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Die besten deutschen Tennis-Spieler der Open Era mit Kerber, Graf, Becker

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Durch ihren Triumph im Wimbledon-Finale gegen Serena Williams (r.) etabliert sich Angelique Kerber endgültig unter den ganz Großen der deutschen Tennis-Geschichte. Nur zwei Legenden liegen im Ranking noch vor ihr. SPORT1 zeigt die Top Ten seit Beginn der Open Era
PLATZ 10 - NICOLAS KIEFER (0 Grand-Slam-Titel, 6 Einzeltitel): Kiefers höchste Platzierung ist Rang vier im Januar 2000. Zwischen 1995 und 2010 erspielt er sich respektable 7,4 Millionen US-Dollar Preisgeld, woran sein Halbfinal-Einzug 2006 bei den Australian Open großen Anteil haben dürfte
Das Match in Sydney verliert er gegen Roger Federer. Seinen größten Titel neben den sechs ATP-Erfolgen feiert Kiefer 2004: Zusammen mit Rainer Schüttler spielt er sich bei den Olympischen Spielen in Athen zu Silber - so verdient er sich Platz neun vor Andrea Petkovic, die ebenfalls auf sechs Einzeltitel kommt
PLATZ 9 - CLAUDIA KOHDE-KILSCH (0 Grand-Slam-Titel, 6 Einzeltitel): Eine der unbekannteren Spielerinnen, aber dennoch erfolgreich - im Schatten von Steffi Graf sammelt Kohde-Kilsch zwei Grand-Slam-Titel im Doppel mit Helena Sukova - 1985 bei den US Open, 1987 in Wimbledon
Zusammen mit der Tschechin belegt Kohde-Kilsch zwischenzeitlich den zweiten Platz der Doppel-Weltrangliste. Dazu heimst sie in ihrer Karriere zwischen 1980 und 1994 sechs WTA-Titel ein, was ihr im September 1985 Platz vier der Einzel-Weltrangliste einbringt
PLATZ 8 - PHILIPP KOHLSCHREIBER (0 Grand-Slam-Titel, 8 Einzeltitel): Zwar schafft es "Kohli" nie unter die Top Ten (Platz 16 ist das höchste der Gefühle), seine acht ATP-Titel können sich sehen lassen
Am meisten räumt der Augsburger in München ab. Bei den BMW Open krönt sich Kohlschreiber bis 2018 dreimal zum Sieger. 2012 schafft er es in Wimbledon immerhin ins Viertelfinale - weiter geht es bei einem Grand Slam nie
PLATZ 7 - ALEXANDER ZVEREV (0 Grand-Slam-Titel, 8 Einzeltitel): Der jüngste Vertreter auf dieser Liste wird in Bälde sicherlich weiter vorne zu finden sein: Mit seinen 21 Jahren hat Zverev bereits 10,8 Millionen US-Dollar eingespielt und schon acht ATP-Titel auf der Habenseite
Bei den Grand Slams läuft es noch nicht ganz so gut, sein bestes Ergebnis ist das Viertelfinale bei den French Open 2018, das er gegen den Österreicher Dominic Thiem verliert. Ist aktuell die Nummer drei der Welt
PLATZ 6 - ANKE HUBER (0 Grand-Slam-Titel, 12 Einzeltitel): Das größte Match in Hubers Karriere ist das Finale der Australian Open 1996, in dem sie Monica Seles unterliegt. Doch auch ohne Grand-Slam-Titel kann sie eine starke Statistik vorweisen
Zwölf WTA-Titel sammelt sie zwischen 1989 und 2001 und verdient so ansehnliche 4,7 Millionen US-Dollar. 1996 feiert sie mit Platz vier im Oktober ihr höchstes Ranking in der Weltrangliste
PLATZ 5 - TOMMY HAAS (0 Grand-Slam-Titel, 15 Einzeltitel): Vier Grand-Slam-Halbfinals bestreitet Haas (r.), ins Finale dringt er nie vor. Deshalb ist seine Silbermedaille bei Olympia 2000 in Sydney Haas' größter Karriere-Erfolg
Dennoch kann er stolz auf seine Laufbahn sein: 15 ATP-Titel bringen ihm 13,6 Millionen US-Dollar ein. Im Mai 2002 ist er die Nummer zwei der Welt. Heute engagiert sich Haas (r., mit Roger Federer) als Turnierdirektor des Indian Wells Masters
PLATZ 4 - MICHAEL STICH (1 Grand-Slam-Titel, insgesamt 18 Einzeltitel): Mit Stich beginnt der Kreis der deutschen Grand-Slam-Sieger. 1991 besiegt der damals 22-Jährige in Wimbledon ausgerechnet seinen Landsmann Boris Becker im Finale und feiert den begehrten Titel gemeinsam Steffi Graf, die bei den Damen triumphiert
1993 holte sich Stich, der nie so richtig aus Beckers Schatten treten kann, die ATP-Weltmeisterschaft. Im November 1993 wird er an Platz zwei gelistet. Der Rechtshänder blickt darüber hinaus auf zehn Doppel-Titel auf der ATP-Tour zurück
PLATZ 3 - ANGELIQUE KERBER (3 Grand-Slam-Titel, insgesamt 12 Einzeltitel): Mit ihrem sensationellen Erfolg in Wimbledon 2018 manifestiert Kerber ihren dritten Platz in der deutschen Tennis-Rangliste. Es ist ihr dritter Grand-Slam-Titel nach den Triumphen 2016 bei den US Open und Australian Open
Aktuell ist sie nicht auf Platz eins der Weltrangliste, war es aber bereits 34 Wochen in ihrer Karriere. In ihrem Traumjahr 2016 gewinnt sie zudem Olympia-Silber in Rio. Das Finale verliert die Linkshänderin gegen Monica Puig aus Puerto Rico
PLATZ 2 - BORIS BECKER (6 Grand-Slam-Titel, insgesamt 49 Einzeltitel): Der erste deutsche Wimbledon-Sieger und jüngste aller Zeiten: Mit 17 Jahren gewinnt Becker 1985 sensationell in London und wiederholt seinen Triumph ein Jahr später sowie 1989
Auch die US Open und die Australian Open holt Becker, sammelt insgesamt sechs Grand-Slam-Titel und über 25 Millionen US-Dollar Preisgeld. Nur bei den French Open kommt er nie über das Halbfinale hinaus
Heute agiert der aktuell 50-Jährige, der in seiner Karriere "nur" zwölf Wochen an der Nummer eins der Weltrangliste gelistet wird, als TV-Experte. 2013 bis 2016 ist er Trainer des vierfachen Wimbledon-Siegers Novak Djokovic
PLATZ 1 - STEFFI GRAF (22 Grand-Slam-Titel, insgesamt 107 Einzeltitel): Ihre Bilanz wird im deutschen Tennis vermutlich unerreicht bleiben. Mit ihren 22 Grand-Slam-Erfolgen liegt Graf in der ewigen Bestenliste auf Rang drei hinter Margaret Smith Court (24) und Serena Williams (23)
1988 gelingt Graf bis heute nur einmal Erreichtes: Mit Siegen in Melbourne, Paris, London und New York sowie Olympia-Gold im Einzel gewinnt sie den Golden Slam. Insgesamt steht Graf 377 auf Platz eins der Weltrangliste - Rekord
In Grafs Bilanz stehen zudem elf Doppel-Titel sowie 21.895.277 US-Dollar Preisgeld zu Buche. Die Ehefrau von Andre Agassi lebt weitgehend zurückgezogen in den USA
Die besten deutschen Tennis-Spieler der Open Era mit Kerber, Graf, Becker
Durch ihren Triumph im Wimbledon-Finale gegen Serena Williams (r.) etabliert sich Angelique Kerber endgültig unter den ganz Großen der deutschen Tennis-Geschichte. Nur zwei Legenden liegen im Ranking noch vor ihr. SPORT1 zeigt die Top Ten seit Beginn der Open Era
@SPORT1-Grafik: Paul HänelGetty Images/Imago