach starkem Start ist Norwich als Tabellenletzter aber auf Abstiegskurs
SPANIEN - TONI KROOS (Real Madrid): Beim Rekordmeister ist der Weltmeister von 2014 weiter unumstrittener Taktgeber im Mittelfeld - und erster Verfolger von Tabellenführer Barca. Zwei Tore und zwei Vorlagen in der laufenden Hinrunde
MARC-ANDRÉ TER STEGEN (FC Barcelona): Bei allen 18 Ligaspielen stand er zwischen den Pfosten und hielt stark. Außerdem sammelte er als Torwart zwei Assists! Jetzt könnte eine Verletzung für die erste Pause sorgen. Ein Highlight für ihn in diesem Jahr: Platz zwei bei der Wahl zum besten Torhüter beim Ballon d'Or
FRANKREICH - THILO KEHRER (Paris Saint-Germain): Wegen einer Fußverletzung musste der Ex-Schalker (l.) den Großteil der aktuellen Saison pausieren. Erst seit zwei Spielen steht er wieder in der Ligue 1 auf dem Platz. Wenn er sich bei PSG an den restlichen Spieltagen zeigen kann, dann ist eine Nominierung für die EM 2020 möglich
JULIAN DRAXLER (Paris Saint-Germain): Auch sein Kollege Draxler hatte wegen seiner Fußverletzung bisher wenig Einsatzzeit bei PSG. Erst sechs Spiele hat er auf seinem Konto - ohne Tore, aber mit zwei Torvorlagen. Gerüchte um einen Wechsel zu Hertha sorgten zuletzt für Aufsehen
BENJAMIN HENRICHS (AS Monaco): Viel Einsatzzeit gab es für Henrichs diese Saison noch nicht. Gerade einmal fünf Spiele in der Ligue 1 kann er verbuchen. Aber für den 22-Jährigen ist ein lukrativer Wechsel in Aussicht –mit RB Leipzig soll er sich schon einig sein
ITALIEN - SAMI KHEDIRA (Juventus Turin): Diese Saison schien anfangs besser zu laufen als die vergangene. Der Weltmeister von 2014 war wieder fit und konnte wieder für Turin auflaufen. Aber das Verletzungspech verfolgt ihn weiter - die nächste Knie-OP zwingt Khedira wieder zu pausieren. Tore gab's bisher noch nicht
EMRE CAN (Juventus Turin): Der Nationalspieler wurde nicht für die Champions League nominiert und bekommt nur wenig Einsatzzeit (sieben Spiele in der Liga). Der 25-Jährige wartet diese Saison noch auf sein erstes Tor. Zurzeit kursiert das Gerücht, dass Can kurz vor einem Wechsel zu PSG stehe
ROBIN GOSENS (Atalanta Bergamo): Der Linksverteidiger aus Emmerich am Rhein konnte bei Italiens Tabellen-Siebten an seine starke Leistung der letzten Saison anknüpfen. Der 25-Jährige, seit 2012 Wandervogel in diversen Auslandsligen, steht fast immer in der Startelf und hat bereits vier Tore und drei Torvorlagen auf seinem Konto. Auch in der Champions League noch im Rennen
AMIN YOUNES (SSC Neapel): Weniger gut läuft es für den früheren Gladbacher Außenstürmer. Kam beim Tabellen-Achten, wo Ex-Bayern-Trainer Carlo Ancelotti Anfang Dezember gehen musste, nur auf sechs (meist kurze) Einsätze und keine Torbeteiligung
SERBIEN - MARKO MARIN (Roter Stern Belgrad): Der als gescheitertes Supertalent verschriene Ex-Gladbacher hat mit 30 Jahren in Serbien ein spätes Glück gefunden - nach 20 Spielen führt sein Team die Super Liga an. Drei Tore erzielte der Dribbler bereits in dieser Saison - an sechs weiteren war er beteiligt
TÜRKEI - LORIS KARIUS (Besiktas Istanbul): Bei Liverpool hat es nicht sollen sein, in der Türkei ist der frühere Mainzer nun als Nummer 1 etabliert. Besiktas gehört in der Süper Lig als Fünfter zum Verfolgerfeld von Spitzenreiter Sivasspor
MAX KRUSE (Fenerbahce Istanbul): Verpasste wegen einer Leistenverletzung fünf Spiele, ansonsten aber unumstrittene Stammkraft beim türkischen Tabellen-Vierten (wo auch Ex-HSV-Spieler Tolgay Arslan Ergänzungskraft ist). Sammelte in 12 Spielen acht Scorerpunkte (zwei Tore, acht Vorlagen)
RUSSLAND - BENEDIKT HÖWEDES (Lokomotive Moskau): Mit seinem zweiten Jahr in Russland dürfte Höwedes zufrieden sein. Der ehemalige Schalker ist Stammspieler und spielt eine wichtige Rolle. Mit Lok steht er aktuell auf dem fünften Platz der 1. Liga in Russland
MAXIMILIAN PHILIPP (Dynamo Moskau): 20 Millionen zahlte der derzeitigen Tabellen-Achte Russlands im Sommer an den BVB, um den früheren U21-Nationalspieler zu verpflichten. Bei seinem Klub Stammspieler und Leistungsträger, schoss sechs Tore in elf Spielen
ANDRÉ SCHÜRRLE (Spartak Moskau): Ebenfalls aus Dortmund in die russische Hauptstadt zog es im Sommer André Schürrle. Auch beim neuen Klub läuft es durchwachsen: Spartak ist aktuell nur Zehnter, Schürrle (13 Spiele, 1 Tor, 2 Vorlagen) kam in den letzten beiden Partien nur noch als Joker zum Einsatz
NIEDERLANDE - DANIEL SCHWAAB und JULIAN BAUMGARTL (PSV Eindhoven): Die beiden früheren Stuttgarter spielen nun gemeinsam beim niederländischen Vizemeister, bildeten dort zuletzt zusammen die Innenverteidigung. Die kleine deutsche Enklave wird komplettiert durch den Mann hinter ihnen ...
... den früheren Schalker Keeper LARS UNNERSTALL, der im Lauf dieser Saison in Eindhoven zum Stammtorwart aufgestiegen ist. Derzeit liegt das deutsche Trio mit dem PSV auf Platz 3
JAPAN - LUKAS PODOLSKI (Vissel Kobe): Ein mittelprächtiges Jahr für Podolski. Eine Oberschenkelverletzung und ein Virus haben Podolski viel Spielzeit gekostet. Und wenn er fit war, gehörte er häufig nicht zum Kader. Aber angeblich sollen Schweinsteigers Ex-Klub Chicago Fire, Gornik Zabrze und Flamengo Rio de Janeiro am Kölner interessiert sein. Mit Kobe wurde Podolski immerhin Pokalsieger
USA - JULIAN GRESSEL (Atlanta United): Stammspieler, sechs Tore und elf Vorlagen. Für den einstigen Fürther Jugendspieler könnte es in der MLS kaum besser laufen. Mit seinem Klub spielt der 26-Jährige auch in diesem Jahr wieder vorne mit beim Rennen um die Meisterschaft
AUSTRALIEN - ALEXANDER MEIER (Western Sydney Wanderers): Der langjährige Frankfurter Fußballgott ist mittlerweile in Australien aktiv, unter Markus Babbel als Trainer und mit Ex-HSV-Spieler Nicolai Müller als Offensivpartner. Schoss in 11 Spielen ein Tor, im Moment ist sein Team nach einer Niederlagenserie im grauen Mittelfeld der A-League
CHINA - SANDRO WAGNER (Tianjin Teda): Seit knapp einem Jahr spielt der Ex-Bayern-Stürmer schon in China. Bei TJ Tenda hat er sich zu einer festen Größe entwickelt und steht fast immer 90 Minuten auf dem Platz. 12 Tore in 26 Spielen können sich sehen lassen. Und finanziell ist sein angeblich 15 Millionen Euro schwerer Zwei-Jahres-Deal für ihn ohnehin höchst lohnenswert
Welche deutschen Legionäre überzeugen - und welche nicht
Ter Stegen und Kroos in Spanien, Özil und Sané in England - Wagner in China, Karius in der Türkei, Schürrle in Russland: SPORT1 gibt zum Jahresstart 2020 den Überblick, wie sich die bekanntesten deutschen Fußball-Legionäre zuletzt in den Auslandsligen geschlagen haben
@SPORT1-Montage: Marc Tirl/Getty Images/Imago/iStock